So, ich weiß, dass ich auch noch andere Fanfics habe, die ich auch endlich mal weiter führen muss, aber momentan bin ich bei den adneren so einfalls los und diese Idee hier scheibt mir schon länger im Kopf herum, also werde ich sie nun mal posten, meine anderen werden natürlich trotzdem auch fortgeführt .
Einige Orte und Figuren entsammen dem Musical Tdv, aber die Handlung allgemein ist größenteils selbsterfunden.
Würde mich über Kommentare freuen, dass ich sehe, ob es sich überhaupt lohnt, weiter zu schrieben
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An diesem Morgen wachte ich früh auf, geweckt wurde ich von einem Sonnenstrahl, der mir ins Gesicht schien und es erwärmte. Blinzelnd öffnete ich die Augen, doch ich konnte die ersten paar Minuten nichts sehen, da mich die Sonne blendete. Ich rieb mir die Augen und als ich dann endlich klar sehen konnte schaute ich auf meinen Radiowecker, es war sieben Uhr Morgens. Na, toll und dass an einem Samstag, dachte ich mir und quälte mich aus dem Bett, dann fiel mir wieder ein was für ein Tag heute war. Heute war mein sechzehnter Geburtstag, dass bedeutete, dass sich meine Familie und danach meine Freunde eine große Party für mich ausgedacht hatten, sie alle waren der festen Überzeugung, dass man seinen sechzehnten Geburtstag ausgiebig feiern müsste, ob ich feiern mochte oder nicht blieb dabei außen vor. Seufzend verschwand ich im Bad und stellte mich unter die Dusche, ich begann vor mich hin zu singen und vergaß dabei fast die Zeit, bis es von außen gegen die Türe klopfte.
„Mia Schatz, beeil dich, die Verwandten kommen doch bald,“ hetzte mich meine Mutter.
„Ja, bin gleich fertig,“ schrie ich der geschlossenen Türe entgegen und stieg aus der Dusche.
Extra langsam trocknete ich mich ab, zog mich an und putzte in aller Ruhe meine Zähne, die Versuchung war groß, mich heute einfach den ganzen Tag im Bad oder in meinem Zimmer aufzuhalten, aber das hätte meine Mutter nie zugelassen. Mich nervte es schon alleine, dass ich mich in diesen Rock und das T-Shirt, welches mir Tante Inge zu Weihnachten geschenkt hatte quetschen musste, ich hätte viel lieber meine Jeans und mein Lieblingstop angezogen, aber meine Mutter bestand darauf, dass man sich zu festlichen Anlässen auch festlich kleidet, ich fragte mich sowieso wie meine Tante auf die bizarre Idee kommen konnte mir zu Weihnachten, mitten im Winter, ein T-Shirt zu schenken.
Kurz nachdem ich das Bad verließ, klingelte es auch schon an der Haustüre und die ersten Verwandten kamen herein.
Alle stürmten sie auf mich zu, beglückwünschten mich und umarmten mich zur Begrüßung und immer wieder kamen Neue nach. Kaum war ich fertig, Onkel Herbert zu begrüßen, musste ich mich auch schon umdrehen, um Oma Linas Geschenk entgegen zu nehmen und mich von meiner besten Seite zeigen. Wieso nur hatten wir so eine große Verwandtschaft?
„Du siehst toll aus,“ begrüßte mich Tante Lena und drückte mir ihre vollen Lippen auf die Wange.
„Danke,“ sagte ich und drehte mich wieder zu den nächsten, als ich dann endlich alle durch hatte, setzten wir uns um den runden Tisch im Esszimmer und meine Eltern trugen das Essen auf, wenigstens herrschte während des Essens ruhe, da sich alle darauf konzentrierten gesittet zu essen und bloß nichts zu verschütten, manchmal ging mir meine Familie so was von auf die Nerven mit ihrem feinen Getue und all ihren altmodischen Angewohnheiten und Eigenschaften, aber man kann sich seine Familie nicht aussuchen.
Nach dem Essen packte ich dann meine Geschenke aus und danach setzten wir uns noch alle zusammen und ich wurde ausgefragt, wie es in der Schule so lief, ob ich schon einen Freund hätte, natürlich waren sie alle froh, als ich diese Frage verneinte, ihrer Meinung nach dürfte man höchstens mit 30 den ersten Freund haben, und wie es mir ansonsten geht.
Erleichtert atmete ich aus, als sich endlich auch die letzten verabschiedet hatten, doch viel Zeit um mich zu erholen hatte ich nicht, wenig später kamen auch schon meine Freunde um mich abzuholen.
Ich ging schnell in mein Zimmer, um mich umzuziehen, diesmal durfte ich meine bevorzugte Kleidung tragen und verließ mit ihnen das Haus.
Ich war gespannt, wohin sie mich entführen würden, sie hatten mir zuvor nicht verraten, wo es hinging, es sollte eine Überraschung werden.
Ich war erstaunt, als sie mich zu einem Auto schleppten, in das ich mich dann auf den Beifahrersitz setzte, eine meiner Freunde, die schon über 18 war und Auto fahren konnte, setzte sich ans Steuer und die anderen auf den Rücksitz, wo sie sich zu viert hinein quetschten.
