Gold von den Sternen

[ChristineDaae]

Vielen lieben Dank an euch drei
Fortsetzung gibts wahrscheinlich am Wochenende.

[Gaefa]

Wirklich ne tolle Fortsetzung, gefällt mir total gut!
Schade, dass sie die Rolle nicht bekommen hat, aber klappt ja meist nicht af anhieb, aber ich bin mir sicher, dass sie noch ne Rolle bekommt, oder?!?
Mach schnell weiter!

[June]

Tolle Geschichte, hab die 5 Teile gerade alle am Stück gelesen. Du hast echt viele gute Ideen, find die Story echt toll.

[ChristineDaae]

So, mal wieder Zeit für eine Fortsetzung Ich weiß nicht, ob man hier viel Spaß wünschen kann, also eher interessantes Lesen


6. Kapitel: Mannen, mannen, mannen, ulala...

Irgendwann abends fühlte ich mich, als würde ich aus einem Traum erwachen. Ich war sicher, dass ich nicht geschlafen hatte, aber mir wurde plötzlich klar, dass ich seit einigen Stunden zusammengerollt in meinem Lieblingssessel lag und mir die Tränen über die Wangen liefen.
Erschrocken über mich selbst stand ich auf und sah auf die Uhr. Schon fast halb elf.
Ich streckte mich, ging in die Küche und machte mir eine Tasse Erkältungstee, weil ich so viel geweint hatte, dass meine Nase ganz zu war.
»Heul nicht rum, Rike«, murmelte ich wütend zu mir selbst. »Das hättest du dir ja denken können, so toll hast du bei diesem dämlichen Casting schließlich wieder nicht gesungen. Außerdem hatte doch diese Tusse in der Jury was gegen dich, das hat man deutlich gesehen. Wenn die das Sagen hatte... Lenk dich ab, mach was anderes und versuchs in ein paar Jahren nochmal, wenn du mit der Ausbildung fertig bist – neues Spiel, neues Glück!«
Das war eine meiner Macken; mit mir selbst zu reden, wenn niemand anders da war, der mir Mut machte.
Ich gab einen Schuss Milch in den Tee und trank ihn dann in einem Zug aus. Ich musste raus, egal, wohin – nur nicht hier bleiben!
Entschlossen griff ich nach meiner Jacke und dem Hausschlüssel und zog die Tür hinter mir zu. Im Treppenhaus atmete ich erst einmal tief durch und lief dann die beiden Stockwerke nach unten.
Endlich draußen! Ich seufzte erleichtert. Etwa so hatte ich mich früher gefühlt, wenn ich Freitagmittag aus der Schule nach Hause kam.
Planlos lief ich durch die Straßen, ich wollte einfach nur immer weiter gehen und den Kopf frei bekommen. Irgendwann blieb ich außer Atem stehen, ohne zu wissen, wo ich war. Auf einer Leuchtanzeige an einem Geschäft war eine Uhr. Ich fragte mich, ob diese kaputt war – es konnte unmöglich schon zwei Uhr morgens sein!
Aber ein Vergleich mit meiner Armbanduhr bestätigte das. Ich war über drei Stunden lang durch die Kälte gelaufen!
Jetzt sollte ich mich eigentlich auf den Heimweg machen, was sich aber als etwas schwierig erwies, weil ich keine Ahnung hatte, wo ich war.
In der Nähe sah ich eine U-Bahn-Station und ging erst einmal hinein.
Super! Ich war am anderen Ende der Stadt. Nun ja, jetzt wusste ich wenigstens, wie lange man brauchte, um quer durch München zu laufen. Ich musste wirklich gerannt sein.
Zum Glück kam gerade eine U-Bahn und ich stieg ein. Ich musste dreimal umsteigen, um zu meiner Wohnung zu kommen, und um halb vier war ich endlich in meiner Straße. Ich sperrte die Haustür auf und wollte gerade im Haus verschwinden, als ich auf der Straße jemanden sah, der mir selbst aus der Entfernung sehr bekannt vorkam. Ich drehte mich um und sah Marco auf der gegenüberliegenden Straßenseite, mit – ich traute meinen Augen nicht – ausgerechnet mit Melissa!
Mit der doch angeblich alles aus war... Sie hängte sich bei ihm ein und beide gingen lachend die Straße hinunter. Ich starrte ihnen nach.
Melissa beugte sich hinüber und gab Marco einen Kuss, den dieser nicht etwa abwehrte – sondern erwiderte!!
Ich hatte genug gesehen. Unendlich enttäuscht und wütend verschwand ich im Haus und schlug die Tür lauter als nötig hinter mir zu.

