RPG: 'Unter einem Dach' - Die Musical WG

[Traumtaenzerin]

Lukas nickte geknickt, als Shareen ihn fragte ob alles in Ordnung sei und rappelte sich hoch.
"Alle wieder wach? Also auf gehts! Wollen wir uns aufteilen oder eine Polonaise durch den Supermarkt machen?"
Chris zog die Auganbrauen hoch und schlug vor, dass man beim ersten Mal zusammen bleiben sollte um sich für Produkte, Preisklassen etc zu entscheiden. Auf allgemeines Kopfnicken und zustimmendes gemurmel hin setzte sich die Gruppe in Bewegung und schob sich durch die Tür des Billas.
Lukas überließ Diana den Einkaufswagen und überprüfte dreimal, ob die Glastür auch wirklich offen war bevor er hindurchhuschte. Noch einen Unfall brauchte er nicht, ein Kassierer hatte schon streng geschaut als er den Einkaufswagen vor die Wand gesetzt hatte.

Im Supermarkt standen direkt neben dem Eingang die Getränke, dahinter kamen Obst und Gemüse.
Lukas drehte sich zu den anderen um:
"Machen wir am besten eine Haushaltskasse in die jeder wasweißichwieviel einzahlt, oder?

[Sisi Silberträne]

"Ja, gute Idee", stimmte Diana Lukas zu, der sich eben vor ihr umgewandt hatte.
Als dieser auf einem einen raschen Schritt zur Seite machte, konnte sie den Einkaufswagen gerade noch aus dem Weg ziehen, um einem entgegen kommenden Gefährt Platz zu machen, das ebenfalls von einer Frau gelenkt wurde. Ihr Blick fiel auf den kleinen Buben im Wagen, der sich neugierig umblickte und versuchte irgendeienn von den bunten Gegenständen im Regal zu erwischen. Ihm gelang es nicht, doch dafür schummelte ein etwa fünfjähriges Mädchen in einem von der Mutter unbeobachteten Augenblick ein Päckchen Süßigkeiten in den Wagen. Diana lächelte leicht. Die Kleine mochte etwa im selben Alter sein wie ihre eigene Tochter und offensichtlich auch genauso frech. Sie dachte an Annie, fragte sich, was die jetzt wohl gerade machte. Obwohl sie wusste, dass es das Beste für die Kleine war bei Maximilian zu leben, hatte sie oft ein beklemmendes Gefühl in der Magengrube, wenn sie andere Mütter mit ihren Kindern sah.
Erst als die Hand eines ihrer Kollegen vor ihrem Gesicht auf und ab wedelte, schreckte sie abrubt aus ihrer Gedankenwelt und wandte sich dem Besitzer derselben zu. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, dass sich inzwischen Secher- beziehungsweise Vierertragerln Mineralwasser und Cola Zero im Wagen befanden.

[Traumtaenzerin]

Lukas beobachtete Diana wie sie verträumt einer Mutter mit zwei Kindern hinterherblickte während der Rest ihrer Mitbewohner den Einkaufswagen mit den Sachen von der Einkaufsliste füllten. Immer wieder gab es kleine Disskussionen welchen Käse man nehmen soll, wer welches Gemüse nicht mag und wie viele Milchtüten man kaufen soll.
Als der vollbepackte Wagen endlich in Richtung Kasse geschoben wurde ging dann das Kramen nach dem Geld los.
"Warum gibt nicht jeder 20€, dann müssen wir nachher nur noch mit den im Haus zurückgebliebenen abrechnen."
Ein Handgemenge an der Kasse, lautes Tütengeraschel und viel Chaos an den Bänken zum Einpacken und weitere 15 Minuten später stand die ganze Truppe erleichtert vor der Tür des Supermarktes, jeder mit ein bis zwei Tüten in der Hand.
Lukas stellte seine Tüten der neben ihm stehenden Shareen vor die Füße, zückte seine Kamera und schoss ein paar Fotos von seinen bepackten Mitbewohnern.
Der Heimweg verging sehr schnell, alle wollten die schweren Tüten loswerden und die meisten hatten inzwischen auch Hunger bekommen.
In der Himmelstraße 13 angekommen bemerkte Lukas eine alte Dame die im Haus gegenüber am Fenster saß und argwöhnisch durch die Gardinen zu ihnen hinüberblickte.

