Musical - Ein Teil meines Lebens

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Dori
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Dori » 26.03.2014, 17:07:08

Sehr schön, ich freu mich über die Fortsetzung! :)
Ich finde, Nora sollte ruhig den Ballett-Kurs besuchen, sie muss auch an sich denken.

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bogi-2000
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon bogi-2000 » 27.03.2014, 10:38:19

Wie schön, daß es weiter geht. Hab ich lange drauf gewartet. Jetzt wird es ja wieder richtig spannend. Freu mich auf weitere Teile. Danke!!!

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Gaefa
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Gaefa » 09.04.2014, 12:55:51

Danke für eure Kommentare! Schön, dass noch jemand liest. Weiter gehts.
@armandine: Die beiden sind schwierig: Entweder ganz oder gar nicht.


Mir blieb die Frage, die ich ihm gerade stellen wollte im Halse stecken. „Was, was ist denn los?“, stotterte ich. „Wir sind mit den Proben in Verzug und müssen nächste Woche Extraschichten schieben. Und deshalb,“, eine kurze Pause trat ein. „deshalb hat sich der Regisseur dagegen entschieden die Genehmigung auszusprechen, da er in Ruhe weiter arbeiten will.“
Ich musste mich setzen. „Das heißt…“, ich konnte oder vielmehr wollte den Satz nicht vollenden. „Du könntest natürlich trotzdem kommen, aber ich wäre die meiste Zeit am Theater.“, erklärte Leon mir kleinlaut. „Und da bin ich ja nicht gern gesehen.“, entfuhr es mir nun. „Und wenn du dich schon nicht bei mir melden kannst, dann willst du mich sicherlich auch nicht noch um dich haben, wenn du von deinen Extraschichten kommst.“
Ich war wütend und mir stiegen die Tränen in die Augen. „Aber Nora, ich…“, begann Leon. „Du hast keine Zeit mehr für mich. Ich verstehe. Du konntest dich ja auch tagelang nicht melden. Ich hatte grade meine letzte Show als Constanze und denke mein Freund ruft an, um sich danach zu erkundigen und mir zu sagen wie sehr er sich freut mich bald wiederzusehen, stattdessen bekomm ich gesagt, dass er für mich keinerlei Zeit hat.“, entrüstete ich mich.
Absichtlich hatte ich diesen Satz so unpersönlich konstruiert, dass es ihm weh tun musste, so wie er mir in diesem Moment wehgetan hatte. „Aber ich hatte das ganze Wochenende Showwatch und Proben und…“, versuchte er sich zu erklären. „Und keine Zeit für deine Freundin, ich versteh schon.“, beendete ich den Satz heftiger als ich wollte.
„Na gut, wenn du das so siehst.“, meinte er nun auch ziemlich sauer. „Die Proben sind nun mal wichtig für diesen Job, das wirst du auch noch merken.“ – „Ja, aber momentan bin ich am anderen Ende angelangt und habe grade meine Derniere hinter mir.“, begann ich erneut. „Und dann…“
Weiter kam ich nicht. „Entschuldige, aber man kann scheinbar grade nicht mit dir reden. Ich muss wieder an die Arbeit. Ich melde mich die Tage wieder, falls du dann mit dir reden lässt. Tschüss.“, sprach er in den Hörer und legte auf.
Entsetzt starrte ich mein Handy an. Wie konnte er jetzt auflegen? Hatte er mir überhaupt meine Fragen beantwortet? Warum hatten wir uns so gestritten? Warum…? Ich brach in Tränen aus. So hatte das Gespräch nicht enden sollen.
Tonia kam ebenfalls noch schluchzend zu mir und wollte mich trösten: „So eine letzte Show ist immer schlimm.“ Sie reichte mir ein Taschentuch. „Es ist ja nicht nur die Show.“, schluchzte ich und nahm dankend an. „Leon will mich nicht sehen.“, sagte ich heftig.
Genau in diesem Moment waren auch Svenja, Adrian und Sarah auf den Flur getreten. „Wie, Leon will dich nicht sehen?“, entrüstete sich Svenja, die wie vom Blitz getroffen dastand.
Ich erzählte nun noch heftiger schluchzend von dem Telefonat und Svenja ereiferte sich nur noch mehr darüber als ich selbst es schon tat. „Na das ist mir ja einer. Das hätte ich echt nicht von ihm gedacht.“, erklärte sie. „So wie er sich letztes Jahr dafür eingesetzt hat, dass du dabei sein kannst und nachdem uns allen das so viel gebracht hat, hatte ich ganz fest mit einer Zusage gerechnet.“
Langsam wurde sie ruhiger. „Mensch, Nora. Du tust mir echt leid.“, sagte sie nun mitfühlend und nahm mich in die Arme.
Die Zeit bis zur Show verging damit, dass Svenja und Tonia mich zu trösten versuchten. Halbwegs gefasst schaute ich mir zusammen mit den restlichen Covern dann die letzte Show an, die uns durch einige kleinere und auch interne Gags wenigstens auf andere Gedanken brachte. Während der Dernierenfeier konnte ich die Erinnerung an den Anruf zeitweise unterdrücken, doch immer, wenn jemand auf Mozarts Hauptdarsteller zu sprechen kam, war ich den Tränen nahe. Doch auch einige heitere Stunden waren dabei, bis wir – es war schon weit nach Mitternacht – alle auseinander gingen.