[ChristineDaae]

So, ich hab jetzt endlich einen Titel gefunden

P.S.: Nachher kommt die Fortsetzung...

[Kitti]

Marco war der gute Freund von Rike und Mike ihr fester Freund oder verwechsele ich da jetzt was? Jedenfalls wieder ein schöner Teil, freu mich schon auf die Fortsetzung!

[Sisi Silberträne]

So, ich hab jetzt endlich einen Titel gefunden

Schöööööner Titel - schönes Lied

[ChristineDaae]

Marco war der gute Freund von Rike und Mike ihr fester Freund oder verwechsele ich da jetzt was? Jedenfalls wieder ein schöner Teil, freu mich schon auf die Fortsetzung!

Danke Nein, genau umgekehrt Marco ist eigentlich ihr Freund...

@Sisi: Dir auch vielen Dank

[Kitti]

Oh, entschuldige, dann habe ich das verwechselt! Hatte nichts mit deiner Schreibweise zu tun, sondern damit, dass ich immer noch kein eigenes Internet habe und deswegen nur ganz selten alles im Forum lesen kann. Dann ist Marco ja ein richtiger ..., Rike sollte ihm eine schöne Szene machen!

[Ariliana]

es gefällt mir nach wie vor. Du scheinst ahnugn vom Künstlerleben zu haben.

[ChristineDaae]

Danke Naja, eigentlich nicht... Aber solang mans nicht merkt ist ja alles gut

[armandine]

So gut mir die Geschichte gefällt, an einem merkt man, dass du noch nicht bei solchen Auditions warst:Niemals würde man jemanden a capella vorsingen lassen, wirklich nie! Vielleicht kannst du das ja noch ändern. Ansonsten warte ich auch ganz gespannt auf weitere Teile...

[ChristineDaae]

Danke. Ups... Naja, auf der Seite von einer Musicalschule in München steht, dass man bei der Aufnahmeprüfung unter anderem ein Lied a Capella vorsingen muss, und da dachte ich... Danke für den Tipp, ich änders noch.

[ChristineDaae]

Und hier mal die Fortsetzung...