[Heldin]

Ungeduldig saß Jasmijn im Großraum des Zuges, der eigentlich schon vor zwei Stunden in Wien hätte ankommen sollen. Ihre Finger trommelten nervös auf den Tisch vor ihr. Die anderen Mitbewohner ihrer neuen WG waren bestimmt schon alle da und hatten die besten Zimmer bestimmt bereits für sich beschlagnahmt. Wie sie die Bahn doch hasste!
Als ihr Zielbahnhof endlich angesagt wurde, schnappte sie sich ihren Koffer, ihren Rucksack und ihre Handtasche und stellte sich schon einmal an die Türe, durch welche sie stürmte, sobald der Zug zum stillstand kam. Kaum hatte sie den Bahnsteig erreicht, wurde sie von einem älteren Mann doch etwas unsanft zur Seite geschubst.
„Oh, klasse, das fängt ja gut an,“ murmelte sie vor sich hin und lief erst einmal zu dem Stadtplan, der bei den Infos ausgehangen war, um sich zu orientieren, wo sie nun hin musste. Letztendlich entschied sie sich dann aber doch für ein Taxi, da sie bei all dem Straßengewirr gerade nicht durchblickte. Himmelstraße 13, das war die neue Adresse. Dort würde sie ihr neues zu Hause haben, geteilt mit anderen Musicaldarstellern. Sie war etwas aufgeregt, als sie vor der Türe stand und einen Moment noch abwartete, als würde sich die Türe gleich von alleine öffnen. Dann drückte sie die Klingel und wartete, was passierte. Die anderen mussten auf jeden Fall schon da sein, wenn sie nicht inzwischen die Wohnung längst wieder verlassen hatten und dann hätte sie Pech, dann könnte sie hier draußen warten, bis sie wieder zurück waren. Aber hatte sie da nicht gerade Schritte gehört?

[Tessa]

Da war Helena nur kurz reingegangen, um auf die Toilette zu gehen und es klingelte schon wieder.
Wo war sie hier nur gelandet? Gespannt, wer diesmal geklingelt hatte, ging sie nicht gerade leise zur Haustür und öffnete diese. Eine Frau sah sie etwas abgehetzt an.
"Hallo, ich bin Helena. Ich nehme mal an, dass du auch eine Dar..." Sie unterbrach sich, weil sie vom anderen Ende der Straße her lautstarke Stimmen vernehmen konnte. "...Oh, dass werden endlich die anderen sein. Ich dachte schon, sie würden nie wiederkommen." Als die Gruppe näher kam, sah sie wie vollgepackt ihre Mitbewohner waren. Fast jeder hatte zwei Tüten in der Hand. Sie wandte sich an die Neue: "Wir sollten ihnen entgegen gehen und tragen helfen." Nach einen Blick auf den Koffer revidierte sie ihre Meinung. "Das heißt, ich sollte ihnen entgegen gehen und du solltest deinen Koffer ins Haus bringen. Im Haus ist noch jemand von uns. Er kann dir zeigen, wo du deine Sachen erst mal abstellen kannst."
Und schon lief sie den anderen entgegen. Bei ihnen angekommen, nahm sie Diana eine Tasche ab.

