Was haltet ihr von Opern ?

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Duckly
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Was haltet ihr von Opern ?

Beitragvon Duckly » 30.06.2006, 00:07:20

Da uns ein "sehr sehr freundlicher" Besucher einen Gästebucheintrag mit seiner Meinung zu Musicals und deren Fans hinterlassen hat, würde ich von euch gerne mal wissen, was ihr von Opern handelt ?

Ich persönlich bin überhaupt kein Operfan, denn ich mag es nicht, wenn ich während einer Vorstellung im Programmheft mitlesen muss, um den Text eines Stücks zu verstehen. Zudem finde ich die meisten Opern zum Einschlafen. Ich habe Aida und Carmen auf CD und war als ich klein war mal in einer Kinderoper. Aus Carmen gefallen mir noch ein paar Lieder, aber Aida ist einfach nur grausam.

Na ja, jedem das Seine, wie man so schön sagt, doch mein Fall sind Opern nicht !

In einem Punkt muss ich dem Besucher aber recht geben, denn diesen ganzen Fanatismus und das Verehren von Darstellern kann ich auch nicht nachvollziehen, aber das wisst ihr ja... ;)

So, nun eure Meinung zu Opern !

Liebe Grüße,
And^y^

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Elanor de Monnier

Beitragvon Elanor de Monnier » 30.06.2006, 11:33:35

Hi
Ich habe mir mal diesen tollen Kommentar zu Gemüte geführt und kann nur sagen, gut das ist seine Meinung. Wir teilen eine andere.
Ich könnte den Text jetzt Stück für Stück auseinander nehmen und ihn mit Argumenten wiederlegen, aber das hat sicher schon jeder getan. Deshalb nur die Wichtigsten Punkte.

Das viele Musicalproduktionen teuer sind lässt sich nicht bestreiten und ist oft auch ein Faktor dafür das viele Leute sich einen Besuch erst mal nicht leisten können und sparen (so wie ich). Dagegen kann man leider nichts machen sondern sich dem fügen. Aber trotzdem gibt es immer noch kleinere Musicalproduktionen, die ebenso gut sind und viel weniger kosten (z.B. Deep, Flügel etc.). Sie werden halt nur nicht so groß geworben sondern man muss halt wissen wo man die Infos dazu findet.
Das nur in Opern geistige Eigenleistung abverlangt wird halte ich für ein Gerücht. Meiner Meinung nach muss man dort halt nur Sprachkenntnisse haben und selbst wenn man die hat finde ich es schwerer einem Operndarsteller genau zuzuhören. Man muss sein Gehör darauf schulen um die Wörter zu verstehen. (Ist mir letztens auch beim englischen Phantom der Oper aufgefallen wo die nun doch recht Opernhaft singen ... gott war das ne Quälerei die zu verstehen :wink: ). Aber ansonsten sind es doch immer wieder die gleichen Themen: Liebe, Hass, Religion etc. Dies findet man sowohl im Musical als auch in der Oper als auch im Theater, im Kino, in Büchern, der Musik usw. Also wo ist da die angebliche „geistige Eigenleistung“ die abverlangt wird? Ich meine es gibt noch heute Menschen die kein Englisch können sich aber trotzdem der Musicals erfreuen, in deren die Lieder auf Englisch sind (Beispielsweise We will Rock you).
Das die Übersetzungen nicht immer gelungen sind gebe ich zu (Mamma Mia! Da gruselts mich). Aber trotzdem gibt es auch im Musical wunderschöne Lieder, die einen wundervollen Text haben. Das hat jeder schon mal erlebt, dessen kann sich der Schreiber im Gästebuch sicher sein. Vielleicht mögen für ihn die Texte zu kitschig, geschwollen oder sonstiges sein, aber wird’s nicht immer wenn’s um Gefühle geht ein wenig aufbauschender? Wird nicht z.B. auch in Filmen dann ein wenig ausgeholt von der Sprache her? Tja. Und das passiert halt auch im Musical und in der Oper.
Aber von „Banalisierung“ und „Klischisierung“ kann man meiner Meinung nach auch nicht reden. Da hätte ich auch gerne ein Paar Beispiele von der Person wo genau sich diese verstecken :roll:

