Le Bal des Vampires Paris, 17.10.14

Wie gefiel euch eine Vorstellung und was würdet ihr kritisieren?

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Ophelia
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Le Bal des Vampires Paris, 17.10.14

Beitragvon Ophelia » 19.10.2014, 14:04:05

Le Bal des Vampires
17.10.2014, 20.00
Théâtre Mogador (Paris)

WARNUNG : Langer Bericht!!

So, nun ist mein lang ersehnter Besuch bei den Vampiren auch schon vorbei, und ich sage schon mal im Voraus, dass alle Erwartungen, die ich je an diesen Besuch und dieses Musical überhaupt hatte, gnadenlos übertroffen wurden. Es war einfach magnifique!
Dem Abend ging allerdings eine nervenzerreißende Fahrt voraus – offenbar gab sich das Schicksal nicht damit zufrieden, mir die unerwartete Spielzeit der Vampire in Paris zu gönnen, es wollte die Spannung auch möglichst groß machen. Wir waren tatsächlich gerade zwei Minuten unterwegs (mein Vater, der für soviel Engagement mindestens selig gesprochen werden müsste, hat die lange Fahrt mal wieder auf sich genommen und mich ohne Wenn und Aber nach Frankreich kutschiert), da fiel ihm auf, dass er vergessen hatte die CD-Rom Frankreich für das Navi mitzunehmen. Seine Worte waren: „Das macht ja nichts, wir kommen auch so nach Paris und dann führt uns mein Handy-Navi!“ In meinen Ohren klang das wie „Es kann gar nicht schief gehen!“, und immerhin waren wir im Besitz der CD-Rom Hauptstraßen Europas. Mit der wären wir vermutlich auch ratzfatz nach Paris gekommen, hätte nicht irgendwer die Einstellungen verstellt, sodass uns das Navi eine Stunde lang durch das heruntergekommene Liège fuhr, eine marode Stadt ohne Raststätte und somit ohne Toiletten (die Stunden kommt mir rückblickend wie eine Ewigkeit vor…). Irgendwann bemerkten wir, dass das Navi so eingestellt war, dass es uns bloß nicht über Autobahnen führt! Nach einer Korrektur besagter Einstellungen gelangten wir wieder auf meine inzwischen hoch geschätzte Autobahn, durch eine kleine Unaufmerksamkeit nahmen wir allerdings alsbald die falsche Auffahrt und fuhren wieder Richtung Heimat. Wieder fünfzehn Minuten, bis wir in der richtigen Richtung waren. Keine Ahnung, wie ich den Rest der Fahrt überstanden habe, aber wir kamen nach einem quälenden Stau vor Paris um 18.00 im Hotel an. Wieder endlose Reden an der Rezeption. Auto umparken. Hoch ins Zimmer. Das war sehr hässlich, aber im Moment auch ziemlich egal. Ich sprintete ins Bad und in Rekordzeit war ich umgezogen und einigermaßen aufgebretzelt. Dann hieß es: mit der Metro zum Theater! Das war allerdings auch ein Kunststück, denn die Frau an der Rezeption und ich redeten offenbar aneinander vorbei, denn mein Vater und ich fanden einfach diese verdammte Metrostation nicht! Stattdessen (und das muss ich einfach erwähnen, weil es total verstörend war), passierten wir etliche Flüchtlinge, die auf der Straße lagen und warteten, dass sie irgendwo wohnen können. Einer hat sogar seine Wäsche im überlaufenden Gullywasser gewaschen! Der Anblick hat sogar meine Aufregung ein wenig gedämpft.
