@Kitti
Ich studiere im Grunde nur Mathematik.
Ich muss dazu ein "Anwendungsfach" belegen aus dem ich eine bestimmte Anzahl "Credit Points" haben muss. Das ist meist mit 3 Veranstaltungen getan.
Anfangs war es Physik, aber da hab ich mich sehr unwohl gefühlt, weil die Physiker nicht besonders gut auf die Mathematiker zu sprechen sind. Der Prof hat mir von Anfang an zu verstehen gegeben, dass er die Mathematiker in seiner Vorlesung nicht mag, weil die ja nur ein bisschen was machen, bis sie ihre Punkte haben. Er will nur "echte Physiker". Da machts dann auch keinen Spaß.
Dann war ich am überlegen ob ich nicht BWL belegen soll. Immer mal ganz nützlich und in wenigen Vorlesungen durchgearbeitet. Nicht besonders spannend, aber im Vergleich zu Mathe wenig aufwand.
Nun wird es wohl aber darauf hinauslaufen, dass ich im nächsten Wintersemester mit Informatik als Anwendungsfach anfange.
Aber wie gesagt, viel Bedeutung hat das nicht.
Dann muss man auch noch, wie bei jedem Bachelor Studiengang, ein paar fachfremde Sachen machen. Die wollen damit verhindern, dass man ein "Fachidiot" wird. Nützt nur nichts, da sich jeder da so durchmogelt.
Ich hab letztes Semester ein Kunstseminar belegt, war immer anwesend, hab nie zugehört, am Ende eine Hausarbeit geschrieben, die nicht besonders schwer war, weil ich damals Kunst LK in der Schule hatte und davon das meiste verwenden konnte, und am Ende meine nötigen Punkte bekommen.
Das läuft bei allen so, weil man oft einfach nicht die Zeit hat sich groß auf was anderes zu konzentrieren als das eigentliche Studienfach. Die Dozenten legen auch nicht besonders viel Wert darauf, dass die, die das nur als fachfremden Ergänzungsbereich machen, viel lernen. Die gucken, dass sie möglichst vielen die Punkte geben können und gut ist.
Aber offiziell ist das natürlich eine ganz tolle Sache
@Beteigeuze
Das Prinzip hinter dem Bachelor ist eigentlich ganz gut. Problem ist nur, dass viele, vor allem zukünftige Arbeitgeber, einfach nichts damit anfangen können, weil sie keine Ahnung haben, wie das abläuft, was das ist, was man für Qualifikationen hat.
Aber da es irgendwann nur noch Bachelor/Master geben wird, ist das vermutlich irgendwann nicht mehr so problematisch.