Durch das Dunkel der Welt irrten wir in einer kleinen Gruppe nach Hause.
„Was machst du denn jetzt noch in den Ferien?“, wollte Tonia wissen. Ich zuckte die Achseln. „Erstmal wohl nach Hause fahren.“, sagte ich. „Meine Eltern sind diese Woche noch da, danach fahren sie zwei Wochen weg. Vielleicht geh ich dann zu meiner Schwester oder so.“ Ich schaute zu Boden. Dass ich das alles nicht wollte, wurde mir in diesem Moment schmerzlich bewusst.
„Dann wünsch ich dir alles Gute und besuch uns bald wieder, ja? Am liebsten schon bei den Proben.“, lauteten Tonias Worte zum Abschied und sie umarmte mich fest, bevor sich unsere Wege trennten.
Adrian reichte in der Wohnung angekommen seiner Freundin und mir je ein Glas Wasser und setzte sich dann ruhig neben Svenja. „Ich hätte das echt nicht von Leon erwartet.“, begann Svenja.
Sie war scheinbar immer noch nicht drüber hinweg. „Als ich vorletzte Woche mit ihm gesprochen hatte, war er noch so überzeugt, dass er dich so schnell wie möglich in Berlin haben wollte, ich versteh das nicht. Soll ich vielleicht mal…“ – „Nein.“, wehrte ich ab. „Das ist eine Sache zwischen uns beiden. Außerdem ist es vielleicht besser, dass ich nicht zu ihm fahre, wenn er keine Zeit für mich hat.“, hörte ich mich zu meiner Überraschung sagen. Scheinbar wollte ich unabhängiger sein, als ich es wirklich war.
„Du konntest gern hier bleiben.“, begann nun zu meiner Verwunderung Adrian. „Aber wir werden fahren zu meine Eltern nach Dänemark. Sonst du warst naturlich willkommen hier, immer.“
Diese Worte aus seinem Mund zu hören, taten gut und ich wusste, dass ich immer auf die beiden zählen konnte. „Danke euch beiden. Ihr seid toll.“, antwortete ich. „Aber ihr habt euch euren Urlaub echt verdient.“
Ich schaute Svenja an. Sie strahlte ihren Freund an. Ich hatte das Gefühl, dass auch sie so überrascht über diesen Kommentar von Adrian war wie ich selbst, aber ihre Augen sagten auch wie sehr sie ihn dafür liebte. Mittlerweile hatte ich dieses auf den ersten Blick so ungleiche Paar verstanden, sie passten wirklich toll zusammen.
Passten Leon und ich auch so gut zusammen oder waren wir uns gar zu ähnlich, verfolgte ich diesen Gedanken.
„Sag mal.“, riss mich Svenja aus meiner Grübelei. „Willst du nicht vielleicht doch zu dem Ballettworkshop gehen?“ – „Aber der fängt doch schon morgen, ähm nein, heute an. Da wird doch niemals noch ein Platz frei sein.“, warf ich ein.
„Warum nicht? Vielleicht hat irgendwer kurzfristig abgesagt. Versuchen kann man es doch mal. Und dann hättest du diese Ferien nur allzu gut genutzt.“, wandte Svenja mit Recht ein.
„Okay, warum auch nicht. Ich werd gleich morgen mal bei meiner Ballettlehrerin anrufen.“, versprach ich ihr.
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon armandine » 10.04.2014, 15:57:09

Das ging ja diesmal super schnell, danke! Irgendwie sehe ich da im Moment schwarz für die beiden, diese Art von Kommunikation geht leider oft schief... Aber schön, dass es für Nora mit dem Ballett eine Alternative gibt, wie sie ihre Zeit sinnvoll nutzen kann, und vielleicht entspannt sich dann die Situation ja auch wieder.

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Dori » 14.04.2014, 17:39:42

Schön, dass es wieder so schnell weitergeht. :)

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Gaefa » 22.04.2014, 15:48:14

„Hallo Nora.“ – „Hallo.“, antwortete ich etwas kleinlaut.
Es war schon früher Nachmittag als ich in die Ballettschule kam und die anderen waren gerade mitten in einer Aufgabe. Ich platzte also viel zu spät in den Ferienkurs, bei dem tatsächlich noch ein Platz für mich frei war.
„Zieh dich erstmal um, mach dich kurz warm und dann erkläre ich dir, was wir gerade machen.“, meinte meine Ballettlehrerin Anja im ruhigen Ton zu mir. Sie grinste mir aufmunternd zu. Ich nickte leicht und machte mich auf den Weg in die Umkleide.

„Ich freue mich, dass du dich doch noch für den Kurs entschieden hast, Nora. Ich habe nicht mehr damit gerechnet.“, erzählte Anja nach dem Training.
„Es war auch eine recht kurzfristige Entscheidung.“, gab ich zu. „Auf jeden Fall wird der Kurs dich weiterbringen und einen Abschlussauftritt wird es ja auch geben. Da freuen sich schon alle drauf, endlich mal auf einer großen Bühne stehen.“
Bei diesen Worten zwinkerte sie mir zu. Sie wusste, dass ich bei Mozart gespielt und schon oft vor Publikum gestanden hatte. Doch in meinem Kurs war ich eindeutig die Älteste, da ich ja doch recht spät wieder angefangen hatte. Die meisten hatten keine anderen Erfahrungen.
„Wenn du morgen eine Stunde früher hier bist, kann ich dir zeigen, was du heute morgen verpasst hast.“, fuhr Anja fort. Ich nickte und begab mich langsam auf den Weg nach Hause.

Das Schwierigste stand mir nun noch bevor. Ich hatte meinen Eltern noch nicht die ganze Geschichte erzählt und konnte auch durchaus auf ihre Kommentare verzichten, ich wusste auch so was sie meinten. Doch es half alles nichts.
Meine Eltern waren schon zu Hause, als ich die Tür aufschloss. Ich setzte mich zu ihnen in die Küche.
„So, Nora.“, begann meine Mutter forschend. „Warum machst du jetzt einen Ferienkurs und fährst nicht nach Berlin?“
Ich atmete tief ein. „Der Ferienkurs bringt mich weiter und ich muss ja noch einiges lernen, um nach dem Abi wirklich eine Musicalausbildung machen zu können.“, gab ich ihr zur Antwort. „Außerdem hat Leon momentan viel mit den Proben zu tun.“
Mein Vater runzelte die Stirn. „Aha. In Essen hat das aber auch nichts daran geändert, dass du hingefahren bist.“, rekonstruierte er seine Erinnerungen an das letzte Jahr.
„Berlin ist ja auch nicht Essen.“, entfuhr es mir in einem bitteren Ton.
„Aber sonst ist alles in Ordnung bei euch?“, wollte nun meine Mutter in einem leicht besorgten Ton wissen. Ein Seitenblick zu meinem Vater verriet mir, dass in ihm wieder die Gedanken an unser erstes Gespräch über meinen Freund hochkamen.
„Ja… Nein.“, ließ ich verlauten. „Was denn nun? Ja oder nein?“, wollte mein Vater wissen, wobei er die größere Betonung eindeutig auf das Nein gelegt hatte.
„Nein. Wir haben uns gestritten bei unserm letzten Telefonat.“, gab ich zu. „Aber ich will nicht darüber reden.“ – „Nora, Schatz. Du weißt, dass wir immer für dich da sind.“, entgegnete meine Mutter. „Wenn du…“ – „Nein.“, unterbrach ich sie. „Das ist eine Sache zwischen Leon und mir und die müssen wir auch alleine regeln.“
Ich erklärte das Gespräch für beendet, indem ich anfing mir ein Brot zu schmieren, beim Abendessen wurde nicht diskutiert, große Regel meines Vaters.