[Gaefa]

Es waren erst einige Momente vergangen, in denen er unschlüssig auf dem Treppenabsatz stand, da klingelte es an der Tür. Wer da wohl noch kommen würde? Elias machte sich auf den Weg hinunter, um eben dies rauszubekommen. Helena hatte schon die Tür geöffnet und eine junge Dame stand vor der Tür. Helena ließ diese allerdings stehen und eilte nach draußen. Scheinbar waren die restlichen Bewohner gerade vom Einkaufen wiedergekommen.
Elias wendete sich der neuen Bewohnerin zu, die irritiert in der Tür stand. "Hallo, ich bin Elias. Darf ich dir beim Tragen helfen?", bot er sich an. "Am Besten bringen wir die Sachen nach oben, dann stehen sie nicht im Weg, wenn die anderen den Einkauf hereinbringen." Ohne eine Antwort abzuwarten, nahm er einen Koffer von der Türschwelle und verfrachtete ihn die Treppe hoch ins Obergeschoss. "Ich kann dir leider nicht genau sagen was noch für ein Zimmer frei ist, da ich selbst gerade erst gekommen bin. Achso, weißt du überhaupt schon Bescheid, dass wir in einer riesigen WG mit einigen Darstellern zusammenwohnen?“, überfiel er die neu Angekommene und schaute sie dann fragend an.

[Sunny]

Als Shareen den riesigen Einkauf abschätzen konnte, hatte sie bereits entschieden sich kurzerhand die Schuhe auszuziehen, sobald sie den Supermarkt verlassen hätten. Wieder wünschte sie sich, dass sie ihren Turnschuhe griffbereit gehabt hätte. Sie hätte einfach schlauer packen sollen...

Auf dem Rückweg fühlten sich wohl alle ein wenig beladen und hier und da wurde viel gescherzt.

Dass sie barfuß lief kümmerte sie nicht sonderlich. Es war nicht das Schönste, was sie sich vorstellen konnte, aber die Fußwege waren auch nicht beschmutzt.

[Traumtaenzerin]

An der WG angekommen wurde die Gruppe von zwei weiteren neuen Bewohnern begrüßt. Lukas überlegte kurz, dann fiel ihm ein, dass er beim Hausrundgang nur neun Betten gezählt hatte. Er schob den Gedanken jedoch beiseite, es war noch nicht Schlafenszeit. Und falls noch mehr Leute auftauchen sollten, müssten sie eh umdenken.

Ca. eine halbe Stunde später waren alle Koffer beiseite geschafft, die Einkäufe in die Schränke und Schubladen ein geräumt und ein großer Topf mit Nudeln brodelte auf dem Herd. Lukas ließ den anderen den Vortritt beim Kochen - bei ihm zu Hause war es immer Anton der kochte - und holte seinen Laptop aus der Tasche um seine Mails zu checken.

[Tessa]

Auch Helena ließ den anderen den Vortritt beim Kochen. Kochen machte ihr nicht gerade Spaß.
Es war einfach nur eine lästige Notwendigkeit. Nun gut, vielleicht nicht unbedingt notwendig. Aber nur Essen bestellen konnte man schließlich auch nicht. Das wäre auf die Dauer ziemlich teuer.
Sie musste an ihre Zeit in dem Restaurant zurückdenken. Wenn sie daran dachte, was für ein Chaos und eine Hektik immer in der Küche geherrscht hatte...Sie erinnerte sich mich Schaudern daran, dass sie einmal für Jason in der Küche einspringen musste, weil dieser krank war. Nein, das brauchte sie definitiv nicht noch einmal.
Als sie an Jason dachte, wurde sie traurig. Um sich abzulenken, beobachtete sie die anderen beim Kochen. Nach einer Weile beschloss sie den Tisch zu decken. Damit kannte sie sich als ehemalige Kellnerin schließlich bestens aus. Das war auch eine Sache, die ihr Spaß machte. Zur Feier des Tages faltete sie sogar Servietten.
Nebenbei fragte sie: „Wie viel bekommt ihr eigentlich für den Einkauf? Und wie sieht es mit einer Haushaltskasse aus?“

[Gaefa]