Nun zu den Darstellern:
Also das man alle unter dem Begriff „Retortenstimmen“ fassen kann finde ich eine böse Behauptung.
Darsteller/Künstler formen ihre Talente mit der Zeit. Sie müssen sich auf neue Situationen einstellen und ihre Fähigkeiten neu einsetzten. Dabei entstehen für mich gesehen wunderbare Talente, die unterschiedlicher von Ausstrahlung, Stimme, Technik, Bewegung etc. nicht sein könnten. Das nicht jeder so ein lautes Organ wie Opernsänger haben liegt denke ich an der Ausbildung. Aber es gibt wirklich einige Leute die ziemlich laut werden können, nur halt ganz andere Stimmlagen haben. Aber warum sollen Musical-Darsteller sich jede Nacht die Seele aus dem Leib schreien, wenn die Menschheit nun mal einen praktischen Gegenstand erfunden hat der sich Mikrofon nennt (entschuldigt den Zynismus :roll: ). Ohne diesen Gegenstand wäre jeder Konzertbesuch unmöglich - sei es nun klassischer Natur oder aber Pop/Rock Konzert, den bei beiden werden Mikrofone verwendet ...

Das A.L. Webber von uns verehrt wird ist mir neu :o Aber auch dieses Phänomen, das man eine „darstellende Person“ (ich fass es mal so darunter) „verehrt“ ist absolut natürlich und in jedem Bereich auf der Welt zu finden ... Augen aufmachen und mit der Nase drauf fallen (entschuldigt :wink: )

Bevor ich noch bissiger werde mach ich Schluss und sehe grade, dass ich doch irgendwie alles zerpflückt habe :( Entschuldigt, aber ich mag solche Kommentare ohne Beispiel nicht.

Ich für meinen Teil habe nichts gegen Opern. Ich habe jetzt schön öfters Szenen aus La Traviata u.ä. gehört und war auch teilweise begeistert. Auch wenn ich kein Wort verstanden habe, da mir die sprachlichen Vorkenntnisse fehlen, fand ich es mal ganz schön etwas anderes zu hören. Das liegt aber sicher auch daran, dass ich Klassik allgemein sehr gerne höre.

Abschließend kann ich nur sagen weder Oper noch Musical sind das non plus Ultra, wobei bei mir Musical halt auf einer besseren Stufe steht als Oper. Sie gleichen sich in manchen Teilen und sind an anderen Stellen ganz anders aber sie haben eine Zweck, zu unterhalten. Und das teilweise auf einem hohen Niveau. Aber trotzdem. Bevor man gegen ein Thema, eine Neigung etc wettert sollte man alle Fakten vorher kennen. Und das scheint mir vor diesem Gästebuch Eintrag entweder nicht vorhanden gewesen zu sein oder aber es war nur ein kleiner Trotzbericht ... hm vielleicht auch ein Vorgeschmack auf etwas das noch kommen wird. :wink:

Elanor

P.s. Jedem das Seine - Leben und Leben lassen Deshalb nehmt das ganze nicht zu ernst. Ich wollte damit keinem absichtlich auf die Füße treten :)

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Duckly
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Beitragvon Duckly » 30.06.2006, 12:45:01

:shock: Oh, dass war ja jetzt schon fast ein Artikel, den man in einer Musical-Zeitschrift veröffentlichen könnte :)

Ich finde es ja allgemein blöde, dass sich dieser Gast nicht getraut hat seine Meinung hier im Forum zu veröffentlichen, wo man darüber hätte diskutieren können. Stattdessen schreibt er sie in unser Gästebuch, wo sie rein gar nichts zu suchen hat, denn das Gästebuch ist für Anregungen und Kritik zur Website da, aber nicht für die Offenbarung von persönlichen Ansichten !

Ansonsten stimme ich Elanor de Monnier weitgehend zu. Gerade die kleineren Produktionen sind oft viel reizvoller, da das Ambiente dabei meistens viel gemütlicher ist. Es gibt aber auch etliche Großproduktionen, welche sehr gelungen sind, allen voran WWRY.
Außerdem wusste ich nicht, dass Opern billiger sind ? Gerade dafür bezahlt man doch elendig viel Geld, bekommt nur die Ohren vollgeschrien und sollte sich auf jeden Fall immer einen Wecker mitnehmen, damit man nicht zwangsläufig einschläft ( wobei bei dem Geschrei ist das sicherlich kaum möglich ) !

Das viele Darsteller sicherlich ihren Beruf verfehlt haben ist auch klar, wenn man sich so manches Piepsstimchen anhört, dass da auf der Bühne herumturnt, aber es gibt auch viele, die wirklich gut sind und von denen können sicher sogar viele Opernsänger noch lernen.