Den nächsten Morgen ging ich früher zu Anja und holte in einer anstrengenden Stunde die ersten Lektionen nach. Ich bewunderte immer wieder ihre Gabe zu erklären, so dass selbst ich es umsetzten konnte.
In den Übungsstunden mit der Gruppe stand ich allein dort. Die meisten kannten sich und ich war momentan nicht so recht in Stimmung mich irgendwo einzumischen.
In den Pausen zog ich mich meist zurück und dachte nach. Meine Gedanken kreisten pausenlos um das letzte Telefonat mit Leon. Ich hatte seitdem nichts mehr von ihm gehört. Gut, ich selbst hatte auch keinen Versuch unternommen mich bei ihm zu melden, auch wenn ich mal wieder täglich einige Sms begonnen und doch wieder verworfen hatte.
Ich wollte mich bei ihm entschuldigen, doch mir fehlten die richtigen Worte. Außerdem war er es, der keine Zeit für mich hatte und nicht anders herum. Also musste er sich doch entschuldigen, kam es mir immer wieder in den Sinn. Aber ich vermisste ihn doch auch so sehr. Vor allem abends, wenn ich im Bett lag und nicht einschlafen konnte, musste ich an unsere gemeinsame Zeit bei Jesus und in Essen denken, wobei mir regelmäßig die Tränen in die Augen stiegen. Ich konnte nichts dagegen tun, mein Herz rief nach ihm.
Dann wiederum, wenn ich mal wieder daran war eine Entschuldigung zu formulieren, wurde mir klar, dass jeder von uns sein eigenes Leben führen und eigene Entscheidungen treffen muss und manchmal kam mir sogar in den Sinn, dass er ohne mich besser klar kommt, dann könnte er sich wieder voll auf seinen Job konzentrieren, so wie er es gerade tut. Im gleichen Moment wurde ich wieder traurig, weil dieser Job ihm offensichtlich mehr bedeutet als seine Freundin. Es war ein ewiger Kreislauf und ich fand keinen Ausweg.

Am Sonntag meldete sich Svenja aus Dänemark. Es tat gut ihre Stimme zu hören und endlich konnte ich mal wieder lachen.
„Du weißt gar nicht wie das hier oben aussieht. Wie in so einem Astrid Lindgren Roman.“, beschrieb sie die Gegend.
„Svenja, du weißt schon, dass die Bücher von Astrid Lindgren in Schweden spielen, oder?“, neckte ich sie.
„Ach das ist doch völlig egal, sieht doch alles gleich aus hier oben.“, gab sie gelassen zur Antwort.
„Na lass das Adrian mal nicht hören.“, zog ich sie auf.
„Ja, da ist was dran. Lass uns lieber das Thema wechseln. Wie läuft dein Workshop?“, wollte sie nun wissen.
Ich berichtete also von der vergangenen Woche und beschrieb ihr unsere Figuren.
„Das hört sich vielversprechend an.“, schloss sie.
Bevor wir das Gespräch beendeten, versprach sie mir sich bald wieder zu melden und die Grüße an Adrian nicht zu vergessen. Ich musste grinsen. Endlich hatte ich mal wieder gute Laune.

Ich war gerade dabei meine Sachen für den nächsten Tag zu packen, da vernahm ich abermals den Klingelton meines Handys. Nanu, hatte Svenja noch etwas vergessen zu erzählen oder wer wollte nun etwas von mir?
Verwundert schaute ich auf den Display: Nummer unbekannt. Gespannt nahm ich ab.
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon armandine » 22.04.2014, 15:58:17

aha, da bin ich ja mal gespannt. Hoffentlich etwas Nettes für Nora!

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Ophelia » 22.04.2014, 23:48:05

So, jetzt habe ich deine Geschichte endlich mal von vorne bis hinten durchgelesen, obwohl meine Antibiotika schreien: "du musst schlafen!" Aber ich habs geschafft! Bin schon gespannt, wies weitergeht. :) oje, meine Augen sind so schwer... Ich freue mich übrigens für Nora, dass sie eine nette Ballettlehrerin hat- meine war furchtbar streng und hat immer geschrien :? Und Svenja ist mir total sympathisch. Und Leon... hoffentlich lässt er sich was einfallen, sonst kann er bei mir keinen Blumentopf mehr gewinnen!
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Gaefa » 12.06.2014, 18:49:34