Irgendwann fanden wir die Metro, und nach einer halbstündigen Fahrt inklusive Fußweg stand ich endlich, endlich am Theater! Mir war ganz warm (vielleicht auch wegen dem Wintermantel, den ich trug, es war die einzige Jacke, die zu meinem Outfit passte…), und weil ich solche Ängste ausgestanden hatte, niemals pünktlich anzukommen, musste ich mir echt die Tränen verkneifen! Das Theater ist sehr schön und wurde durch einen riesigen Le Bal des Vampires-Schriftzug aus Lichtröhren beleuchtet. Wir machten ein paar Fotos, dann ging’s rein – jetzt war ich auf mich gestellt! Allerdings klappte mit Englisch alles sehr gut. Es gab leider keine CD mit der französischen Fassung, dafür aber ein tolles Programmheft für 15 Euro, was ich angesichts der hochwertigen Qualität von Einband, Fotos und gratis Beiheft (!) sehr angemessen fand. Auch die restlichen Sachen waren ungewohnt billig: Plakate gerade mal fünf Euro (in Berlin waren’s acht), der restliche Kleinkram höchstens drei Euro.
Im Theatersaal traf ich dann ein deutsches Pärchen, das mich fotografierte (was dort vor der Vorstellung erlaubt war). Hinter uns quartierte sich dann eine weitere vierköpfige, deutsche Familie ein und kurz vor der Show wurde ein weiterer deutscher Gast meine Sitznachbarin – ich konnte mein Glück kaum fassen! Ich saß übrigens Reihe E (also 5), Platz vier. Dadurch, dass vor meinem Block der Orchestergraben war, fiel eine Reihe weg, also saß ich genaugenommen in der vierten J Erst hatte ich Bedenken, dass ich zu weit vorne sitze, weil ich ein wenig nach oben sehen musste, um auch alles zu sehen, aber es war definitiv die beste Wahl! Als die Overture anfing, war ich so erleichtert, dass ich tatsächlich ein paar Tränchen verdrückt habe :oops:
So, jetzt wollt ihr sicher wissen, wer gespielt hat?
Der Comte von Krolock wurde von Stéphane Métro gespielt. Bis vor kurzem sollte ja noch ein gewisser Dumè diese Rolle übernehmen, wurde dann aber „aus privaten Gründen“ (jaja) ausgetauscht. Und ich bin so froh darüber! Dumès Stimme war mir einfach nicht klassisch genug und vor allem zu jung. Stéphane, der in Frankreich eine richtige Musical-Größe sein muss, war wunderbar! Seine Stimme erinnerte mich ansatzweise an die von Drew Sarich, nur nicht so quakend (ich mag Drew!), und er hat sie immer sehr bewusst eingesetzt: manchmal brüllte er Sarah bei der Einladung zum Ball regelrecht an, aber auf eine angenehme Weise – man konnte seine Energie richtig spüren und seine Lust, diese Rolle zu spielen. Ich war sofort Fan von ihm! Bei der Unstillbaren Gier hat er das Publikum (und mich?) so intensiv angeguckt, dass man die Vorwürfe an unseren Irrglauben regelrecht spüren konnte – das war schon faszinierend! Und nachdem er Sarah gebissen hat, wurde er plötzlich richtig höhnisch, als sie auf dem Boden lag und ja gewissermaßen jammerte. Einfach toll!
Professeur Abronsius wurde von David Alexis gespielt – und wie! Ich finde ja alle Professoren machen einen glänzenden Job, und David war da keine Ausnahme. Bei Wahrheit hat er begeisterten Zwischenapplaus bekommen. Er war die ganze Zeit richtig in seiner Rolle und schien ein endloses Lungenvolumen zu haben.
Alfred wurde von Daniele Carta Mantigila gespielt. Wer das Video gesehen hat, wo er gesagt bekommt dass er die Rolle hat, kann sich in etwa vorstellen, wie sehr ihm dieses Engagement am Herzen liegt. Das hat er auch deutlich gezeigt! Er war ein total süßer Alfred, und schauspielerisch sah man ihm an, dass sein Herz für die Bühne schlägt. Er hatte tolle Mimiken und eine angenehme Stimme. Sein Für Sarah hat er so leidenschaftlich gesungen, dass das Publikum ganz aus dem Häuschen war. Das Buch „Ratgeber für Verliebte“ heißt im Französischen übrigens „L’amour pour le nul“ was soviel heißt wie „Liebe für Volltrottel“, und das hat er so begeistert vorgelesen, dass es sehr witzig rüberkam.