Tut mir leid, aber die Meinung des Kommentators ist für mich einfach ein wenig beschränkt. Ich bin auch nicht der große Musicalfan, aber ich kann mich doch wenigstens bemühen eine objektive Meinung zu diesem Genre zu vertreten. Die Meinung des Schreibers war aber rein subjektiv, wenn überhaupt und enthielt keinerlei schlagkräftige Argumente. Wer etwas nur in den Dreck ziehen möchte, der muss sich schon selbst tief genug in die "Sch*****" stellen !

Andrew Lloyd Webber habe ich noch nie verehrt ! Ich verehre sowieso niemand, sondern finde höchstens eine individuelle Leistung gut ! Ich bin der Meinung, dass man Menschen nur dann verehrt, wenn man ihnen nacheifert. Ich sehe in meinem Gegenüber höchstens ein Vorbild, aber deswegen muss ich noch lange nicht genau dasselbe Verhalten anstreben, welches diese Person hat ! Jeder Mensch hat das Recht verehrt zu werden, weil jeder Mensch Eigenschaften besitzt, welche bewundernswert sind. Wer das nicht erkennt und nur "Stars" verehrt, der gehört für mich zu den gescheiterten Persönlichkeiten.
Jemand der sich beispielsweise selbst in Gefahr bringt, um anderen Menschen zu helfen oder sich deshalb aufopfert, der hat es wirklich verdient verehrt zu werden ! Ein Darsteller macht nur seinen Job und das macht der eine, wie jeder andere Mensch auch, besser und der andere schlechter ! Mehr nicht !

Liebe Grüße,
And^y^

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Beitragvon Sisi Silberträne » 30.06.2006, 12:51:31

Äähm davon, dass er sich lieber "Hochgeistigem" wie Opern widmet, zeigt sein Eintrag aber nicht sehr viel. Eigene Meinung schön und gut, aber das kann man auch sachlicher ausdrücken. Hab ihm gerade eine Antwort ins Gästebuch geschrieben, konnt es nicht lassen.

Aber zur Frage des Threads. Ich mag Opern eigentlich. Bisher habe ich Carmen, Madame Butterfly, den fliegenden Holländer und Aida gesehen. Am besten gefallen hat mir Aida in der Arena di Verona. Die Stimmung oben auf den unnummerierten Steinstufen war schon einzigartig. Und das Bühnenbild wunderschön gemacht. Von dem Gesang habe ich zwar kaum etwas verstanden, hätte ich auch nicht, wenn icn des Italienischen mächtig wäre, aber man bekommt doch anhand der Vorgänge auf der Bühne die Handlung mit und kann ihr folgen. Was mich speziell an Aida ein bissl gestört hat, war die Besetzung des Radames. Man hat ihm den strahlenden Kriegshelden nicht abgekauft. Aber sonst kann ich an den Opern, die ich bisher gesehen habe, eigentlich nicht viel Kritik üben. Was ich noch sehen möchte, ist Turandot, vielleicht in Bratislava, denn dort sollen die Inszenierungen toll sein.

Mit dem Fanatismus bezüglich der Musicaldarszeller hast du zwar ohne Frage recht, And^y^, aber ich hab auch schon gehört, dass manche Opern- und Ballettdarsteller (z.B. Rudolf Nureyev) so vergöttert wurden. Unsere Eltern und Großeltern hatten ja als sie Jugendliche waren, auch so ihre Stars ^^
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Beitragvon Duckly » 30.06.2006, 13:22:40

Sisi Silberträne hat geschrieben:Mit dem Fanatismus bezüglich der Musicaldarszeller hast du zwar ohne Frage recht, And^y^, aber ich hab auch schon gehört, dass manche Opern- und Ballettdarsteller (z.B. Rudolf Nureyev) so vergöttert wurden. Unsere Eltern und Großeltern hatten ja als sie Jugendliche waren, auch so ihre Stars ^^


Richtig, die waren auch schon so bekloppt ! Also, Zeit, dass sich was dreht :lol:

P.S. Ich bitte euch aber jetzt weiter im Forum über den Eintrag zu diskutieren, denn sowas gehört, wie bereits geschrieben, nicht in unser GB !

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Beitragvon Sisi Silberträne » 30.06.2006, 15:36:57

Was ich noch anmerken wollt, Opern sind oft wirklich sauteuer! In der Arena di Verona waren die unnummerierten Sitzstufen das einzig erschwingliche. Aber stimmungsmäßig sind das ohnehin die besten Plätze, wenn auch nicht die bequemsten. Die Wiener Staatsoper ist auch nicht gerade billig, im Gegenteil, ich habe sogar den Eindruck gewonnen, dass klassische Produktionen in der Regel mehr kosten als Musicals.

