Moderatoren: Sisi Silberträne, Elphaba
Von*Krolock hat geschrieben:My Fair Lady wird ja auch im Zelt aufgeführt, aber ich hab gehört, dass diese Produktion nicht so der Bringer sein soll...
Von*Krolock hat geschrieben:Hey, schön, dass es dir gefallen hat. Ich hab mir die Hörproben dazu angehört, und die haben sich wirklich gut angehört. Trotzdem hab ich einfach andere Erwartungen Ich werd mir My Fair Lady wohl im Gärtnerplatztheater anschauen, weil dort auch die Karten so günstig sind!
Von*Krolock hat geschrieben:Ja, ich denke, dass Füssen einfach zu weit abgelegen liegt. München wäre halt sehr zentral. Wird Zeit, dass die dort mal ein anständiges Musicaltheater bauen.
Archimedes hat geschrieben:Von*Krolock hat geschrieben: München wäre halt sehr zentral. Wird Zeit, dass die dort mal ein anständiges Musicaltheater bauen.
Höchste Zeit!!
09. Juni 2009 - Deutsches Theater: Kommt der Baustopp?
Das Deutsche Theater wird gründlich saniert. Beim Umbau des Deutschen Theaters gibt es Probleme: Ein Gutachter hat Schäden in der U-Bahnröhre darunter festgestellt. Die Sanierung für 79,5 Millionen Euro wird jetzt nicht pünktlich fertig - es droht ein Baustopp.
MÜNCHEN - Das Theater um den Umbau des Deutschen Theaters in der Schwanthaler Straße geht weiter: Mitten in der Sanierung droht jetzt ein Baustopp, weil Schäden am darunter liegenden U-Bahntunnel entdeckt wurden. Es ist nicht klar, ob die Statik den Umbau trägt. Das war bislang nicht bekannt.
In einem internen Papier heißt es: „Der geplante Fertigstellungstermin Ende 2011 kann nicht gehalten werden.“
Auf Nummer sicher: Die Vorbereitungen haben mehrere Jahre gedauert
Eigentlich wollte die Stadt bei dieser 79,5 Millionen Euro teuren Totalsanierung auf Nummer sicher gehen: Das Fiasko um die Kostenexplosion beim Umbau der städtischen Kammerspiele ist noch in Erinnerung. Ebenso die 45 Millionen Mark teure, aber mangelhafte Sanierung des Deutschen Theaters in den 70er Jahren. Deshalb dauerten die Vorbereitungen und Gebäudeuntersuchungen mehrere Jahre.
Da kommt mitten in den Pfingstferien und mitten im Umbau diese Hiobsbotschaft aus dem Baureferat: Ein neues Gutachten von Professor Schikora stellt Schäden am U-Bahntunnel unter dem Gebäude fest. Das ist die Trasse vom Sendlinger Tor zum Hauptbahnhof.
Die nachträglichen Begrenzungen werden jetzt schon überschritten
Der Gutachter hat deshalb die „generelle Begrenzung aller Bauvorhaben“ empfohlen. Und zwar bis klar ist, ob es statische Probleme gibt und ob der Bau Schäden am Tunnel verursacht.
Begrenzung heißt: Es darf nicht tiefer als vier Meter gegraben werden und die Last darf 160 Kilonewton pro Quadratmeter (das sind 16 315,2 Kilogramm) nicht überschreiten. Aber diese nachträglichen Vorschriften werden jetzt schon überschritten, heißt es in einem vertraulichen Bericht der Deutsches Theater Grund- und Hausbesitz-Gesellschaft.
Jetzt wird noch ein zweites Gutachten eingeholt
Daher müsse jetzt von einem „faktischen Baustopp“ für einen Teil der Baustelle ausgegangen werden. Das war am Dienstag noch nicht der Fall. Nach dem Alarmruf des Baureferats hat die Gesellschaft ein Ingenieurbüro mit einem eigenen Gutachten beauftragt. Daran wird noch gearbeitet.
Unklar ist, warum die Schäden erst jetzt bekannt werden. Dabei ist das Baureferat an der Planung beteiligt und hat jahrelang die Bau-Voruntersuchungen geführt. Noch im Februar und März hat es den ersten Baugenehmigungen zugestimmt. Erst am 16. April kam der mündliche Hinweis, dass der Tunnel unter der Baustelle beschädigt ist.
Erhebliche Verzögerungen, unabsehbare Kostensteigerungen
Das Baureferat gibt den schwarzen Peter weiter: Für den Tunnel seien die Stadtwerke zuständig. Und das Deutsche Theater habe selbst prüfen müssen, ob es dort Probleme geben könnte.
Im „Idealfall“, so der Bericht, könne nach dem zweiten Gutachten weiter gebaut werden. Aber solange müssen alle weiteren Ausschreibungen verschoben werden. Die Kosten sind allein durch die Gutachten schon gestiegen.
Wenn umgeplant werden muss, bringe das eine erhebliche Verzögerung und vollkommen unabsehbare Kostensteigerungen – bis hin zu Schadensersatzforderungen von Firmen, die bereits Zuschläge erhalten haben.
Willi Bock (Quelle: http://www.abendzeitung.de/muenchen/111773 )
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