Verfasst: 01.02.2008, 22:24:50
Danke für dein Kommi... 
Hm, ich bräuchte mal wieder deinen "Reviews wanted"- Smiley 
Hier jedenfalls auch mal wieder ein neues Kapitel
8. Kapitel (Michaels Sicht)
Ich sitze da und sehe Rebecca an. Sie sieht mich auch an; genau so fragend und mindestens genau so wachsam.
Der Frühstückstisch ist schon lange abgeräumt. Ich habe ihr ein bisschen Schachspielen beigebracht und wir haben etwas gespielt. Sie begreift erstaunlich schnell. Anfangs hat sie öfters nachgefragt, aber schon nach wenigen Stunden hat sie die relativ komplizierten Regeln vollkommen durchschaut und mich einmal sogar besiegt.
Zuerst konnte sie das gar nicht glauben und ist noch einmal alle möglichen Züge meiner Figuren durchgegangen, bevor sie endlich eingesehen hat, dass sie wirklich gewonnen hat. Sie scheint es nicht gerade gewöhnt zu sein, bei irgendetwas zu gewinnen – und wenn man ihre Lebensgeschichte betrachtet, ist das ja auch nicht ungewöhnlich.
»Weißt du, was komisch ist?«, fragt Rebecca und reißt mich aus meinen Gedanken.
Ich ziehe die Augenbrauen hoch und sehe sie fragen an. »Was?«
»Ich habe dir meine ganze Lebensgeschichte erzählt, bis einschließlich letzte Woche. Und über dich weiß ich nur, dass du mir das Leben gerettet hast, eine Katze hast und hier wohnst.«
Ich muss lächeln.
»Alfred ist ein Kater, keine Katze. Aber eigentlich hast du Recht; tut mir Leid. Du weißt wirklich nicht viel von mir.«
»Du könntest es mir ja erzählen.«
In ihrer Stimme liegt eine leichte Herausforderung. Ich lehne mich im Sessel zurück und beobachte sie.
»Ja, könnte ich.«
Sie erwidert nichts und mustert mich abwartend. Also fange ich an.
»Soll ich dir auch mein ganzes Leben erzählen oder reichen die momentanen Fakten?«
»Ich denke, deine jetzige Situation reicht. Nach der Lebensgeschichte kann ich ja später noch fragen«, antwortet sie mit dem Anflug eines Lächelns.
»Also gut.« Ich überlege einen Moment und fange dann an.
»Also, ich bin jetzt siebenundzwanzig Jahre alt, unverheiratet, arbeite im Büro... Was noch?« Ich denke kurz nach. »Ich habe einen älteren Bruder, der jetzt zweiunddreißig ist. Meine Eltern sind leider schon vor Jahren gestorben. Mein Bruder hat eine Frau und zwei Söhne, Matt und Jacob. Die beiden sind jetzt acht und zwölf. Ansonsten habe ich keine Familie.«
»Was noch?«, fragte Rebecca, als ich schweige.
»Mir fällt nichts mehr ein«, gestehe ich.
»Irgendwelche Hobbys?«, hilft sie nach.
»Naja, nicht direkt... Ich lese viel, gehe manchmal mit Freunden weg... So das Übliche eben. Manchmal gehe ich auch joggen.«
Sie schweigt.
»Sonst noch Fragen?«, hake ich freundlich nach und sie schüttelt lächelnd den Kopf.
»Danke, das reicht schon.« Ihr Lächeln wird breiter. »Gut zu wissen, bei wem man übernachtet.«
Hm, ich bräuchte mal wieder deinen "Reviews wanted"- Smiley Hier jedenfalls auch mal wieder ein neues Kapitel
8. Kapitel (Michaels Sicht)
Ich sitze da und sehe Rebecca an. Sie sieht mich auch an; genau so fragend und mindestens genau so wachsam.
Der Frühstückstisch ist schon lange abgeräumt. Ich habe ihr ein bisschen Schachspielen beigebracht und wir haben etwas gespielt. Sie begreift erstaunlich schnell. Anfangs hat sie öfters nachgefragt, aber schon nach wenigen Stunden hat sie die relativ komplizierten Regeln vollkommen durchschaut und mich einmal sogar besiegt.
Zuerst konnte sie das gar nicht glauben und ist noch einmal alle möglichen Züge meiner Figuren durchgegangen, bevor sie endlich eingesehen hat, dass sie wirklich gewonnen hat. Sie scheint es nicht gerade gewöhnt zu sein, bei irgendetwas zu gewinnen – und wenn man ihre Lebensgeschichte betrachtet, ist das ja auch nicht ungewöhnlich.
»Weißt du, was komisch ist?«, fragt Rebecca und reißt mich aus meinen Gedanken.
Ich ziehe die Augenbrauen hoch und sehe sie fragen an. »Was?«
»Ich habe dir meine ganze Lebensgeschichte erzählt, bis einschließlich letzte Woche. Und über dich weiß ich nur, dass du mir das Leben gerettet hast, eine Katze hast und hier wohnst.«
Ich muss lächeln.
»Alfred ist ein Kater, keine Katze. Aber eigentlich hast du Recht; tut mir Leid. Du weißt wirklich nicht viel von mir.«
»Du könntest es mir ja erzählen.«
In ihrer Stimme liegt eine leichte Herausforderung. Ich lehne mich im Sessel zurück und beobachte sie.
»Ja, könnte ich.«
Sie erwidert nichts und mustert mich abwartend. Also fange ich an.
»Soll ich dir auch mein ganzes Leben erzählen oder reichen die momentanen Fakten?«
»Ich denke, deine jetzige Situation reicht. Nach der Lebensgeschichte kann ich ja später noch fragen«, antwortet sie mit dem Anflug eines Lächelns.
»Also gut.« Ich überlege einen Moment und fange dann an.
»Also, ich bin jetzt siebenundzwanzig Jahre alt, unverheiratet, arbeite im Büro... Was noch?« Ich denke kurz nach. »Ich habe einen älteren Bruder, der jetzt zweiunddreißig ist. Meine Eltern sind leider schon vor Jahren gestorben. Mein Bruder hat eine Frau und zwei Söhne, Matt und Jacob. Die beiden sind jetzt acht und zwölf. Ansonsten habe ich keine Familie.«
»Was noch?«, fragte Rebecca, als ich schweige.
»Mir fällt nichts mehr ein«, gestehe ich.
»Irgendwelche Hobbys?«, hilft sie nach.
»Naja, nicht direkt... Ich lese viel, gehe manchmal mit Freunden weg... So das Übliche eben. Manchmal gehe ich auch joggen.«
Sie schweigt.
»Sonst noch Fragen?«, hake ich freundlich nach und sie schüttelt lächelnd den Kopf.
»Danke, das reicht schon.« Ihr Lächeln wird breiter. »Gut zu wissen, bei wem man übernachtet.«
Mir gefallen beide Teile wieder sehr gut! 