Sarah wurde gespielt von Rafaelle Cohen. Auf die habe ich mich besonders gefreut, weil mir ihre Stimme im Vorschau-Clip total gut gefallen hat. Auch hier kam ich ganz auf meine Kosten: sie hat, wenn es drauf ankommt, eine sehrkräftige und etwas heisere Stimme, aber bei Nie geseh’n war sie auch sehr sanft. Sie erinnerte mich vom Aussehen her irgendwie an Sharon Tate aus der Filmvorlage (wer weiß, nach welchen Kriterien Polanski wirklich die Schauspieler auswählt ;)). Ihre Mimik war auch immer sehr passend, aber nie erzwungen, sondern sehr natürlich. Eine Situation muss ich auch noch mal gesondert beschreiben: bei Totale Finsternis breitet der Graf leider nicht mehr seinen Mantel hinter ihr aus, wenn sie singen „Ich hüll# dich ein in meinen Schatten und trag dich weit“. Dafür haben sie aber an der Stelle, an der beide den Refrain singen, einander kurz an die Hand genommen und sich so… romantisch-verliebt-sehnsuchtsvoll-verschmitzt angesehen, dass ich keine Ahnung habe, ob das in den Rollen war oder irgendeine zwischenmenschliche Reaktion auf der Bühne. Wie auch immer, da waren so starke Emotionen, dass mir kurz der Atem wegblieb. Kennt ihr das?
Chagal wurde von Pierre Samuel und Rebecca von Solange Milhaus gespielt. Chagal war einzigartig, genauso stelle ich mir Chagal vor: schön verschlagen und kriecherisch. Er hatte so eine geniale Mimik, als er nach Eine schöne Tochter ist ein Segen durch das Gästezimmer am verdutzten Professor vorbeilief. Rebecca hatte eine etwas sanftere Stimme, als man es von anderen Aufnahmen gewohnt ist, was aber nicht schlimm war; Trauer um Chagal war dadurch sehr emotional.
Magda wurde gespielt von Moniek Boersma, und die möchte ich auch nocht mal besonders hervorheben: auf der Bühne kam sie mir zu anfangs teilweise etwas verloren vor, und vom aussehen her hätte ich nie auf eine so kräftige Stimme getippt (sie war schon ein Persönchen). Aber sie hat alle Facetten der Magda toll gespielt, bei Tot zu sein ist komisch hatte sie Töne drauf, die man, wenn man sie auf CD hätte, immer und immer wieder anhören würde. Als böse Magda war sie auch einfach herrlich, nicht nur optisch völlig verwandelt. Tolle Leistung!
Herbert wurde von Sinan Bertrand gespielt. Ich fand ihn nett, mein Lieblings-Herbert wird’s aber nicht. Aber er war mit genauso viel Herzblut (haha) dabei wie alle anderen Darsteller. Überhaupt hatte man bei allen Beteiligten den Eindruck, dass sie nur für dieses Projekt leben: kein einziger wirkte fehl am Platz oder zu entspannt; auf der Bühne war ständig eine faszinierende Energie.
Das Ensemble ist auch noch mal besonders zu erwähnen. Es kam mir weitaus größer vor als in anderen Aufnahmen/ Videos, ich hab mal nachgezählt: im Heft sind nur für’s Ensemble 27 Personen aufgeführt. Ewigkeit hat mich umgehauen – auch hier waren die Schauspieler/innen so in ihren Rollen, dass man einfach während des gesamten Liedes kerzengerade und total mitgerissen auf dem Stuhl saß. Und in der Tanzballs-Szene waren die Vampire beim biss ziemlich laut, das kam total gut rüber!
Mich selbst möchte ich hier auch mal loben ;): ich habe so gut wie alles verstanden, obwohl ich immer dachte, ich hätte alles verlernt. Vielleicht werde ich mich demnächst doch noch mal hinter die Vokabeln klemmen – 6 Jahre Französisch kann man doch nicht so über den Haufen werfen?