„Hallo. Nora?“, hörte ich leise eine fragende Stimme.
Mir stockte der Atem und beinahe wäre mir vor Schreck das Handy aus der Hand gefallen.
„Leon.“, keuchte ich ungläubig. „Wie, wie geht es dir?“, wollte er vorsichtig wissen.
Wie sollte ich ihm antworten? Ich schluckte und erwiderte: „Ganz gut und dir?“ – „Ja, auch. Die Proben sind anstrengend, aber wir sind jetzt wieder gut in der Zeit und…“, er brach ab.
„Und?“, fragte ich, froh keinen neuen Satz beginnen zu müssen.
„Naja.“, druckste er herum. „Ich wollte fragen, ob du nicht ein paar Tage kommen magst. Ich hab heute erfahren, dass ich morgen und am Dienstag wohl auch noch frei hab. Mittwoch hab ich nur eine kurze Probe und Showwatch, also…“ Wieder wurde es still an der anderen Seite.
Mir verschlug es allerdings schon das zweite Mal innerhalb weniger Minuten die Sprache. Erst meldete er sich eine Woche nach dem Streit nicht und plötzlich sollte ich doch kommen. Was dachte er sich eigentlich? Dass ich auf gepackten Koffern hier warten würde, dass er anruft und sofort in den nächsten Zug springe? Zugegeben, so abwegig wäre mir diese Idee noch im Vorjahr gar nicht gewesen, aber nun war es anders.
„Also hast du Zeit für mich gefunden.“, sagte ich ein wenig gereizt.
„Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn du bald möglichst kommen könntest.“, gab er mit einem hoffnungsvollen Unterton zurück.
Das dachte er sich also so einfach. „Tut mir leid, ich hab die nächsten Tage keine Zeit.“, antwortete ich wahrheitsgemäß.
„Warum denn das?“, fragte er nun entrüstet. „Bist du etwa immer noch sauer wegen des letzten Telefonats? Ich kann nichts daran ändern, dass es erst jetzt klappt. Ich kann verstehen, dass du enttäuscht warst, aber du kannst doch jetzt kommen.“ – „Nein.“, lautete meine knallharte Antwort. „Kann ich nicht. Ich mache diese Ferien einen Ballettworkshop.“
Ein kurzes Schweigen trat ein. „Aha. Kaum hab ich dir abgesagt, wendest du dich dem nächsten Plan zu und verbaust uns alle Möglichkeiten uns noch in deinen Ferien zu sehen.“, kam von Leon zurück, wobei er einen verbitterten Unterton nicht verbergen konnte.
„Was meinst du denn soll ich sonst machen?“, gab ich leicht erhitzt zurück. „Jeden Tag warten, dass mein Freund doch noch anruft und Zeit für mich hat? Ich konnte mir ja nicht sicher sein, ob du überhaupt noch die Zeit für mich findest. Sollte ich dann lieber die gesamten Ferien allein zu Hause rumsitzen und mich bemitleiden, dass ich versetzt wurde?“
Es kam keine Antwort. Da ich gerade in Fahrt war, sprudelte es heftiger aus mir heraus, als ich eigentlich gewollt hatte: „Sollte ich das tun oder mir lieber Gedanken über meine Zukunft machen? Was meinst du? Ich kann ja nicht darauf bauen, dass ihr bei Elisabeth wieder Personenmangel habt und ich so irgendwie in das Business reinrutsche. Ich muss auch mal daran denken, wie ich später bessere Chancen habe ohne einen Freund in der Show. Außerdem warst du es doch, der meinte, dass mit Ballettunterricht helfen würde. Das hab ich auch gemacht und dieser Workshop wird mir weiterhelfen. Ich wollte ihn eigentlich nicht machen, weil ich zu dir wollte, aber da du mir ja abgesagt hast, hab ich die Chance doch noch ergriffen und glücklicher Weise noch einen Platz bekommen. Und ich bin froh, dass ich das gemacht habe.“
Schweigen. Dann kam langsam: „Also brauchst du mich nicht mehr. Ich verstehe.“ – „So hab ich das doch gar nicht gemeint.“, wandte ich ein.
„So hörte es sich aber an. Ich versuche hier wochenlang dich nachzuholen und muss mich in der neuen Stadt zurechtfinden, meine Wohnung einrichten, damit du hier kein totales Chaos vorfindest und dann hast du einfach keine Zeit mehr.“, gab er nun genauso heftig zurück.
„Ich hab es dir überhaupt ermöglicht, dass du schon auf der Bühne stehen konntest und du hast auch so gute Chancen. Schau mich an, ich habs auch geschafft ohne vorher großartige Tanzerfahrung zu haben. Aber es reicht dir scheinbar nicht mehr bei mir zu sein…“ – „Ich will auch auf meinen eigenen Füßen stehen können in diesem Geschäft.“, versuchte ich zu erklären. „Dabei will ich nicht in deinem Schatten stehen und als Freundin des Hauptdarstellers abgestempelt werden.“ – „Oh ja, das ist auch so schlimm.“, entrüstete sich Leon nun. „Freundin des Hauptdarstellers sein und an seiner Seite auf der Bühne stehen, dabei steh ich dir ja ständig im Licht, so dass nur Schatten auf dich fällt.“ – „Jetzt wirst du ungerecht. Du weißt, dass ich es nicht so gemeint habe.“
Ich wurde ruhiger und eine kurze Pause entstand. „Du kannst also nicht ein paar Tage frei machen, um den angehenden Kronprinzen in der Hauptstadt zu besuchen?“, fragte Leon nun betont ruhig.
„Nein. Ich hab schon den ersten Tag halb verpasst, ich kann mir keine Extrawürste mehr erlauben.“, antwortete ich ihm.
„Auch nicht als Freundin eines Hauptdarstellers?“, fragte er bitter. „Leon, bitte…“, begann ich. „Ist schon gut. Das ist dein letztes Wort?“, wollte er nun wissen. „Versteh mich doch.“, versuchte ich ihn weiter zu beruhigen.
„Ob das dein letztes Wort ist Norina?“, beharrte er auf seiner Frage.
Ich schluckte. Er hatte mich noch nie bei meinem ganzen Namen genannt und die Tatsache, dass er es tat, schmerzte mehr als alles andere zuvor. Mir stiegen die Tränen ins Gesicht. „Ja.“, sagte ich mit erstickter Stimme.
„Dann weiß ich ja, was dir wichtig ist. Ich hoffe du hast viel Spaß bei deinem Workshop.“, antwortete er im gekränkten Ton.
„Leon, ich…“, meine Stimme brach ab. „Spar dir deine Erklärungen. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.“, sagte er kühl. Mit diesen Worten legte er auf.
Fassungslos, dass dieses Gespräch so geendet hatte, hielt ich starr mein Handy in der Hand und starrte vor mich hin. Langsam liefen mir die Tränen über die Wangen.
Ich begann zu schluchzen und mich schüttelte es am ganzen Körper, ich schmiss mich auf mein Bett und vergrub mein Gesicht im Kopfkissen, um die Schluchzer zu erdrücken.
Warum musste alles so kommen? Warum konnte er nicht auch verstehen, dass ich den Kurs nicht einfach abbrechen konnte? Konnte ich nicht mehr meine eigenen Entscheidungen treffen, er hingegen schon?
Musste ich in dieser Beziehung also kompromisslos nach seiner Pfeife tanzen? Dirigierte er den Takt?
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Ophelia » 12.06.2014, 19:20:06

Der Leon... Naja, Männer eben. Ich finde, Nora sollte nicht zweifeln, sondern auf ihren wünschen bestehen. Vielleicht ist er ja auch nur so enttäuscht, dass er ihren Wunsch nach Freiheit gar nicht verstehen kann. Schöner Teil jedenfalls und gut, dass es weitergeht! Ich bleibe gespannt dran :handgestures-thumbupright:
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Dori » 16.06.2014, 19:04:43

Ich lese auch noch mit und freue mich, dass endlich ein neuer Teil dazu gekommen ist. :)

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon armandine » 16.06.2014, 22:03:56

Schön, es geht weiter! Die Missverständnisse zwischen Nora und Leon scheinen ja eher mehr als weniger zu werden...

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Gaefa » 20.08.2014, 18:26:44

Kaum zu glauben, aber es geht weiter ;) Hier kommt der 60. Teil von Noras Geschichte.
Ich würde mich über einen Kommentar wieder sehr freuen :)


Die nächsten Wochen vergingen, ohne dass ich etwas von Leon hörte.
Der Ferienkurs ging langsam auf das große Finale zu und ich war von morgens bis abends in der Ballettschule. Der Kurs machte mir immer mehr Spaß und ich sollte beim Auftritt sogar ein kleines Solo tanzen.
Ich war es zwar gewöhnt vor Publikum zu singen und zu spielen, aber beim Tanzen war es wieder was Neues. Erneut musste ich zeigen, was ich konnte und was ich gelernt hatte und dabei stand ich kurz ganz im Mittelpunkt. Schon bei den Proben stieg die Nervosität wieder an.
Svenja hatte versprochen zu meinem ersten Ballettauftritt zu kommen. Sie liebte es schließlich selbst zu tanzen, außerdem war dies ihr Fachgebiet. Ihre Zusage führte dazu, dass ich noch ein wenig aufgeregter wurde. Wir hatten sogar extra Kostüme aus der Sammlung der Ballettschule bekommen, richtig schick, musste man schon zugeben.