Und bezüglich Retortenstimmen :shock: bitte was?? Der hat bestimmt noch nie eine Maya Hakvoort oder einen Thomas Borchert gehört. Die Liste lässt sich bei Bedarf noch lange fortsetzen. Überhaupt würde mich brennend interessieren, welche Musicals der bis jetzt gesehen hat. Hat er ja leider nicht genannt :roll:

Von kleinen Produktionen kann ich übrigens auch ein Liedchen singen 8) eins meiner Lieblingsmusicals ist Kat and the Kings. Kennt nur leider kaum einer. Aber wer es kennt, der mag es, ich habe in der Tat noch nie von irgendjemandem eine negative Meinung darüber gehört. Sogar meinem Vater, der nix Englisch kann, hat es sehr gefallen.

Ach ja, würde dieses Thema nicht irgendwie besser unter Musik / Charts / Konzerte passen?
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Beitragvon Duckly » 30.06.2006, 20:34:33

@Sisi Silberträne Naja, wie man es nimmt ! Opern gehören ja auch zu Theater ! ;) Aus diesem Grund war es schwer die Topic eindeutig zuzordnen. :)

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Luigia Lucheni

Beitragvon Luigia Lucheni » 22.10.2006, 21:08:57

Ich finde als Opernfan sollte man so torlerant sein Musicals eben als eine andere und nicht als eine schlechtere Stilrichtung der Musik anzusehen .... ich für meinen Teil mag opern und musicals beide sehr gern wobei ich zugeben muss ,dass ich zwar die oper gern und oft besuche jedoch privat wenig musik dieses Stiels höre.... :lol:

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Beitragvon RunyonAveSoulja » 22.10.2006, 21:18:44

ich halte sehr krass viel von opern und am liebsten sehe ich sie in meiner heimatstadt kiev *heimwehbekomm*...wenn ich wieder mal das glück hab da zu sein, seh ich mir auch grundsätzlich zunächst den schwanensee an, das opernprogramm folgt..bisher haben mich am tiefsten aida und turandot beeindruckt, außerdem die ukrainische oper "zaporozhezj za dunajem"<--lautschrift .....ich spekuliere nicht auf euer wissen darum^^

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Beitragvon Elphaba » 23.10.2006, 03:00:26

RunyonAveSoulja hat geschrieben: außerdem die ukrainische oper "zaporozhezj za dunajem"<--lautschrift .....ich spekuliere nicht auf euer wissen darum^^



Ich wüsste aber trotzdem gerne, was das übersetzt bedeutet! :wink:
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RunyonAveSoulja

Beitragvon RunyonAveSoulja » 23.10.2006, 14:53:09

der zaporozhier jenseits der donau....will man den tatsächlichen sinn dieses namens begreifen, ist eine nachhilfestunde in ukrainischer geschichte der späten neuzeit unumgänglich,interessenten per pm melden 8) :wink:

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Elisabeth
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Beitragvon Elisabeth » 23.10.2006, 18:10:53

Sisi Silberträne hat geschrieben: Die Wiener Staatsoper ist auch nicht gerade billig, im Gegenteil, ich habe sogar den Eindruck gewonnen, dass klassische Produktionen in der Regel mehr kosten als Musicals.

In der Wr.Staatsoper kannst du um 3.50 (Parterre) oder 2.50 (Balkon,Galerie) auf den Stehplatz gehen und es gibt ca 500 im ganzen Haus.Also ist es ein durchaus erschwingliches Vergnügen,wenn man echt drauf "steht" (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich habe meine halbe Jugend am Stehplatz der Wr.Staatsoper verbracht und ca 800 Vorstellungen von 60 oder 70 veschiedenen Werken gesehen. Na gut, ich bin nicht mehr die Jüngste!! :oops: Zum Musical kam ich erst mit 25 als ich Steve Barton zum ersten Mal als Munkustrap sah.Was für mich in jeder Form von Unterhaltung (und auch Oper nichts anderes als das) zählt ist Qualität. Es gab jede Menge Opern,die ich langweilig oder schlecht aufgeführt fand und es gab unzählige Musicalaufführungen,die absolute Topvorstellungen waren und mir ebenso gut gefielen wie Opernbesuche.
Oper ist nichts "elitäres", es verlangt etwas Auseinandersetzung mit dem Inhalt und der Musik-aber ich bereite mich auch vor,wenn ich ein Musical zum ersten Mal sehe und hör mir (wenn's geht) die CD an.Und da mein englisch unter jeder Sau ist,hab ich genauso Probleme mit dem Text wie ein Opernbesucher bei Verdi oder Puccini.
Was ich damit sagen will: für mich gibt es nicht "U" oder "E"-Musik sondern nur gute und schlechte (oder weniger gute)...aber das hat schon der wiener "Opernführer" Marcel Prawy gesagt,der nebenher ein begeisteter Musicalfan war.
Und wer je am Bühneneingang der Wr.Oper erlebt hat,was sich um Domingo oder Pavarotti abspielt wird sich nie mehr über die Fans am TADW oder Raimi beklagen! :wink:

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Beitragvon Sisi Silberträne » 23.10.2006, 19:07:27

Die Stehplätze hab ich jetzt auch nicht unbedingt gemeint ;)
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Beitragvon Elisabeth » 23.10.2006, 19:40:30

Sisi Silberträne hat geschrieben:Die Stehplätze hab ich jetzt auch nicht unbedingt gemeint ;)

ist mir schon klar. :wink: Sonst ist die Oper schon ein teures Vegnügen.Aber zumindest hat man in Wien die Möglichkeit es auch billiger zu machen,und die bietet in Deutschland eigentlich sonst keine Musicaltheater an-ich kenn zumindest keines.

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Beitragvon Elphaba » 24.10.2006, 07:30:29

Es gibt im Theater im Hafen (KdL) sogenannte "Stehplätze". Die sind ganz hinten im Rang und man sitzt da sehr unbequem auf extra dafür angebrachten Stangen und hat vor sich nochmal ne Stange zum Festhalten. Also total stehen muss man da nicht, die heißen aber trotzdem so. :wink: Die kosten aber schon 15 Euro (als ich das letzte mal davon gehört habe :? ).
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Beitragvon Sisi Silberträne » 24.10.2006, 16:22:36

Bei den VBW gibts auch Stehplätze. Im Raimi 2,50 € und 30 werden pro Vorstellung vergeben (2 h vorher muss man dort sein). Die sind links und rechts hinten im zweiten Rang. Ich entdecke zwar mittlerweile meine Vorliebe für Rangplätze (zumindest im Raimi), aber auf diesen Stehplätzen kann man ja nicht mehr wirklich was sehen. Wies jetzt im TadW ist, weiß ich nicht. Zu Zeiten von Eli (RIP *heul*) gabs die auch um 2,50 € und die waren im dritten Rang, auch hinten. Ergo miese Sicht. Darum war ich auch nie auf einem Stehplatz. Bin normal niemand, der dauernd ins Musical rennt. Lieber seltener und bessere Plätze. Bei RoJu hab ich aber Restkarten für Studenten entdeckt. Mit etwas Glück und ein bissl anstehen 11 € für die beste Kategorie ist schon was lei Feines ;)
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Beitragvon Elphaba » 25.10.2006, 09:24:20

Ja genau die Karten hab ich auch damals gehabt! :D
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Beitragvon jellimmy » 25.10.2006, 20:53:13

achtung! ihr seid schon ein bissl off-topic! :wink:
also ich wurde (besser gesagt werde noch immer) mit der oper aufgezogen. das erste mal mit 4 jahren in der zauberflöte und dann gings immer weiter und weiter. zum musical bin ich erst vor 1 1/2 jahren gestoßen... :lol:

@elisabeth (und eigentlich auch an alle anderen): kennst du billy butt von benjamin britten? ich liebe diese oper. ist im moment mein favorite. danach kommen meistersinger von nürnberg und carmen.... :D

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Beitragvon Elisabeth » 25.10.2006, 21:19:08

jellimmy06 hat geschrieben:@elisabeth (und eigentlich auch an alle anderen): kennst du billy butt von benjamin britten? ich liebe diese oper. ist im moment mein favorite. danach kommen meistersinger von nürnberg und carmen.... :D

Billy BuDD?? :oops: nein von Britten kenn ich garnichts,obwohl das an der WSO glaub ich gespielt wurde-mit Neil Shicoff.Aber Meistersinger sind mein Lieblingswagner und Carmen hab ich gut und gern 30-40x gesehen,am öftesten mit Carreras und Domingo.
"Vor dem Genie ist die Mittelmäßigkeit sehr verlegen"

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Beitragvon jellimmy » 25.10.2006, 21:34:11

ja ok billy budd! :oops:
aber die meistersinger gefallen mir auch am besten von wagner. meine eltern sind wagner freaks und mir gefällt der aber nicht sooo. ich weiß nicht, viel zu dramatisch für mich. :wink:


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