Deutsches Musical Forum

eine Oper hab ich bis jetzt leider nicht nie gesehen. Würd mir das aber auch gerne mal anschauen damit ich weis wie das so ist. Meine Eltern haben vor einem Jahr Aida als Oper gesehen. Im nachhinein ärger ich mich dass ich nicht mitgegangen bin. Naja vielleicht ergibts sich ja mal wieder die Chance.

Ich habe in Mainz einmal eine Oper gesehen und es hat mir gar nicht gefallen. Bin eigentlich auch deswegen hin, weil ich damals ein Maskenbild-Praktikum an dem Theater gemacht hab und hab da bei ein paar Masken mitgeholfen...
Kann auch einfach sein, dass es nicht so die typische "Einstiegsoper" war ;o)

@beteigeuze: was hast du denn gesehen?

Die lustigen Weiber von Windsor...

Hab nichts verstanden, weder die Story, noch das, was die da gesungen haben

@MiladyDeWinter: Wo war denn das, wo deine Eltern Aida gesehen haben? In München hat mein Vater nämlich den Chor zur Oper einstudiert, und das hab ich dann auch gesehen...

Ich hab vor Jahren mal die "Zauberflöte" gesehen. Diese Königin der Nacht- Arie ist der Hammer
Und ich hab auch "Die Entführung aus dem Serail" gesehen und "Aida".

@ChristineDaae: Die haben das in Mannheim in der SAP- Arena gesehen. Muss wirklich toll gewesen sein. Wie gesagt ich äger mich total das ich nicht mit bin.

Ja, das Aida was ich gesehen hab war wirklich toll. Ich weiß nicht, ob sie das in Mannheim auch so gemacht haben, aber in München war das in der Olympiahalle, die hatten einen richtigen Wüstensandboden gemacht und sind mit Pferdekutschen rumgefahren und hatten Palmen gepflanzt und so weiter... sah echt fantastisch aus Und die haben auch toll gesungen... In so einer riesigen Halle ohne Mikrofon und man hat trotzdem alles verstanden, ich war wirklich beeindruckt

Ja so wie meine Eltern mir das erzählt haben war in Mannheim auch die ganze SAP Arena mit Sand voll. und wären da auch mit Streitwagen durchgeritten und ein Adel wär einmal durchs Publikum geflogen.

Ja, das mit dem Adler weiß ich auch noch Mein Vater hat mir erzählt, in der Probe wäre der mal abgehauen^^

Also ich liebe Opern, und wenn man sich vorher damit beschäftigt, bzw. das Libretto durchliest, versteht man sie auch.

Mit Musicals (außer dem Phantom der Oper) beschäftige ich mich auch noch nicht so lange, aber es wird ständig mehr...

Hab im Gästebuch den Eintrag gesucht aber nicht gefunden. Schade. Ich, seit 24 Jahren Opernfan, hätte dem Kollegen gerne was erzählt (Users dieses Forums, die mich schon aus dem That's-Musical-Forum kennen, wissen, wie ich das mache ).

Da ich aber hier jetzt niemandem erschrecken möchte, werde ich versönlich nur sagen, dass ich @Elisabeths Meinung bin: Es gibt keine E-Musik und U-Musik - nur gute Musik (bzw. Musiker) und Musik (bzw. Musiker), die... naja...
Die Liebe zu Oper schließt die Liebe zu Musical jedenfalls nicht aus.
Allen, die Oper noch nicht kennen (oder zu Oper sagen:"Neee... Nix für mich!"), möchte ich vom Herzen sagen - gebt Oper eine Chance!
OK, man versteht nicht immer den Text 100%, manchen Sänger/innen kauft man ihren Rollen nicht immer unbedingt ab und manche Opern sind auch ein bisschen zu lang geraten, aber es gibt durchaus Opern, die lustig sind mit dementsprechender "peppigen" Musik.

Give it a try

Und viele haben einfach wunderbare Musik. Ich mag ja wirklich viele Musicals sehr sehr gerne (Les Mis , Scarlet Pimpernel, JCS...), aber wenn ich für den Rest meines Lebens nur noch ein Stück hören dürfte, wäre das Beethovens Fidelio - keine Musik berührt mich mehr als das, und ich habe es bestimmt 60 oder 70 Mal in einem Dutzend Produktionen gesehen.

