Besetzung:
Donna: Lone van Roosendal
Sophie: Kerstin Dietrich (Cover)
Rosie: Stephanie Tschöppe
Tanja: Kerstin Marie Mäkelburg
Bill: Jörg Zuch
Harry: Tom Zahner
Sam: Frank Josef Winkels (Cover)
Ali: Ariana Schirasi-Fard
Lisa: Esther Mink
Eddie: Luigi Lee Scarano
Pepper: Pierre Damen
Ensemble Damen:
Torie Bedwin, Jennifer Sarah Boone, Michelle Escano, Rhoda Kosten, Jemma Louise Marsden, Iris Makris, Leila Vallio
Ensemble Herren:
Wolf Bader, Matthias Beurer, Farid Halim, Stefan Reil, Oliver Sekula, Jason Sherri, Roel Vankerckhoven
Dirigent: Christoph Bönecker
Beim Blick auf die Castliste kam mir kaum ein Darsteller in irgendeiner Weise bekannt vor, aber ich fand es schon mal schön, dass die drei Dynamos in der Originalbesetzung auf der Bühne stehen sollten. Da die Karten für meinen Geschmack viel zu teuer sind, haben wir uns für die dritte Kategorie entschieden, wo man trotz Reihe 24 aber noch gut sehen konnte. Am Anfang war die blaue Bühne ungewohnt, wenn man noch an die Engel des Phantoms dachte. Das war jedoch schnell vergessen, als die Ouvertüre erklang und Sophie ihren ersten Auftritt hatte. Ihre Freundinnen Ali und Lisa waren, wie eigentlich alle, ziemlich witzig, sind aber später im Ensemble eher untergegangen, weil sie nur bei „Honey, Honey“ einen richtigen Auftritt haben.
Ich muss wieder einmal gestehen, dass mir die CD-Sophie (Peggy Pollow) nicht sonderlich gefällt und ich mich deswegen gefreut habe, dass Kerstin Dietrich eine schöne Stimme hatte und auch sonst sehr gut in die Rolle passte. Ihr Verlobter Sky (Daniel Berini) dagegen hat zwar gut und witzig gespielt, hätte aber stimmlich mehr aus seiner Rolle machen können. Da sind seine Freunde Pepper und Eddie durch ihre Tanzkünste deutlich mehr aufgefallen.
Viele sagen ja, dass Caroline Fortenbacher die beste Donna aller Zeiten ist, aber Lone stand ihr in nichts nach. Mir gefiel sofort ihre kraftvolle Stimme und ihr teilweise recht zickiges Schauspiel, das der Rolle der alleinerziehenden Mutter Glaubhaftigkeit verleihen konnte. Die Dynamos waren allgemein sehr gut besetzt, alle drei hatten tolle Stimmen und konnten genau wie die Väter durch ihr witziges Schauspiel glänzen. Die Witze kamen jedes Mal sehr gut herüber, so dass es auch schon mal Szenenapplaus gab.
Die Stimmung im Saal war natürlich mit der zu Phantom-Zeiten nicht zu vergleichen, denn beim Phantom passt es einfach nicht, mitzuklatschen.

Öfter ansehen würde ich mir Mamma Mia allein wegen der Preise nicht, aber der gestrige Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt, da ich mir endlich einen eigenen Eindruck von der Show machen und feststellen konnte, dass es wirklich aus dem grauen Alltag herausreißt und man den Spaß genießt, wenn man auch sonst eher für „düstere“ Stücke zu haben ist.