Am Morgen des Aufführungstages wachte ich früh auf. Es wurde gerade erst richtig hell, als ich hinunter in die Küche stapfte und Wasser für einen Tee aufsetzte.
Es war zwar Sommer und recht warm, aber ich brauchte an diesem Morgen einen schönen heißen Tee zur Beruhigung der Nerven, ein Geheimrezept aus dem Theater, wie wir es spaßhaft nannten.
„Nora, warum bist du schon so früh wach?“, wollte meine Mutter wissen, als sie gähnend die Küche betrat.
„Ich konnte einfach nicht mehr schlafen.“, antwortete ich wahrheitsgetreu und nippte an meinem Tee. Meine Mutter schenkte sich ebenfalls eine Tasse Tee ein und setzte sich zu mir.
„Wer kommt nachher eigentlich alles zum Zuschauen? Ich hab das irgendwie nicht behalten.“, erzählte meine Mutter. „Also Svenja kommt auf jeden Fall. Du kennst sie nicht auf der Bühne, weil sie eigentlich Constanze spielt, aber ihr habt ja nur mich gesehen. Aber du wirst sie mögen.“, meinte ich.
„Nach dem was du von ihr erzählt hast, sicherlich.“, vermutete meine Mutter. „Sonst niemand?“ – „Svenja wusste noch nicht, ob Adrian mitkommen wollte. Adrian ist ihr Freund und spielt jetzt ebenfalls bei Jekyll.“, erklärte ich.
„Und hast du deinen Freund auch eingeladen?“, wollte meine Mutter vorsichtig wissen. Ich schaute zu meiner Tasse, die ich in der Hand drehte.
„Nein. Er hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass er von dem Kurs nicht viel hält und da er nächste Woche Premiere hat, wird er keine Zeit haben.“, gab ich leise zur Antwort.
Mit dieser Argumentation wollte ich wohl mehr mich selbst überzeugen als meine Mutter.
„Aber Nora. Du weißt doch gar nicht, ob…“, setzte sie erneut an. „Mama. Es ist meine Entscheidung gewesen und ich hab ihn nicht eingeladen. Die letzten fünf Wochen waren nicht einfach, aber gerade müssen wir uns beide um unsere eigenen Dinge kümmern.“, hörte ich mich sagen.
Ich war selbst überrascht wie fest meine Stimme dabei klang, da mir die Tränen in den Augen standen. Ein tiefes Schweigen entstand.
„Komm, mach dich fertig, Nora.“, begann meine Mutter nun. „Dann kann ich dir noch die Haare machen.“
Ich nickte und ging ins Bad, um mich zu duschen und zu schminken. Danach setzte ich mich mit meiner Mutter ins Wohnzimmer, wo sie mir meine Haare wie einen Kranz um meinen Kopf herum geflochten hat.
„Wow, das sieht echt schön aus, Mama.“, bedankte ich mich bei ihr, als ich mich im Spiegel betrachtete. „Ich wusste gar nicht, dass du das so gut kannst.“ – „Naja, nur so ein bisschen.“, gab sie bescheiden zurück. Ich umarmte sie zum Dank, packte noch meine restlichen Sachen ein und machte mich auf den Weg zur Ballettschule.
Alle waren fein rausgeputzt und wie wir dann in unseren Kostümen dastanden, war es ein sehr schönes Bild. „Tolle Frisur, Nora.“, bemerkte Anja mit einem Grinsen. „Danke, die hat meine Mutter gemacht.“, erklärte ich ihr ein wenig stolz.
Die Zeit bis zur Aufführung verging schnell, da wir uns warm machen mussten und noch einmal die Choreographie durchgegangen sind. Ich hoffte nicht wie bei „Irgendwo wird immer getanzt“, meine Schritte zu vergessen, wenn ich ganz allein im Scheinwerferlicht stehen würde.
Zugegebenermaßen kannte ich dies schon. Die anderen Mädchen waren sehr viel aufgeregter und tippelten auf den Zehenspitzen herum, übten nochmals einige Figuren und unterhielten sich pausenlos darüber wie nervös sie doch waren. Das brauchte ich zum Glück nicht.
Das mulmige Gefühl im Magen, das kurz bevor der Vorhang sich öffnete, deutlich zu spüren war, gehörte einfach dazu. Ohne ein wenig Lampenfieber konnte ich nicht auf die Bühne und das brauchte ich auch, um alles aus mir rauszuholen.

„Und du sagst mir, dass du nie eine Primaballerina wirst.“, beschwerte sich Svenja strahlend nach der Aufführung. „Dafür bist du aber verdammt gut.“ Sie umarmte mich. Es tat richtig gut sie zu sehen.
„Naja, du hast auch die anderen gesehen, die sind viel jünger und teilweise schon besser als ich.“, gab ich ihr zu bedenken.
„Die haben aber auch kein Solo getanzt. Das war echt cool. Dafür dass du das gar nicht so lange machst wieder, war das technisch einwandfrei. Du könntest vielleicht noch ein wenig mehr Freude dabei ausstrahlen, aber dazu brauchst du wohl noch ein wenig Routine.“, lautete das Urteil des Profis.
„Danke dir. Ich bin echt froh, dass du gekommen bist.“, entgegnete ich.
„Das war das Mindeste, was ich machen konnte. Adrian hätte es auch gern gesehen, aber du weißt ja wie er ist. Er meinte wir müssten mal wieder ein wenig Zeit miteinander verbringen und er würde dann lieber die Wohnung gründlich sauber machen. Da konnte ich natürlich auch nicht nein sagen, oder?“, wollte sie scherzhaft wissen.
„Nein, so ein Angebot kann man sich nicht entgehen lassen.“, grinste ich.
„Nora!“ Es war Anja, die mich rief. „Das war klasse heute Abend. Für das kommende halbe Jahr biete ich eine Musicalballettstunde in der Woche an, in der wir dann echte Musicalchoreographien tanzen, wie Cats oder Phantom der Oper. Hast du Lust das noch zusätzlich zu machen?“
Das war ein unschlagbares Angebot. „Wow, das ist cool. Gerne. Wann liegt der Kurs denn?“, wollte ich noch wissen.
„Der Kurs ist für freitags am späteren Nachmittag geplant, aber erstmal nur alle zwei Wochen. Die genaue Uhrzeit kann ich dir momentan noch nicht sagen.“, antwortete Anja.
„Freitag.“, murmelte ich vor mich hin. Das würde bedeuten, dass ich Leon nicht wirklich gut besuchen konnte. Svenja wusste scheinbar genau, was in mir vorging.
„Mensch, Nora. So ne Chance kannst du dir nicht entgehen lassen. Das ist ein super Angebot, ich wär froh gewesen so was machen zu können. Cats tanzen, ach wie schön das ist. Ich werd schon richtig neidisch.“, nahm sie mir die Entscheidung ab.
„Okay, ich bin dabei.“, versicherte ich Anja.
„Super, das freut mich. Ich gebe dir wegen des genauen Termins noch mal Bescheid. Bis bald, genieß die restlichen Ferien noch.“, verabschiedete sich meine junge Ballettlehrerin von mir.
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon armandine » 21.08.2014, 00:14:15