Was mich bei sehr vielen Opern im Moment echt erschreckt und abhält sind die absdrusen Regiekonzepte und Inszenierungen. Unlängst lief im Fernsehen eine Aufzeichnung von "Manon Lescaut"(Puccini) aus der Wr.Staatsoper.Wenn ich die Musik nicht so gut kennen würde wäre ich vermutlich nie draufgekommen um welches Werk es sich da möglichweise handeln könnte . So etwas verleidet mit die Liebe zur Oper schon sehr und so bin ich in den letzten Jahren eigentlich kaum mehr gegangen. Ich warte darauf dass der Trend Inszenierungen auf die Bühne zu bringen die man ohne eine 100-seitige Anleitung des Regisseurs nicht versteht wieder rückläufig wird und begnüge mich solange mit Videos und CD's von Vorstellungen die mir wirklich viel bedeutet haben.

Elisabeth: Ich kann dir das sowas von nachfühlen. Ich bin auch eine leidenschaftliche Operngängerin, aber mittlerweile ist es wirklich so, dass jede Neuinszenierung schlechter wird als ihre Vorgängerin und man nur noch betet, dass bestimmt alte Inszenierungen noch lange spielen - auch, weil die tollen Sänger meistens eben auch lieber in so einer guten alten Produktion auftreten und diese daher auch musikalisch besser sind.

die Staatsoper in Stuttgart neigt, glaub ich, leider auch dazu, ihre Stücke auch immer recht modern zu inzinieren.
Ich war derletzten in "Carmen" und hab die Hälfte nicht verstanden
die Musik war wirklich toll, aber die Inszinierung war etwas befremdlich.

@armandine: ich muss gestehen dass ich auch die "neuere" Sängergeneration nicht mehr wirklich gut kenne. Frau Netrebko mag ich nicht besonders und Rolando Villanzon gefällt mir zwar recht gut kommt aber für mich an seine großen Vorgänger wie Carreras (war mein Lieblingssänger) und Domingo nicht wirklich heran.

@Elisabeth: Ich kann dir da auch nur recht geben. Und mir geht es mit dem Sprechtheater ja ähnlich. Gerade, wenn ich ein Stück noch nie zuvor gesehen habe, möchte ich gerne einmal eine "normale" Inszenierung sehen, oder mehrere. Und danach vielleicht einmal irgendeine ganz andere Interpretation. #
Gerade für junge Leute, die auch einen Klassiker irgendwann einmal zum ERSTEN Mal auf der Bühne sehen, wäre es hilfreich, wenn das eine ansprechende und verständliche Version ist. Die Stücke haben ja nur deshalb so lange überlebt, weil sie von sich aus schon gut sind...

Idee! Vielleicht werden die Regisseure heutzutage von erwerbslosen Theaterstückautoren dafür bezahlt die alten Stücke zu ruinieren, damit 'endlich mal' ihre neuen gespielt werden....

FunkyLion hat geschrieben:Idee! Vielleicht werden die Regisseure heutzutage von erwerbslosen Theaterstückautoren dafür bezahlt die alten Stücke zu ruinieren, damit 'endlich mal' ihre neuen gespielt werden....

Wenn da nicht ein Körnchen Wahrheit drin steckt... ! Ich finde es jedenfalls schlimm man zumeist das Bedürfnis hat einen "Hörplatz" zu kaufen damit man den "Schmarrn" auf der Bühne nicht auch noch ansehen muss.Dieses Geld investiere ich dann lieber für eine Cd,da hör ich meistens besser.
Fasziniernd im Gegenstück dazu ist dass es im Musical fast nur schöne und realistische Inszenierungen gibt.Vielleicht ist das auch einer der Gründe warum ich (zumindestens man vorläufig) "abgewandert" bin .

Hoffen wir nur, dass es so bleibt. Wenn ich an JCS in Essen oder Dracula in St. Gallen denke - Hilfe.

Ich mag die Netrebko, würde sie gern mal in einer Oper sehen, aber *hust* das liebe Geld macht da leider nicht mit.

Das mit den modernen Iszenierungen war bei den Opern, die ich bisher gesehen hab, fand ich nicht so schlimm, wie beim Sprechtheater. Der fliegende Holländer in der Staatsoper war modern, ja, aber nicht so, dass man sich fragt, was das überhaupt sein soll. Madame Butterfly und Carmen in der Burgruine Gars am Kamp waren wirklich toll inszeniert, den dortigen Opernsommer kann ich nur empfehlen. Und Aida in der Arena di Verona sowieso, damit kann man fast nichts falsch machen...

Beim Sprechtheater hab ich schon öfter Stücke gesehen, wo ich dachte, was soll das bitte sein. Zum Beispiel Weh dem, der lügt im öhh.. Burgtheater glaub ich... brrr.