Noch ein paar Beobachtungen zur Inszenierung: es gab ein paar kleine Änderungen am Bühnenbild, es schien mir insgesamt eleganter, das Tor bei Finale 1.Akt war nicht mehr links, sondern in der Mitte der Bühne und ein wenig anders gestaltet. Außerdem waren viele Kostüme abgeändert, Sarahs Mantel hat jetzt so einen Fellbesatz am Saum und an den Knopfleisten, das weiße Nachthemd hatte einen hochgeschlossenen Hemdkragen. Außerdem ist das Ballkleid eleganter – wieder bodenlang, mit glänzendem, etwas dunklerem Stoff und drei aufgenähten Rosen über einer Raffung. Allerdings sollte der Rock vielleicht noch mal überarbeitet werden, als Krolock Sarah herumwirbelte flog das Kleid nämlich regelrecht auseinander und… na ja, man hatte freien Blick auf das passende rote Höschen. Alfreds Outfit war optisch auch ein wenig aufgewertet. Koukol ist nicht mehr ganz so eklig, die schiefen Zähne fehlen; er ist jetzt nur noch schmutzig und großhändig. Sarahs rotes Tuch hat mehr Schnörkel und Glitzer.
Szenisch wurde auch manches verändert: die Knoblauch-Choreographie hat gegen Ende eine, wie ich glaube, neue Tanzchoreographie bekommen. Bei Das Gebet kniet Sarah nicht mehr vor dem Haus, sondern steht betend am rechten Bühnenrand und läuft erst gegen Ende wieder vor das Haus, wo sie dann aber stehen bleibt. Außerdem legt sie ihren Mantel bei Totale Finsternis nicht mehr ab. Das sind alles Kleinigkeiten, die größte und meiner Meinung nach unnötige Änderung ist am Ende der Tanzsaal-Szene: eigentlich schreit Krolock ja: „Im Namen des Teufels, der Hölle und des Blutes, hol sie zurüüüüüüück!“, aber nachdem das Kreuz vor den Vampiren steht und Sarah, Alfred und der Professor fliehen taucht auf einmal Chagal auf und sagt: „Das ist doch kein Problem!“ und nimmt einfach das Kreuz auseinander (er ist ja ein jüdischer Vampir). Dadurch dachte ich, das ganze Ende wäre abgeändert und die Vampire würden noch einmal bei Sarah aufkreuzen, aber… alles wie immer. Daher ist diese Änderung m.E.n. nicht sehr logisch.
Ja, was noch? Es gab ein paar Probleme mit dem Licht, bei der Tanzsequenz Die roten Stiefel gingen die gelben Lampen zu spät an und beim Biss gab es auch bei dem roten Licht eine Verzögerung, was ein bisschen schade war, da es ja ein toller Effekt ist. Ach ja, bei Die unstillbare Gier war der Rauch wirklich sehr extrem, manchmal konnte man nur die Hälfte vom Grafen sehen. Auch bei den Vampiren ist weniger manchmal mehr. Außerdem hat man ziemlich oft gesehen, wie die Darsteller sich die Zähne einlegen, aber das kann ja noch geübt werden, schließlich war es erst die 2. Show. *Tief-Luft-hol*
So, das war mein Bericht. Ich entschuldige mich, falls er zu lang geraten ist, aber Tanz der Vampire ist für mich nicht einfach nur ein Musical, sondern hat auch eine persönliche, tatsächlich recht ernste Bedeutung für mich, und der Abend war einfach nur unvorstellbar, also musste ich mir das alles von der Seele schreiben. Falls noch jemand wissen will, wie die Lieder auf Französisch heißen, kann ich das noch einstellen.
Nach der Vorstellung besuchte ich übrigens die Bühnentür und bin jetzt stolze Besitzerin eines lieben Autogramms und eines Fotos mit dem wirklich lieben Stéphane Métro – wer weiß, was noch aus ihm wird! :sonnig:
Was ich rette, geht zu Grund
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Re: Le Bal des Vampires Paris, 17.10.14