Erstmal schön, dass du weiterschreibst! Ich habe Nora schon vermisst...
Schade, ich hatte irgendwie gehofft, Leon würde kommen. Aber vielleicht gibt es ja bald auch jemand Neues für Nora? Jedenfalls bin ich gespannt, wie es weitergeht.

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Ophelia » 21.08.2014, 18:28:39

Ja, ein neuer Teil! :) schön, dass es bei dir weitergeht - ich hatte bisher noch keine Zeit weiterzuschreiben. Ich dachte auch, Leon würde überraschenderweise aufkreuzen, aber es ist gut, dass Nora ihr eigenes Ding durchzieht. Hoffentlich sieht Leon noch ein, dass Nora eigene Wünsche hat...
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Gaefa » 27.08.2014, 11:54:05

Danke euch beiden für die Kommentare! Ich versuche mal wieder, in etwas kürzeren Abständen eine Fortsetzung zu posten. Viel Spaß!

„Ich weiß Nora, dass du dir die Wochenenden freihalten willst. Aber schau, so kannst du was für deine Ausbildung tun und jede zweite Woche zu Leon fahren.“, hob Svenja die Vorteile hervor.
„Wenn er überhaupt Zeit für mich hat.“, gab ich bitter dazu. Diese Entscheidung hatte mir wieder vor Augen geführt, dass ich noch an dem letzten Jahr in Essen hing. Aber ich musste sowieso schauen wie der Stundenplan dieses Jahr mitspielen würde.
Ich seufzte. Svenja nahm mich in den Arm und wir machten uns auf den Weg zu mir nach Hause.
„Ich bin gespannt wie es bei dir aussieht. Du warst schon so oft bei mir, aber dein zu Hause kenn ich noch gar nicht.“, begann Svenja irgendwann.
„Das stimmt.“, gab ich zu. „Aber erwarte nicht zu viel. Meine Eltern sind sehr eigen und mein Zimmer ist auch nichts Besonderes.“ – „Da sind bestimmt tausend Musicalposter und Souvenirs drin.“, wollte sie mich necken. „Du wirst dich wundern.“, gab ich nur zur Antwort.
Meine Eltern waren schon nach Hause gefahren und warteten am gedeckten Kaffeetisch auf uns.
„Hallo, ich bin Svenja. Sie müssen Noras Eltern sein.“, waren Svenjas freundliche Grußworte, bei denen sie meinen Eltern die Hand reichte. Ich bewunderte ihre offene und herzliche Art immer wieder.
Es gab heißen Milchkaffee und eine Sahnetorte, die meine Mutter frisch aus der nahegelegenen Konditorei besorgt hatte.
„Oh, die Torte ist echt lecker.“, bemerkte auch Svenja. „Das freut uns.“, antwortete mein Vater.
„Und Sie sind ausgebildete Musicaldarstellerin.“, begann meine Mutter.
„Oh bitte, duzen Sie mich, sonst komm ich mir immer so alt vor. Vielleicht ist es aber auch nur eine Künstlermacke, dass wir das nicht mögen.“, kommentierte Svenja. „Und ja, ich bin ausgebildete Musicaldarstellerin, allerdings mit Schwerpunkt Tanz. Und es ist der schönste Job, den ich mir vorstellen kann.“
Sie zwinkerte zu mir herüber. Sie hatte mitbekommen, dass meine Mutter von ihr gern ein Urteil über diesen Beruf haben wollte, um nochmals sicher zu sein, dass sie ihre Tochter nicht ins Verderben laufen lässt.
„Das freut uns.“, mischte sich nun mein Vater ein. „Aber ist es nicht auch manchmal ziemlich anstrengend? Und was ist mit der Unsicherheit der nächsten Rolle?“ – „Anstrengend ist es, aber das ist jeder Job. Auf der Bühne stehen ist vor allem körperlich anstrengend, aber darauf wird man in der Ausbildung vorbereitet und Nora hat ja selbst schon gemerkt wie es ist. Und die Unsicherheit, ja, das ist sicherlich ein Punkt, der immer wieder auf einen zukommt, aber das sind die Risiken dabei. Ich selbst habe bisher immer etwas gefunden. Manchmal muss man sich eben mit kleineren Rollen zufrieden geben und sehr flexibel sein wo man arbeitet. Adrian hat es auch nur wegen seines Jobs nach Deutschland verschlagen und ich muss sagen, dass es das Beste war, was passieren konnte.“, antwortete Svenja strahlend. Ja, sie liebte ihren Job und natürlich ihren Freund wirklich.
„Und was machen Sie jetzt?“, wollte meine Mutter wissen. Ich schaute sie leicht vorwurfsvoll an. „Ich meinte natürlich, du.“, verbesserte sie sich.
Svenja musste grinsen: „Ich werde bei Jekyll & Hyde im Ensemble spielen und bekomme ein Cover für Lucy und Nelly.“ – „Das ist dann aber ein Rückschritt von der Erstbesetzung zum Ensemble zurück.“, wandte meine Mutter ein.
„Das mag sein.“, gab Svenja zu. „Aber nur, wenn man es als solchen sieht. Ich sehe es eher als Chance wieder was anderes zu machen. Ich darf im Ensemble spielen und wieder mehr tanzen, was ich wirklich gern mache. Außerdem habe ich gleich zwei Rollen, die ich auf der Bühne verkörpern darf, das ist eine doppelte Herausforderung. Genau deshalb freue ich mich auch sehr darauf.“
Darauf wussten meine Eltern nichts mehr zu erwidern, Svenja war einfach zu glücklich mit dem, was sie machte. Daraus konnten sie nur Vorteile des Berufes, den ich ja auch ergreifen wollte, sehen.
Ich war Svenja sehr dankbar für diese Unterhaltung. Vielleicht würden meine Eltern jetzt meinem Vorhaben noch positiver gegenüberstehen.