„Wohin fahren wir denn?“ fragte ich erstaunt, da ich nicht erwartet hatte, dass wir all zu weit weg gingen, so dass wir ein Auto benötigten, ich hatte fest damit gerechnet, dass sie mich in eine ihrer Lieblingsbars schleppen würden, aber so schien es nun doch nicht zu sein, denn wir waren eine Ewigkeit unterwegs.
„Verratet ihr mir wenigstens, wie lang die Fahrt noch dauert? Ansonsten können wir kaum sind wir angekommen schon wieder abreisen, wir haben bereits halb zehn,“ wollte ich weiter wissen.
„Keine Sorge, es dauert nicht mehr lange und vor Morgen Abend bist du sowieso nicht mehr Zuhause,“ erklärte mir Susanne lachend.
„Wie bitte?“ stieß ich hervor.
„Das hatten wir mit deinen Eltern geplant, wir lassen es uns heute und Morgen richtig gut gehen, wir haben sogar ein Hotel gebucht,“ erklärte sie weiter.
Ungläubig schüttelte ich den Kopf. Sie konnten mich doch nicht einfach entführen und mir erst auf dem Weg sagen, dass es eine Über-Nacht-Party wird, ich hatte nicht einmal Wechselkleidung oder so etwas in der Art dabei, nicht einmal meine Zahnbürste! Ich wunderte mich, dass meine Eltern das zugelassen hatten, sie waren doch sonst so altmodisch und dann einfach ihre Tochter über Nacht mit Freunden weg fahren zu lassen, noch dazu ohne zu wissen, wohin es geht, aber da werden sich meine Freunde bestimmt eine schöne Geschichte ausgedacht haben, vielleicht dachten meine Eltern, wir würden ins Kloster fahren oder so, bei dem Gedanken musste ich grinsen.
„So, da sind wir,“ flötete Anne, als das Auto anhielt und alle begannen auszusteigen.
Neugierig schaute ich mich um und fragte mich, wo wir hier gelandet waren, das einzige, was ich sah, war ein großes Gasthaus in einem kleinen Dorf und einen Wald drum herum.
„Ähm, oder wir sollten zumindest da sein,“ antwortete Susanne und schaute sich verwirrt um. „So sah es im Katalog aber nicht aus.“
„Mensch Bine, du bist an der Kreuzung also doch falsch abgebogen,“ meinte Lena hysterisch.
„Schieb die Schuld nicht mir in die Schuhe, du hattest die Landkarte,“ verteidigte sich unsere Fahrerin.
„Kommt Mädels, lasst mich mal ran,“ meinte Luca und schritt voran auf das große Haus zu, im Hof war es leer, was wohl an der späten Uhrzeit lag, er klingelte und verschwand wenige Minuten später in dem Haus, als ihm jemand öffnete.
„Na toll, und nun?“ fragte Anne resigniert.
„Eigentlich wollten wir mit dir in ein schönes Hotel am Meer, Mia,“ erklärte Bine. „Aber irgendwie müssen wir uns wohl verfahren haben.“
„Hier ist es unheimlich,“ meinte Lena, unsere jüngste in der Runde, auf einmal, als sie sich umschaute, auf ihrer Haut bildete sich eine Gänsehaut.
„Mensch Lena, sei kein Angsthase,“ verspottete sie Susanne darauf.
„Nein, mal im Ernst,“ versuchte Lena weiter ihren Gedanken Ausdruck zu verleihen.
„Ich komme mir vor wie in einem Gruselfilm.“
Susanne lachte. „Genau und pass auf, gleich kommt Graf Dracula und saugt dich aus.“
„Haha, das ist nicht lustig,“ sagte Lena, ihre Stimme klang immer noch zittrig.
„Ach, da kommt Luca wieder,“ mischte sich Bine ein und wir warteten gespannt, was für Neuigkeiten er mitbrachte.
„Wie es aussieht sind wir für heute hier gefangen,“ berichtete er. „Laut Angaben des Wirtes gibt es hier weit und breit keine Verkehrsmittel, mit denen man hier weg kommen könnte und um selbst zu fahren, ist es bereits zu spät. Bine würde unterwegs wahrscheinlich einschlafen und wir wollen ja keinen Unfall riskieren, aber der Wirt ist so freundlich, uns für diese Nacht in seinem Gästezimmer aufzunehmen.“
„Also, ihr habts gehört Mädels, lasst uns gehen,“ sagte Susanne und kramte ihr Zeugs aus dem Auto.
„Nein,“ schrie Lena erschrocken auf. „Bitte, ich will hier nicht bleiben, können wir nicht doch wieder weiterfahren, vielleicht finden wir hier in der Nähe eine freundlichere Gegend?“
„Du kannst gerne selbst fahren Lena, ich bin zu müde,“ erklärte Bine und gähnte demonstrativ, um ihre Aussage zu bekräftigen.
Resigniert holte auch Lena ihre Sachen aus dem Auto, schloss die Türe und folgte den Anderen mit einem unguten Gefühl.