Beitragvon serena » 20.10.2014, 22:46:47

Vielen Dank für deinen tollen langen Bericht! :D Die Produktion klingt echt interessant.
„Liebe für Volltrottel“ finde ich genial! :lol:
Die Änderung mit Chagall und dem Kreuz kann ich so auch nicht nachollziehen. Oder soll das jetzt die Lösung sein, warum die Vampire das Schloss am Ende verlassen? Hm... :kopfkratz:

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Re: Le Bal des Vampires Paris, 17.10.14

Beitragvon Ophelia » 21.10.2014, 17:15:50

serena hat geschrieben:Die Änderung mit Chagall und dem Kreuz kann ich so auch nicht nachollziehen. Oder soll das jetzt die Lösung sein, warum die Vampire das Schloss am Ende verlassen? Hm... :kopfkratz:

Das kam mir auch in den Sinn. Das alte Ende find ich trotzdem besser. "Hol sie zurüüüüüüüüück!!" :tja:
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Re: Le Bal des Vampires Paris, 17.10.14

Beitragvon Eclipse » 27.10.2014, 00:45:49

Schöner Bericht!

Ich denke das die Show qualitativ wohl eher weniger verloren hat, was mich als langjähriger Fan natürlich glücklich macht. Dennoch ist man ja auch viel sensibler als der normale Zuschauer, wenn man Änderungen, Patzer etc merkt. Die Änderungen die du beschrieben hast, also die szenischen, stoßen mir erstmal etwas bitter auf. Ich denke, ich werde die Augen offen halten und auch jede Möglichkeit ergreifen, die Produktion zu begutachten. Leider mag ich doch erstmal skeptisch bleiben.

Interessant finde ich natürlich, das die Franzosen so gut wie alles, was sie produzieren, auf DVD rausbringen. Da Polanski sich ja in Berlin gegen eine Aufnahme ausgesprochen hat, kann es natürlich daran liegen, dass er gern eine französische haben möchte. Das würde Sinn ergeben, da er der Sprache sehr nah ist und zum ersten Mal auch wieder persönlich an einer Produktion beteiligt ist. Wahrscheinlich konnte er so einige Änderungen vornehmen die seine Vertreter in den Jahren im Stück etabliert haben.
Tanz der Vampire Berlin
10.01.2012 (Florian Soyka, Amélie Dobler, Veit Schäfermeier, Anton Zetterholm)
25.07.2012 (Thomas Borchert, Amélie Dobler, Veit Schäfermeier, Michael Heller)
07.11.2012 (Thomas Borchert, Amélie Dobler, Veit Schäfermeier, Michael Heller)

Cabaret Bad Hersfeld
18.07.2015 (Rasmus Borkowski, Bettina Mönch, Judy Winter, Jessica Kessler)
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Re: Le Bal des Vampires Paris, 17.10.14

Beitragvon Ophelia » 27.10.2014, 17:12:15

Eclipse hat geschrieben:Schöner Bericht!
Ich denke das die Show qualitativ wohl eher weniger verloren hat, was mich als langjähriger Fan natürlich glücklich macht.
Ich hab's zwar vorher nur einmal live gesehen, und das aus der vorletzten Reihe, aber ich würde trotzdem sagen, dass sie sogar hochwertiger geworden ist, nicht nur optisch, sondern auch stimmlich (vom Orchester darf man bei Stage ja nicht reden, aber das fand ich auch nicht zu leise oder so). Wenn ich nur die Besetzungen aus Berlin 2013 und Paris 2014 vergleiche, dann würde ich ohne zögern Paris bevorzugen (auch wenn die Berliner ebenfalls gut waren).

Eclipse hat geschrieben:Die Änderungen die du beschrieben hast, also die szenischen, stoßen mir erstmal etwas bitter auf. Ich denke, ich werde die Augen offen halten und auch jede Möglichkeit ergreifen, die Produktion zu begutachten. Leider mag ich doch erstmal skeptisch bleiben.

Bis auf die letzte Szene ist alles zu verkraften, finde ich. Dass Chagall noch mal mitmischt, nimmt dem Ganzen irgendwie den Ernst, der ja durchaus gegeben ist... Andererseits wird die Story, wie schon erwähnt, dadurch in sich logischer.
Sieh's dir auf jeden Fall an, wenn du die Möglichkeit dazu hast!

Und auf eine "Verfilmung" hoffe ich auch!
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Re: Le Bal des Vampires Paris, 17.10.14

Beitragvon duketgg » 26.07.2015, 17:01:25

Ophelia hat geschrieben: auf eine "Verfilmung" hoffe ich auch!
So wie aussieht, wird's keine geben. SE, halt. :tja:
Audio (komplett) gibt's dagegen bereits auf YT.
"Da spielen teilweise Leute Hauptrollen, die hätten bei mir nicht einmal in der dritten Reihe getanzt."
(Peter Weck übers derzeitige Musical-Niveau)


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