„Ach übrigens ist vorhin Post für dich gekommen, Nora.“, begann meine Mutter als wir fertig gegessen hatten und uns ins Wohnzimmer gesetzt hatten.
„Oh, was denn?“, wollte ich überrascht und gleichzeitig neugierig wissen.
„Ein Brief vom Berliner Theater.“, war die zaghafte Antwort meiner Mutter.
Mir stand der Mund offen. Warum sollte ich einen Brief aus Berlin bekommen und warum vom Theater?
Sie überreichte mir den Umschlag. Der Brief war tatsächlich an mich adressiert, wobei mein Name in einer mir unbekannten Schrift geschrieben war. Der Umschlag fühlte sich ungewöhnlich hart an als wäre eine Pappe darin. Ich riss ihn vorsichtig auf und nahm eine offiziell wirkende Karte heraus.
„Einladung“ war auf ihrer Vorderseite zu sehen. Gespannt klappte ich sie auf.
„Und was ist es, Nora?“, wollte mein Vater nun wissen. Ich schaute noch immer ungläubig auf die Karte und war nicht imstande auch nur ein Wort herauszubekommen.
Ich bemerkte, dass Svenja mir ebenfalls ungläubig über die Schulter schaute. Sie war es auch, die sich zuerst gefangen hatte. „Es ist eine offizielle Einladung zur Castwechselpremiere von Elisabeth in Berlin.“, erklärte sie ruhig.
„Das ist doch schön, dass Leon dich einlädt.“, kommentierte meine Mutter.
„Das kommt nicht direkt von Leon, Mama.“, begann ich langsam mit Tränen in den Augen. „Es ist eine offizielle Einladung, nichts Persönliches, Massenabfertigung.“ Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und begann zu schluchzen.
„Nora, was ist denn jetzt los?“, wollte mein Vater wissen, der scheinbar nichts verstand. Ich schüttelte nur den Kopf. Svenja übernahm die Erklärung:
„Es ist rein offiziell. Die Darsteller geben eine Liste heraus, wen sie benachrichtigt haben wollen und dann gibt es so was.“ Sie zeigte auf die Karte. „Ganz neutral: Hiermit sind Sie zur Premiere des Castwechsels eingeladen. Und so weiter. So lädt man eigentlich nicht ein, zumindest nicht ohne vorher persönlich angefragt zu haben.“
Ich hielt es nicht mehr aus und lief auf mein Zimmer.
Wie konnte er mich auf diese Weise einladen? Mich, seine Freundin. Zumindest glaubte ich, dass ich mich so nennen konnte. War das seine Art darauf zu reagieren, dass ich ihn zurückgewiesen hatte? Mir eine kühle Einladung zu schicken?
Ich hatte das Gefühl, dass ich diese Karte nur aus Pflicht bekommen hatte. Wollte er überhaupt, dass ich komme? Oder sah es einfach komisch aus, wenn er mich nicht eingeladen hätte?
Sollte ich dieser Einladung dann überhaupt nachkommen?
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon armandine » 27.08.2014, 13:15:28

Autsch, das klingt aber gar nicht gut. Wenn da jetzt nicht noch ein Brief von Leon dazukommt, dann sehe ich irgendwie schwarz für die beiden...

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Gaefa » 04.09.2014, 11:32:41

