Geheimnis der Autorin @ Kitti und Coco
Elektra> das kommt erst noch...
Elphaba> ich habe bloß keine Ahnung, wie ich die beiden beschreiben soll, darum hab ich mir was ausgedacht
Danke für eure Kommis, es geht auch schon wieder weiter. Langsam wird es nicht mehr so ganz so harmlos, es steigert sich.
Diese recht störrische Reaktion nahm Shen Shen zum Anlass, um das ältere Mädchen gründlich in Augenschein zu nehmen. Das Ergebnis fiel nicht besonders positiv aus, sie rümpfte die Nase.
„Dein Outfit, ist das in Munchkinland der letzte Schrei?“
Die Angesprochene wollte etwas erwidern, doch ihre blondgelockte Zimmergenossin unterbrach. „Lasst uns eine Runde Flaschendrehen spielen, das wird sicher lustig! Über Modefragen können wir später auch noch reden.“
Von ihren Freundinnen wurde der Vorschlag begeistert angenommen, Elphaba war weniger zugetan, aber sie setzte nichts entgegen. Sie hatte Glinda versprochen, dass sie zumindest versuchen wollte sich zu amüsieren, weil sie wusste wie wichtig es ihr war, dass sich die so verschiedenen Schulkolleginnen endlich vertrugen. Das war allerdings schwierig. Pfanee und Shen Shen fanden es witzig Elphaba mit den peinlichsten Fragen und Aufgaben zu schikanieren, die ihnen einfielen. Da war es schon egal, ob sie Wahrheit oder Pflicht wählte. Mit der Zeit tranken die beiden auch immer mehr Alkohol, sodass sie außer Kichern nicht mehr viel zustande brachten.
Einmal mehr blieb der Flaschenhals bei dem grünhäutigen Mädchen stehen, das sich daraufhin sich auf die nächste Gemeinheit gefasst machte. „Wahrheit“, sagte sie mit einem unwilligen Seufzen.
Shen Shen, die gedreht hatte, kratzte sich überspitzt am Kopf. „Na was nehmen wir denn da für eine Frage? Hmm…“ Der Wodka schien langsam ihren Ideenreichtum erheblich zu beeinträchtigen. „Hast du’s dir schon einmal selbst besorgt?“ wollte sie schließlich unablässig kichernd wissen.
Der sonst so gelassenen Elphaba schoss das Blut in den Kopf, sodass ihr Gesicht um ein paar Nuancen dunkelgrüner wurde. Nicht aus Scham, sondern weil sie weniger als überhaupt keine Lust dazu verspürte, vor Glindas mittlerweile sehr betrunkenen Freundinnen ihr Intimleben offen zu legen. Das andere Mädchen interpretierte die Reaktion natürlich falsch und fand es sehr erheiternd.
„Vermutlich unterscheidet sich meine Antwort nicht von deiner“, gab die zu ihrem Vorteil vollkommen nüchterne Munchkinländerin kühl zur Antwort.
„Ja äh… nein… Ich hab doch nicht…!“ Ihr Gegenüber bemerkte jäh, dass sie ihr aufgesessen war und schob beleidigt die Unterlippe vor.
Das Spiel wurde fortgeführt, für ein paar Runden hatte Elphaba Glück nicht an die Reihe zu kommen. Sie war überzeugt, dass das erst recht nicht die letzte Gemeinheit gewesen war. Nachdem Glinda ihr peinlichstes Erlebnis in den schönsten Farben schildern musste – ein Angstanfall aufgrund einer Spinne im Haar, welcher zur Folge hatte, dass sie den Jungen, den sie damals sehr süß fand, schreiend ansprang, ihn mit voller Wucht zu Boden warf, und schlussendlich noch halb in Unterwäsche dastand, weil das Vieh die Flucht in ihr Dekoletée ergriffen hatte – wies die Flasche nach einem Dreh Pfanees wieder auf Elphaba. Dieser schwante nichts Gutes.
„Pflicht“, brummte sie vorsichtshalber, um eine weitere äußerst unangenehme Frage zu vermeiden.
Das Mädchen mit dem rotbraunen Pferdeschwanz hatte jedoch auch so einen bösen Einfall. „Gut, dann küss Glinda. Aber so richtig heiß, mit Zunge!“
Elphaba verspürte gute Lust ihr dafür den Hals umzudrehen, aber unter Anfeuerungsrufen führte sie die Aufgabe widerstrebend aus. Auch die Begeisterung ihrer Zimmergenossin hielt sich in Grenzen. Es fühlte sich seltsam an, wie Glinda, die mit Sicherheit mit solchen Dingen genug Erfahrung hatte, versuchte ihr ungeschickt die Zunge in den Hals zu schieben. Bis beide in Gelächter ausbrachen, und Pfanee mit den Augen rollte.
„Hmm… ich hätte Appetit auf so eine Biskuitroulade von heute Abend“, warf Shen Shen nach einer Weile unvermittelt ein, worauf sie die volle Zustimmung ihrer Zimmergenossin erhielt.
„Es ist bestimmt noch genug in der Küche. Kohlkopf kann sie ja holen gehen.“ Sie warf einen Blick in Elphabas Richtung.
Glindas Augenbrauen zogen sich bei dieser Bemerkung verärgert zusammen. „Hör auf sie so zu nennen, sie hat einen Namen. Und sie ist nicht eure Dienerin, geht doch selber, wenn ihr Hunger habt.“ Sie hielt kurz inne, als sie ihre Freundinnen so ansah. „Vielleicht besser nicht… so voll wie ihr seid, weckt ihr das ganze Haus auf. Ich gehe. Spielt ihr einstweilen weiter.“
Das blonde Mädchen zog sich rasch etwas über und schlich aus dem Zimmer auf den dunklen Gang hinaus. Als die Küche fast erreicht hatte, kamen ihr Zweifel, ob es so eine gute Idee gewesen war, Elphaba mit den beiden allein zu lassen. Nun ja, ihre Freundinnen waren mittlerweile so angetrunken, dass sie ohnehin nicht viel anrichten konnten.
Zu Elphabas Leidwesen hatte Pfanee gerade ein weiteres Mal sie erdreht, und freute sich ihrem Gesichtsausdruck nach bereits darauf, ihr etwas besonders Gemeines aufbürden zu können.
„Pflicht…“, wählte sie auch dieses Mal.
Die beiden anderen Mädchen steckten tuschelnd die Köpfe zusammen, bis sich ihre Münder zu einem hämischen Grinsen verzogen. „Wir haben uns ja gefragt, wie grün du als Ganzes so bist“, begann Pfanee genüsslich die Aufgabe zu stellen. „Los, ausziehen! Kohlkopf!“
Die Munchkinländerin glaubte sich verhört zu haben, sie zeigte den zweien den Vogel. Aber die gaben nicht so schnell auf.
„Traust dich nicht? Hat der Kohlkopf was zu verbergen?“ stichelte die Dunkelhaarige.
Ihre Freundin nickte heftig. „Bestimmt ist sie furchtbar hässlich, sonst müsste sie sich nicht so schämen sich zu zeigen.
Das reichte! Kommentarlos und vor allem schnell wie der Blitz entledigte Elphaba sich ihres weiten Shirts, und weil Pfanee und Shen Shen nicht nachließen, auch noch der grauen Hose, sodass sie schließlich nackt vor ihnen stand. Sie hatte rein gar nichts zu verbergen, bis auf ihre seltsame Hautfarbe besaß sie einen schönen wohlgeformten Körper. Sie war schlank, feingliedrig, jedoch keineswegs zerbrechlich. Glindas Freundinnen gafften sie an wie ein seltenes Tier.