Coco hat geschrieben:Das Problem ist aber unter anderem auch, dass die Amis nicht viel mit Vampiren anfangen können. Mittlerweile gab es in den USA schon sehr viele Vampirmusicals, viele sind hier gar nicht bekannt, und keines dieser Stücke ist gut angekommen. Allesamt sind sie gefloppt und wurden schon nach ganz kurzer Zeit wieder abgesetzt.
Von*Krolock hat geschrieben:Hmm.. Ja, ich hab auch vermutet, dass denen das ganze Vampirzeug zu "europäisch" ist.
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Das stimmt nur halb - nur sind für deren Verhältnisse nur Vampirgeschichten wie Twilight, Van Helsing etc. interessant wozu ich mich zu erstgenanntem definitv nicht äußern will
Archimedes hat geschrieben:Siehe auch Frank Wildhorns Dracula, das am Broadway floppte, und in St. Gallen und Graz ein Renner war, Bernard J. Taylors Nosferatu kam über eine Studio Cast Aufnahme nie hinaus, M. Kosels Dracula lief nur in Bamberg, und Elton Johns Lestat lief nur kurz am Broadway, obwohl Drew Sarich wohl eine überzeugende Darstellung bot, und der ist ja schon fast festgelegt für a Vampire role....
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Wobei gab es nicht zwei Dracula Storys? War das wirklich die Wildhorn Version? Das Lestat gefloppt ist fand ich damals wirklich schade, da das Stück wirklich Potenzial hatte und sowohl beim Bühnenbild als auch in der Darstellung der Original Charaktere überzeugt hat - besonders Claudia und Armand waren klasse. Und einige Lieder waren wirklich klasse! -
Right befor my eyes,
Sail me away,
I´ll never have that chance,
To kill your kind,
After all this time, ... ich könnte noch mehr aufzählen. Ich denke auch, dass es vielleicht an der Beziehungen der unterschiedlichen Paare liegen könnte, immerhin küssen sich auf der Bühne zwei männliche Partner und auch wenn sich Amerika als tolerantes Land gibt - unter der Oberfläche brodelt es immer. Wäre vielleicht ein weiteres Indiz. An den (Haupt-)Darstellern konnte es jedoch sicher nicht liegen, denn alle waren in ihren Rollen wirklich fantastisch!
Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden das die da drüben auf dem großen Kontinent in großen teilen richtige Vampirgeschichten nicht verstehen und so böse das auch klingen mag, ich bin froh das TDV-Broadway gefloppt ist! Stellt euch mal vor, das Stück wäre gut angekommen ... was hätte das für einen Boom ausgelöst ... nicht auszudenken. Man hätte das ganze völlig anders angehen müssen - allen voran mit der männlichen Besetzung des Krolocks bis hin zur Zurückhaltung gegenüber der "Amerikanisierung" der Story - wem kann denn überhaupt eine nach Pilzen suchende Sarah, die nachher high von deren Wirkung wird und von einem Vampirgrafen (im Original mit Würde und Ansehen ausgestattet) besucht wird, der aus einem elektrisch hochgefahrenen Sarg steigt gefallen?
Selbst wenn das Stück nochmal als Original Europe Production verkauft werden würde - und auch genauso ablaufen würde - kaum einer würde sich nach diesem Schock noch ins Theater wagen - es sei denn die Leute die wir erfolgreich mit der dt./öster. Version bekannt gemacht haben
Also alles in allem - ich denke für das amerikanische Publikum passen Vampire, Musical, Singen und Tanzen nicht zusammen. Erfreuen wir uns der bekannten europäischen Version und lassen der "Neuen Welt" ihre bunten, ans System und an den Geschmack angepassten Stücke
Ela