„Was hat Leon eigentlich bei eurem letzten Telefonat gesagt?“, wollte Svenja wissen, als wir in meiner letzten Ferienwoche eines Abends in ihrer Wohnung saßen.
Ich war für die Woche nach der Aufführung mit ihr nach Essen gefahren, um bei den beginnenden Jekyll-Proben zuzuschauen, was wieder sehr interessant war. Ein großer Teil der ehemaligen Mozart-Cast war nun dort und es war ein schönes Gefühl wieder dabei zu sein.
„Bei dem letzten Telefonat.“, wiederholte ich ihre letzten Worte. „Naja. Nicht sonderlich viel. Er war wohl erstmal überrascht, dass ich angerufen habe. Aber er hat die Zusage soweit ganz positiv aufgefasst, glaube ich.“ – „Na siehst du. Ich hab doch gesagt, dass er sich freuen wird, wenn du zur Premiere kommst.“, freute sich Svenja.
Sie war es, die mich dazu überredet hat hinzufahren und es als Chance zu sehen wieder bei meinem Freund zu sein. Mal wieder hat sie mir die Augen geöffnet und gezeigt, was wichtig ist, wie damals nach meiner zweiten Show als Constanze. Ich war ihr sehr dankbar dafür.
„Hast du dir eigentlich schon mal überlegt bei welcher Musicalschule du dich bewerben willst? Die Bewerbungsverfahren laufen da relativ früh aus und bevor man nach dem Abi auf der Straße steht oder das nehmen muss, was man gerade so bekommt, solltest du dir jetzt schon mal Gedanken darüber machen.“, wechselte Svenja gekonnt das Thema.
„Da hast du wohl recht. Aber so richtig weiß ich noch nicht, wo ich mich bewerben will.“, gab ich zu.
„Erstmal wird wohl die Frage sein, ob du auf eine staatliche oder private Schule gehen willst.“, erörtere Svenja die Tatsache. „Dabei ist natürlich auch zu beachten wie viel dich deine Eltern unterstützen werden.“
Ich nickte. „So eine Musicalausbildung ist echt nicht billig.“, gab ich zur Antwort.
„Hast du mal daran gedacht dich um ein Stipendium zu bemühen?“, wollte Svenja plötzlich wissen.
„Ein Stipendium? Aber dafür muss man irgendwie außergewöhnlich oder besonders begabt sein.“, überlegte ich laut.
„Na das bist du.“, rief Svenja aus. „Ich kenne nicht viele, die neben der Schule eben mal so auf der Bühne stehen und indem sie eine Hauptrolle übernehmen die Show retten.“ – „Ja, aber das ist doch noch kein Grund für ein Stipendium.“, meinte ich.
„Das denkst du. Wenn Bob zum Beispiel ein gutes Wort für dich einlegt oder seine Beziehungen spielen lässt, dann wäre da sicherlich was drin für dich. Beziehungen sind auch im Showbusiness Gold wert und beinahe notwendig.“, erwiderte Svenja.
„Meinst du wirklich?“, fragte ich ungläubig und schaute sie an. Ihre Augen funkelten. „Natürlich. Was du geleistet hast für Mozart ist für mich zumindest jedes Stipendium des Musicalbereichs wert.“, gab sie zur Antwort.
Ich schaute vor mich hin und ließ meine Gedanken um alle möglichen Musicalschulen kreisen. Schließlich sagte ich: „Erstmal geht nächste Woche die Schule wieder los. Danach werde ich mir mal Gedanken über meine weitere Zukunft machen. Eins nach dem anderen.“
Svenja lachte. „Das geht nur manchmal nicht. Aber irgendwie erinnerst du mich immer wieder an meine Schwester. Sie hat das neulich auch zu mir gesagt.“ – „Ich erinnere dich an deine Schwester?“, wollte ich erstaunt von ihr wissen. „Ich dachte die arbeitet bei der Bank, da kann ich nicht so viele Gemeinsamkeiten daraus ableiten.“
Sie lachte nur noch mehr. „Nein, an Nadine erinnerst du mich wirklich nicht. Ich dachte dabei eher an meine kleine Schwester Mara. Sie ist auch total begabt und ich frag sie immer wieder, was sie später machen will, aber sie meint, sie müsse erstmal die Schule fertig machen.“, erklärte sie mir.
„Oh, ich wusste nicht, dass du noch eine kleine Schwester hast. Wie alt ist sie denn?“, erkundigte ich mich nun.
„Mara ist vor kurzem 16 geworden. Sie ist meine kleine Prinzessin. Das war übrigens auch das, was sie früher mal werden wollte.“, sie zwinkerte mir zu. „Je älter sie wurde, desto gefährlicher wurde sie mir bei irgendwelchen Familienfesten, wenn wir etwas gesungen haben. Die Kleine hat eine Stimme, das ist der Wahnsinn. Sie hat letztes Jahr bei „Jugend musiziert“ beim Gesang gewonnen. Sie hat so einen klaren Sopran und seit sie Gesangsunterricht bekommt, muss ich mich echt hinter ihr verstecken.“ – „Heißt das, sie wird auch in den Musicalbereich gehen?“, wollte ich wissen.
„Das weiß ich wie gesagt noch nicht. Aber zu ihr passen würde es. Wir sind beide eher die Künstler in der Familie. Mara und ich haben immer einen Gesangs- oder Tanzwettbewerb nach dem anderen in unseren Kinderzimmern veranstaltet. Ganz zum Leidtragen von Flo.“, entgegnete sie.
Als sie den letzten Namen aussprach, wurde sie ruhig und hielt inne. Ich schaute sie fragend an.
„Florian ist mein kleiner Bruder. Er ist erst 14, deshalb ist er auch unser kleiner Flo. Ich hab ihn auch lange nicht mehr gesehen. Als ich vor kurzem meinen Vater besucht habe, war nur Mara zu Hause, da sie Sommerferien hatte. Flo ist gerade auf Austausch in England. Er ist ein kleiner Wissenschaftler, worüber sich meine Mutter nach den drei Mädels sicherlich auch gefreut hätte.“, erzählte sie ungewohnt ruhig und ernst.
Ich hatte die Vergangenheitsform bemerkt und erinnerte mich wieder daran, was Adrian mir über ihre Familie berichtet hatte.
Svenja fuhr fort: „Mara und Flo sind ungefähr so verschieden wie Nadine und ich. Das wird wohl auch daran liegen, dass ich mich immer um Mara und Nadine sich um Flo gekümmert hat. Dazu muss man sagen, dass mein Vater den ganzen Tag an der Arbeit war und auch noch ist. Deshalb sind die beiden auch auf einem Internat. Als mein Bruder geboren wurde, ist meine Mutter wegen einer Infektion kurz nach seiner Geburt gestorben. Ich hab ihm lange daran die Schuld gegeben und konnte mich deshalb auch nicht um ihn kümmern. Nadine hat mit ihren 13 Jahren damals die Mutterrolle für den Kleinen übernommen. Sie hat es großartig gemacht. Einige Jahre später habe ich dann allerdings auch begriffen, dass der kleine Flo dafür nichts konnte. Allerdings hab ich mir damals geschworen niemals selbst Kinder zu bekommen.“ Sie starrte aus dem Fenster.
„Ich weiß.“, gab ich leise von mir. Schlagartig drehte sich Svenja zu mir. „Du weißt es? Woher und seit wann und wie überhaupt?“, stottere sie.
„Naja, Adrian hat es mir erzählt.“, erklärte ich ihr.
„Adrian?“, rief sie aus. „Seit wann erzählt er meine halbe Lebensgeschichte und wann hat er mit dir geredet. Ich hielt ihn eigentlich immer für recht schweigsam.“ – „Das ist er auch. Aber nach eurem Streit deswegen hat er sich ziemliche Sorgen gemacht. Und naja, weil ich deine Freundin bin, dachte er ich wüsste etwas.“, gab ich wahrheitsgetreu zu.
„Es war auch das erste Mal, dass er mehr als zwei Worte mit mir gewechselt hat. Er war echt fertig.“ – „Aber wann war das genau?“, grübelte sie nach.
„Naja, es war an dem Wochenende, an dem ich dich bei Leon…“, ich hielt inne. „Ich versteh schon. Jetzt begreife ich auch, warum du mir danach nichts gesagt hast.“, eröffneten sich ihr die Gründe. „Aber interessant, dass er zu dir gekommen ist. Da hab ich wieder ein bisschen mehr über meinen Freund gelernt. Er meinte, nachdem er Mara kennengelernt hatte jetzt im Sommer, dass sie ihn an dich erinnern würde. Ihr seht euch auch noch ähnlich.“ Nun grinste sie wieder.
„Na das kann ja nur positiv sein und wenn sie dann keine Darstellerin wird, dann weiß ich auch nicht.“, neckte ich Svenja.
„Wo du recht hast, hast du recht.“, zitierte sie und umarmte mich lachend.
Unsere Freundschaft tat uns beiden gut und ich hoffte sie immer aufrechterhalten zu können.
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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon armandine » 04.09.2014, 14:31:56

Wie schön, ein positiver Teil. Da bin ich ja mal gespannt, ob es sich mit Leon bei der Premiere wieder einrenkt. Oder passiert doch etwas bei den Jekyll-Proben?

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Re: Musical - Ein Teil meines Lebens

Beitragvon Ophelia » 07.09.2014, 18:56:23

Ich melde mich auch mal wieder. Beides schöne Teile - und eine Mara, die eine tolle Sopranistin ist, kenne ich auch ;) Ich bin sehr gespannt, wie Nora und Leon sich begegnen werden!
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