Elias machte sich auf den Weg nach unten zu den restlichen Bewohnern des Hauses. Neugierig betrachtete er seine künftigen Mitbewohner. Es waren mehr, als er vermutet hatte. In der Küche war schon ein großes Gewusel, in das er lieber nicht eingreifen wollte. Zu viele Köche verderben ja bekanntlich den Brei, obwohl er eben solchen auch gern mal für seine Kinder selbst zubereitet hatte.
Während sich die einen in der Küche tummelten, deckte Helena, die er ja bereits kannte, den Tisch, was schon sehr gut aussah. Einer der Männer, die wohl die Unterzahl ausmachten, hatte sich ins Wohnzimmer verzogen und starrte gebannt auf seinen Laptop.
Elias stellte sich in eine Ecke, aus der er sowohl dem Mann auf dem Sofa zuschauen als auch in die Küche blicken konnte und bei alle dem Helena nicht im Weg stand. Er hoffte, dass er die anderen bald kennenlernen würde, wollte sich aber auch nicht aufdrängen, er war eben eher ein etwas zurückhaltender Mensch.

[Sisi Silberträne]

Eine Melodie aus ihrer eigenen Komposition pfeifend, war Diana dabei, in einer großen Pfanne Zwiebel und Faschiertes für eine simple Spaghettisauce zu rösten. Sie kochte gern, war bei der Menge hungriger Mäuler aber dankbar für ein paar helfende Hände, die Gemüse schnitten und die Dosen mit den passierten Paradeisern öffneten. Dummerweise war die Küche im Vergleich zur Anzahl der Hausbewohner recht klein, sodass man auf der Suche nach Kochutensilien, den passenden Zutaten und Gewürzen achtgeben musste, sich nicht gegenseitig auf die Füße zu treten. Und gab es in dieser Küche eigentlich so etwas wie Zimt??

[Traumtaenzerin]

In seinem Email- Posteingang fand Lukas fünf ungelesene Emails:zwei von seinen Freunden, eine von seiner Mutter und zwei von Anton. Seine Mutter hatte nur eine kurze Nachricht mit der Frage, ob Lukas gut angekommen sei und wie die ihm zugeteilte Wohnung wäre, geschickt. Lukas antwortete ebenso kurz, sie würde spätestens morgen sowieso anrufen und alles ganz genau von ihm wissen wollen. Die Nachrichten von seinen Freunden würde er später lesen.
Mit einem Anflug von Heimweh öffnete Lukas Antons erste Mail und sah seinem Freund direkt in die Augen - Anton hatte ein Bild von sich in die Mail engefügt. Lächelnd speicherte Lukas das Bild um sich die nächste Mail anzuschauen. Diese enthielt nur die Worte 'PS: Ich liebe dich!', die das Herz des jungen blonden Mannes vor dem Laptop sehr viel schneller schlagen ließen.
Er vermisste Anton sehr. Sie waren zwar schön öfters länger voneinander getrennt, aber selten mit dieser Entfernung. Sich mal eben für einen Tag besuchen war kaum möglich, sie müssten mindestens ein ganzes Wochenende einplanen um sich ein paar Stunden zu sehen. Bei dem Gedanken daran wäre Lukas am liebsten aufgesprungen und nach Hause gefahren, doch er hatte seine Arbeit hier und er hatte so hart dafür gearbeitet. Er musste also noch bis zur Premiere warten um Anton sehen zu können.
Seufzend klappte er seinen Laptop zu als er bemerkte, dass der zuletzt angekommene Mann etwas abseits in einer Ecke stand und ihm zuschaute.
Er schien nicht so recht zu wissen was er tun oder zu wem er sich gesellen sollte also lächelte Lukas ihm freundlich zu bis der Mann sich zu ihm ins Wohnzimmer gesellte.
"Es tut mir leid, vorhin bei der Begrüßung war so viel Chaos, ich habe deinen Namen nicht richtig mitbekommen. Wie heißt du nochmal?", fragte Lukas.

