Eine etwas andere Veranstaltung mal für mich, da ich ja noch nicht soviel mit Christian am Hut hatte, aber es hat sich doch gelohnt da mit hinzufahren.

Der Ort war, fand ich, aber erstmal ein bisschen ungewöhnlich und ich hab mir wirklich das vorgestellt, dass der in so einem „Schloss-Raum“ singt, aber dem war ja nicht so, es war ein kleiner gemütlich „Saal“, mit wenig Stuhlreihen, drinnen stand ein Flügel (na ja eigentlich zwei, der andere war nur nicht so wichtig

Ich saß mit in der dritten Reihe auf der, vom Publikum ausgesehen, rechten Seite, auf dem zweiten Platz.
Begleitet wurde er am Flügel dann von Marina Komissartchik, die mir bereits von zwei anderen Konzerten sehr bekannt war. Ich finde, sie spielt echt super und sie ist so freundlich, das mag ich.

Anfangs war es etwas ungewöhnlich, dass er ohne Verstärkung – sprich Mikrofon – gesungen hatte, aber ich fand das dann sehr schön, weil es eine ganz andere Stimmung verursachte.
Zu seinem Programm.
Der erste Teil wurde englischsprachig bestritten und das mit hauptsächlich älteren Liedern. Da fing er an mit „Anytime (I Am There)“ aus „Elegies“. Beim zweiten Song – „A Quiet Thing“ aus Flora - hat er sich mit an den Flügel gesetzt und ein paar Töne mitgespielt, zuvor meinte er dann aber noch „Mir ist warm.“, das war so lustig, er hat aber auch ganz schön geschwitzt der arme, das hat man ihm angesehen, dass ihm warm war.

Der nächste Song war dann „But The World Goes ’Round“ aus „New York, New York“, mir auch kein unbekannter Song, hat mir sehr gut gefallen, wie er es gesungen hat. Aus Fame sang er dann „I Want To Make Magic“ und darauf “If I Sing” aus Closer Than Ever. Zwei mir unbekannte Lieder gewesen, fand ich aber schön.
Danach folgte aus Song & Dance “Unexpected Song“, ich mag dieses Lied so sehr, er hat es auch sehr schön gesungen. Die nächsten vier Lieder wollte er singen ohne dass wir dazwischen klatschen, aber warum hab ich jetzt gerade vergessen bzw. er hat es nicht genau erwähnt, aber auf jeden Fall waren alle vier von William Finn komponiert und er mag diese Komponisten sehr, hat er gemeint. Die Lieder waren dann: „I’d Rather Be Sailing“ aus A New Brain, „What More Can I Say“ aus Falsettoland, „When The Earth Stopped Turning“ aus Elegies und „Saying My Goodbyes“ auch aus Elegies. Sehr schöne Lieder, auch wenn ich sie nicht kannte.

Der letzte Song des ersten Teils war “Being Alive” aus Company, danach ging er erst einmal in die Pause für ca. 25 Minuten.
Der zweite Teil bestand aus deutschen Liedern von „neueren“/bekannteren Musicals.
Marina kam vorerst alleine zurück in den Raum und spielte dann die Tanz der Vampire-Ouvertüre (Fand ich in dieser Klavier-Version total stark) und Christian hat uns dann erstmal zum Ball eingeladen.

Dann fing er mit seinen Audition-Songs an, zumindest hat er gemeint, das wären solche Lieder, wo dann das nächste „Martin Guerre“ war, aus dem gleichnamigen Musical, was ja nicht so viele wahrscheinlich kennen, aber ich mag es, hat er auch toll gemacht.
Als nächstes kam „Constance“ aus 3 Musketiere. Ich habe mir vor meinem inneren Auge vorgestellt, wie Christian als D’Artagnan aussehen würde, das war zu komisch. Ich weiß nicht ob er so gut in diese Rolle passen würde.

Was dann wieder sehr schön war, war „Draußen“ aus „Der Glöckner von Notre Dame“, das ist auch so ein schönes Lied, hat mir vor allem aber von ihm sehr gut gefallen. Das nächste, was dann folgte war aus Les Misérables „Dunkles Schweigen an den Tischen“. Das war super, da hatte ich echt eine Gänsehaut.
Zum nächsten Titel konnte er nur sagen, dass er diese Rolle nie gespielt hat.

Darauf folgte dann „Warum kannst du mich nicht lieben“ aus Mozart. Und auch wenn mir das bisher keine glauben wollte – hatte ich das Gefühl


Der offiziell letzte Song war dann „Die unstillbare Gier“ aus Tanz der Vampire. Bis auf ein paar veränderte Textzeilen, die vermutlich nicht absichtlich waren, fand ich das sehr gut gesungen.
Ohne Zugabe wollten wir ihn dann aber auch nicht gehen lassen, und aus einer sind dann auch drei geworden.

Erst „Send In The Clowns“, dann „This Is The Moment“ aus Jekyll & Hyde und dann noch ein weiteres Lied auf Deutsch, was ich aber nicht kannte, und daher nicht weiß, wie es hieß bzw. woraus/woher es ist. War aber sehr lustig.

Also im Großen und Ganzen ein sehr schönes Konzert, im ungewöhnlichen Ambiente, aber hat sich für mich schon gelohnt dort hinzugehen.
