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Wieviele sind denn die muslimische Feiertage? Mal sehen: Eigentliche Feiertage sind 1. Ramadan, das Fastenbrechenfest und das Opferfest - insgesamt 7 Tage. Dann gibt es drei Tage, die zwar wichtig, aber kein Fest im eigentlichen Sinnen sind: Mevlid (Geburtstag des Propheten Muhammad), das islamische Neujahr und das Ashura-Fest (Fasten- und Rettungstag des Propheten Moses - das ist der alte Mann mit dem langen Bart und die rot-schwarz gestreiften Robe, den die Katholiken aus dem Film Die zehn Gebote kennen).serena hat geschrieben:Integration ist für mich auch etwas anderes, als ein Gastland mit fremden Sitten und Gebräuchen zu überschwemmen.
In Marokko leben Judentum, Christentum und Islam friedlich zusammen.serena hat geschrieben:An dieser Stelle möchte ich immer gerne die Antragsteller fragen, ob wir in islamischen Ländern von ihnen auch die christlichen Tage frei bekämen. Das stößt meiner Erfahrung nach nicht auf Gegenliebe!
Mal abgesehen davon, dass Religion keine bloße "Sitte" ist (bzw. für diejenigen, die wirklich daran glauben, keine bloße Sitte sein sollte, sondern eine Lebenseinstellung), heißt Integration eigentlich nicht, daß ich als Zugereister jeden Quatsch, daß Einheimischen machen, mitmachen muss. Oder bin ich etwa in Bayern nicht völlig integriert, bis ich mich auf d' Wies'n in Lederhosen Weißwurst esse und vollsaufe?serena hat geschrieben:Eigentlich sollte es so sein, dass man als Zugereister die Sitten der neuen Heimat übernimmt!
duketgg hat geschrieben: Mal abgesehen davon, dass Religion keine bloße "Sitte" ist (bzw. für diejenigen, die wirklich daran glauben, keine bloße Sitte sein sollte, sondern eine Lebenseinstellung), heißt Integration eigentlich nicht, daß ich als Zugereister jeden Quatsch, daß Einheimischen machen, mitmachen muss. Oder bin ich etwa in Bayern nicht völlig integriert, bis ich mich auf d' Wies'n in Lederhosen Weißwurst esse und vollsaufe?
Weil es gesetzlich vorgesehen ist:serena hat geschrieben: Warum sollen wir hier also alle fremden religiösen und/oder kulturellen Wünsche aufnehmen?
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art. 3. (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
[...]
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Art. 4. (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Artikel 1
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
Artikel 2
Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.
Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebiets, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist.
Art. 4. (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
Eine Staatsreligion sollte es überhaupt nicht geben.serena hat geschrieben: Dafür muss der Islam nicht offizielle Staatsreligion sein, wie das Christentum.
Ich glaube, du verwechselst Kultur mit Kult.serena hat geschrieben: Übrigens ist die Verbindung zwischen Kultur und Glauben sehr eng verbunden.
Das sind eben die Ländern, wogegen das Abendland Kriege führt.serena hat geschrieben: in genug Ländern ist die Religion immer noch die Grundlage aller Sitten, Gesetze und Gerbräuche.
Ich habe "Christlich Diebische Union" geschrieben.serena hat geschrieben: Was die "Christlich-diebische Kultur" betriftt
serena hat geschrieben:Art. 4. (1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
Na und? Das ist doch in Deutschland gewährleistet. Dafür muss der Islam nicht offizielle Staatsreligion sein, wie das Christentum.
Zumal es auch nicht wahr ist: Auch in muslimischen Staaten gibt es Kirchen - evangelische, katholische und auch koptische (ja, Kopten sind auch Christen).Gwaagy hat geschrieben:Bei jedem Thema, das damit zu tun hat, wie weit wir den Islam bei uns "zulassen" wollen, kommt immer das gleiche Argument: Die akzeptieren das Christentum im eigenen Land auch nicht. Vielleicht habt ihr ja von der Minarettinitiative in de Schweiz gehört: Das Volk hat den Bau von Minaretten mehr oder weniger verboten. Dabei sagt jeder Befürworter das gleiche: Wir könnten ja auch keine Kirchen in einem muslimischen Staat bauen. Es ist wohl das dümmste Argument, die eigenen Ungerechtigkeiten mit den Ungerechtigkeiten anderer zu rechtfertigen.
Doch.Gwaagy hat geschrieben:Genau so komisch wie den Widerstand gegen die ansich gute Idee finde ich übrigens die Aussage im gleichen Artikel, dass zuerst einmal die eigenen Feiertage geschützt oder gestärkt werden sollen. Stein des Anstosses sind offenbar Partys am Karfreitag. Es gibt meiner Meinung nach keinen Grund, an Karfreitag keine Party zu feiern, solange man damit niemanden stört, der diesen Tag besinnlich verbringen will. Das sollte doch irgendwie nebeneinander vorbei gehen. Oder nicht?
Gwaagy hat geschrieben:Bei jedem Thema, das damit zu tun hat, wie weit wir den Islam bei uns "zulassen" wollen, kommt immer das gleiche Argument: Die akzeptieren das Christentum im eigenen Land auch nicht. Vielleicht habt ihr ja von der Minarettinitiative in de Schweiz gehört: Das Volk hat den Bau von Minaretten mehr oder weniger verboten. Dabei sagt jeder Befürworter das gleiche: Wir könnten ja auch keine Kirchen in einem muslimischen Staat bauen. Es ist wohl das dümmste Argument, die eigenen Ungerechtigkeiten mit den Ungerechtigkeiten anderer zu rechtfertigen.
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