Heiße Ecke Hamburg 19.04.17 Schmidt´s Tivoli

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nightrider
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Heiße Ecke Hamburg 19.04.17 Schmidt´s Tivoli

Beitragvon nightrider » 24.05.2017, 09:16:14

Das Schmitts Tivoli ist eigentlich nicht das, wie ich bisher ein Musical-Theatrer erlebt habe. Nicht nur, dass es direkt auf dem Kiez liegt, nur einen Steinwurf von der Davidwache entfernt, es ist auch, zumindest in den vorderen Rängen nicht aufgebaut wie ein übliches Theater. Die Zuschauer sitzen an Tischen und eifrige Kellner wuseln um sie herum. Es ist eine mehr familiäre Atmosphäre, die man recht bald beginnt, zu schätzen. Es wird Bier serviert und Currywurst, eigentlich das, was man auch mit dem Kiez sofort in Verbindung bringt.

Mit dem Anfang des Stückes nimmt man es nicht so genau, es verging etwa eine viertel Stunde, bis der erste Vorhang fiel. Vorhang gab es eigentlich keinen, eigentlich kam nur eine Ansagerin auf die Bühne und meinte, nachdem sie die Band vorgestellt hatte, dass es nun losgeht. Für mich hatte das Musical schon zu diesem Zeitpunkt, noch ehe der erste Ton überhaupt gespielt oder gesungen war, schon Kultcharakter. Das Musical ist hochprofessionell und wird auch von solchen Darstellern gespielt, erweckt aber den gewollten Eindruck, dass es sich um Laiendarsteller handelt.

Die Heiße Ecke ist ein schmissiges Musical, das keine Langweile aufkommen lässt. Es dauert zwar ein wenig, bis die Darsteller das Publikum warm gespielt haben, aber dann geht wirklich die Luzie ab. Erzählt wird mit zum Teil witzigen und situationskomischen Dialogen der Tagesablauf eines Imbissstandes auf dem Kiez. So wie dargestellt, kann man sich diesen auch wirklich vorstellen. Ein interessantes Gimmick ist übrigens, dass die Uhr auf der Bühne bei jedem Aktwechsel um eine Stunde vogerstellt wird,. um den Tagesablauf der Handlung zu versinnbildlichen. Mir jedenfalls hat die Vorstellung sehr zugesagt und bei meinem nächsten Hamburg-Besuch werde ich gerne eine B-Probe entnehmen, allerdings werde ich mir dann auch wieder frühzeitig meine Karte sichern, denn der Laden war rappelvoll. Das Fotofrafierverbot wird übrigens stengstens überwacht.

Eine3 CD gibt es übrigens auch, zum Preis von 12 Euro. Der Reinerlös geht übrigens an ein soziales Projekt, die Mitwirkenden haben komplett auf ihre Gage verzichtet.

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