[Beteigeuze]

Marielle war nach dem Einkauf nochmal hoch in ihr neues Zimmer gegangen. Sie hatte ihrer Mutter versprochen, dass sie sich im Laufe des Tages mal melden würde, denn diese war ja, obwohl Marielle schon alt genug war, stets um das Wohl ihrer Tochter besorgt. 'Mütter eben' dachte sie. Der Anruf dauerte dann auch etwas länger, denn schließlich musste sie ja noch genau erklären, was da nun schief gelaufen war und weshalb sie nicht, wie angenommen, alleine in einer Wohnung, sondern in einer WG mit (wie viele waren es noch einmal?) Mitbewohnern wohnen würde.
Nach dem Telefonat entschloss sie sich wieder nach unten zu gehen. Schon auf der Treppe kam ihr der Geruch aus der Küche entgegen. "Oh hier wird gekocht." 'Mist, da hätte ich helfen sollen.' Sie hielt ihren Kopf in die recht volle Küche. "Braucht ihr noch Hilfe?"

[Gaefa]

Nachdem Elias ein paar Minuten die Lage betrachtet hatte, bemerkte er wie der junge Mann auf dem Sofa ihm freundlich zulächelte. Er tat es ihm gleich und bewegte sich in Richtung Couchecke. Dort angekommen setzte er sich zu dem Mann, dessen Namen er nicht mitbekommen hatte. Da kam es ihm gerade recht, dass auch dieser nach seinem Namen fragte. "Ich weiß gar nicht, ob wir uns schon begrüßt haben.", gestand der blonde Mann. "Mein Zug hatte Verspätung, weshalb ich erst später angekommen bin. Zu der Zeit ward ihr, glaube ich, schon einkaufen. Aber zurück zu deiner Frage: Ich bin Elias." Mit diesen Worten reichte er seinem Gegenüber die Hand. "Und wie heißt du? Man muss ja langsam mal anfangen Namen zu lernen. Am besten direkt mit Rolle, dann hab ich eine Verknüpfung. Wie viele Männer sind eigentlich bisher hier? Irgendwie habe ich das leichte Gefühl, dass der Anteil der weiblichen Mitbewohner deutliche höher ist.", sprudelte es aus ihm heraus. Endlich hatte er jemanden gefunden, dem er alle diese Fragen, die ihm schon seit geraumer Zeit im Kopf herumschwirrten fragen konnte. Und zudem schien der junge Mann recht aufgeschlossen und nett zu sein. Positive Aussichten für gutes Zusammenleben und Arbeiten.

[Traumtaenzerin]

Der Mann, der sich als Elias vorstellte schien noch nichts über die neu entstandene WG zu wissen und überschüttete Lukas mit Fragen.
Lächelnd stand Lukas ihm Rede und Antwort.
"Mein Name ist Lukas und ich spiele den Tod. Außer uns beiden gibt es bisher nur noch Chris da drüben, er ist die Zweitbesetzung vom Tod. Der Rest sind alles Frauen, wer welche Rolle hat weiß ich aber noch nicht. Und ob oder wieviele Leute noch kommen und mit uns hier wohnen wollen weiß auch keiner. Bisher haben wir nur ein Bett zu wenig... Apropos Bett, hast du schon ein Zimmer? Ach und wen spielst du überhaupt?"
Er war froh, etwas von seinem Heimweh abgelenkt zu sein. Außerdem schien Elias sehr freundlich zu sein und Lukas freute sich, dass die wenigen Männer die hier mit ihm wohnten gut drauf waren.

[Gaefa]

Ah, Elias saß also neben dem Tod auf dem Sofa. Daran sollte er sich wohl gewöhnen. "Also, ich war so frei und habe bei einem der Zimmer im Obergeschoss geklopft und als niemand reagierte, habe ich vorsichtig hineingeblinzelt und siehe da, es war noch unbewohnt. Ich hoffe, dass geht in Ordnung.", erklärte der Familienvater, der ein wenig in die Erzählart rutschte, mit der er seinen Kindern Geschichten zu erzählen pflegte. "Und dann kennst du ja deine Zweitbesetzung schon, das find ich auch immer ganz interessant. Ich kümmer mich allerdings eher um die Ausführung des Mordes an der Kaiserin.", scherzte Elias.