7. Kapitel: Ich hab geträumt vor langer Zeit...

Am nächsten Tag – oder, besser gesagt, zwei Stunden später – klingelte mein Wecker. Ich hatte nicht schlafen können – ich hatte vor Wut und Enttäuschung in mein Kissen geweint und mindestens sieben Packungen Taschentücher verbraucht – und fasste einen Entschluss.
Ich rief in der Universität an, erklärte, ich sei stark erkältet und könnte den Rest der Woche voraussichtlich nicht am Unterricht teilnehmen. Meine Schauspielausbildung und die etwas verschnupfte Stimme erwiesen sich als nützlich; die Sekretärin glaubte mir sofort. Sie schrieb meine Entschuldigung auf und wünschte mir eine gute Besserung.
Ich hängte ein und atmete laut auf. Ein paar Tage Freiheit; das musste ich nutzen. Ich schaltete meinen Computer ein und suchte nach Last-Minute-Flügen in die Karibik.
Plötzlich klingelte es an der Tür. Ich fuhr erschrocken hoch – Ich hatte immer noch mein Nachthemd an. Hektisch zog ich meinen Bademantel über und stolperte zur Tür.
Ich hoffte, man würde mir meine verweinten Augen nicht zu sehr ansehen; die erstickte Stimme konnte ich ja meiner „Erkältung“ zuschreiben. Ein letztes Mal atmete ich tief durch, bevor ich öffnete.
Draußen stand –
»Mike!«
Ich war vollkommen überrumpelt. Ich hatte völlig vergessen, dass wir jeden Tag gemeinsam zur Uni fuhren. Typisch ich, so etwas zu vergessen...
»Rike... Was ist denn mit dir passiert?«
»Erkältet«, brummte ich und schlug die Augen nieder, damit er nicht sah, wie rot geweint sie waren. Aber zu spät. Er griff mir unters Kinn und sah mich forschend an. Widerwillig hob ich den Blick.
»Was denn?«
»Das ist keine Erkältung Rike«, seufzte er. »Die Schulleitung kannst du notfalls damit täuschen, aber mich nicht. Was ist los?«
»Marco«, flüsterte ich und wandte den Blick wieder ab. Es tat weh, seinen Namen auszusprechen.
Mike seufzte. Ihn schien es nicht zu überraschen, dass ich Probleme mit ihm hatte.
»Das habe ich befürchtet«, murmelte er nun sogar. Ich sah ihn ungläubig an.
»Soll das heißen, du wusstest, dass er mit Melissa rummacht?«
»Melissa??« Mike sah mich entsetzt an. »Bist du sicher?«
»Ich habe die beiden gestern Abend gesehen.« Nun ja, genau genommen war es heute früh gewesen, aber so genau musste man es ja nicht nehmen.
»Was hast du denn gedacht?«, fragte ich, um abzulenken.
»Ich dachte...« Mike zögerte.
»Was?«, wiederholte ich drängend. Was immer es war, ich musste es wissen. Bevor ich es von Marco selbst erfuhr.
»Naja... Ich dachte... Es ginge um Tanja.«
»Tanja?«, fragte ich wie betäubt. »Diese Kleine aus dem Semester unter uns, die immer mit drei Kilo Make-Up rumläuft?«
»Vielleicht zweieinhalb«, schränkte Mike ein, »aber ich glaube, wir reden von derselben Tanja, ja.«
»Scheiße«, murmelte ich. »Er ist ja ein noch größeres ***, als ich dachte.«
Plötzlich wurde mir etwas bewusst und ich starrte Mike entsetzt an.
»Moment mal... Du hast das gewusst?!?«
Mike wich meinem Blick aus.
»Marco ist mein bester Kumpel, Rike...«
»Das heißt ja«, stellte ich klar. Aber eigentlich hatte ich das schon gewusst, als er Tanjas Namen ins Spiel gebracht hatte.
»Wie konntest du nur?«
»Wie konnte ich was?« Mike sah mich verwirrt an. »Oder übst du für deinen Vortrag für Marco?«
»Vortrag?« Ich lachte kurz und bitter auf. »Der hat keinen Vortrag verdient sondern eine Ohrfeige... Nein, zwei... Drei... Viele...« Ich konnte nicht verhindern, dass mir wieder die Tränen hochstiegen.
»Verflucht«, flüsterte ich und suchte nach einem Taschentuch. Mike hielt mir seins hin. »Danke.«
»Wie konntest du?«, wiederholte ich.
»Was?«, fragte er wieder.
»Mir das nicht sagen!!« Ich sah ihn wütend an. »Du weißt, dass mein Freund mit einer kleinen *** aus dem unteren Jahrgang rummacht und sagst mir kein Wort?? Ich dachte, wir wären auch Freunde!«
Mike sah betreten zu Boden.
»Weißt du... Es ist nicht so einfach zu erklären.«
»Ich habe Zeit. Ich muss heute nicht zum Unterricht, ich bin schließlich erkältet.« Meine Stimme troff nur so vor Sarkasmus.
Mike sah erschrocken auf die Uhr.
»Mist, ich schon! Sorry. Ich komm später nochmal vorbei, okay?«
Ohne eine Antwort abzuwarten, hastete er die Treppe hinunter. Ich sah ihm missmutig nach und zog mich dann an, um zur Apotheke zu fahren. Ich brauchte noch ein paar Packungen Taschentücher.

[Ariliana]

WOOOOW!!!!!!!!!!!!!!!
Applaus, applaus applaus!!!!

Doch das ist echt realistisch. Und die Dialoge gefallen mir.

Hatte ich dich schon für den titel gelobt? Ich habe mal über ein ähnliches projekt und genau den selben titel nachgedacht. Kein Scherz!

[ChristineDaae]

Vielen Dank *rotwerd*
Echt? Das ist mir auch schonmal passiert... Ich hatte eine Idee für eine Geschichte, habe niemandem davon erzählt und auch noch nichts aufgeschrieben, und dann war eine Bekannte von mir schneller...
Tut mir Leid. Das nächste Mal lass ich dir den Vortritt

[Ariliana]

Ach was! Ich finds lustig.

Im übrigen hatte ich mir das ganze auch eher als film vorgestellt. die hauptperson hätte sich dann zwischen liebe und Schauspielstudium entscheiden müssen. da hab ich das lied als eine art metapher gesehen.

[ChristineDaae]

Oje, so etwa gehts bei mir auch weiter... Ich hoffe du denkst nicht, ich hätte mir das jetzt abgeschaut Naja, obwohl, genauso ist es nicht, aber es geht in die Richtung... Wie auch immer, wird man dann im nächsten oder übernächsten Kapitel sehen.

[Ariliana]

Alles klar *kicher*

Sollte ich demnächst irgend ne Idee haben, informiere ich dich, damit du mir den Vortritt lassen kannst und meine idee nicht vor mir umsetzt, ... oder so

[ChristineDaae]

Danke Nicht dass ich dir deine Ideen wegnehme...
Wir könnten aber auch einfach schauen wer schneller tippen kann