[Fetzi]

Chris, dem das Kochen so gar keinen Spaß machte, kümmerte sich pflichtbewusst darum, dass alle Lebensmittel, die von der Truppe noch nicht verarbeitet wurden, ihren Platz bekamen. Als er damit fertig war, überlegte er, ob er nicht doch ein wenig beim Kochen helfen sollt - doch er ließ es dann lieber. Bei seinem Talent würden sie heute nichts mehr zu essen bekommen.
Er ging noch schnell zur Toilette, dann gesellte er sich zu Lukas und dem anderen Mann, die es sich auf der Couch gemütlich gemacht haben. "Hi, ich glaube, wir kennen uns noch nicht - ich bin Chris", stellte sich der junge Mann bei dem ihm Fremden vor. Dann warf er einen Blick in die Küche: "Sieht so aus, als ob wir bei den braven Mädels nicht verhungern würden. Zum Glück."

[Gaefa]

Noch bevor Lukas antworten konnte, gesellte sich auch der dritte Mann der WG zu ihnen und stellte sich noch einmal vor. "Ja, ich bin erst später hinzugestoßen, auf die Bahn ist eben kein Verlass.", antwortete der blonde Mann, noch immer etwas verärgert über die zurückliegende Zugfahrt. "Ich bin übrigens Elias. Wie ich schon gehört habe, spielt du, genau wie Lukas, den Tod. Da wurde es doch mal Zeit, dass ich euch hier unterstütze. Ich darf nämlich den Lucheni geben.", fuhr er fort.
Elias war schon sehr auf die Proben gespannt. Lucheni war einer seiner Traumrollen und er freute sich schon sehr den Mörder der Kaiserin, die er noch nicht kennen gelernt hatte, wie ihm auffiel, zu miemen. Wäre es nicht ein großer Wunsch für ihn gewesen in diese Rolle zu schlüpfen, hätte er wohl den weiten Weg nach Wien nicht auf sich genommen. Wieder kam ihm seine Familie in den Sinn, die er zu Hause in Deutschland für einige Zeit zurücklassen musste. Seine beiden Kleinen würden sicherlich ein ganzes Stück gewachsen sein, bis er sie das nächste Mal sieht und in seine Arme schließen kann.

[Tessa]

Niemand hielt es nötig auf Helenas Frage zu antworten. Wahrscheinlich hatte sie mal wieder zu leise gesprochen.
Als sie mit dem Tisch decken fertig war, sah sie sich in der Küche um. Das Essen schien so gut wie fertig zu sein und alle Sachen, die nicht in Verwendung waren, waren bereits weg gepackt.
Sie ließ ihren Blick weiter wandern und landete bei ihren männlichen Mitbewohnern.
Sie überlegte kurz, sich dazu zu gesellen, entschied sich dann aber dagegen. Sie hatte nicht wirklich Lust, eine Unterhaltung zu führen. Stattdessen setzte sie sich an den Esstisch und starrte grübelnd auf ihren Teller.

[Traumtaenzerin]

Chris gesellte sich zu Elias und Lukas an den Tisch, sodass jetzt alle Männer zusammensaßen. Lukas scherzte über ihre Rollen und dass sie jetzt nur noch ihre Elisabeth finden müssten um den Mord zu planen. Bevor sie sich jedoch teifer in ihre Intrige vertiefen konnten ertönten 'Essen ist fertig' -Rufe aus der Küche.
Die Männer begaben sich an den gedeckten Tisch wo Helena abwesend ihren Teller beobachtete.
"Wow, das sieht super aus!", lobte Lukas als die Töpfe geöffnet und die Teller gefüllt wurden.