Irgendwie hatte ich gestern das Gefühl, zu früh im Palladium zu sein. Mir fehlte das Gedränge, das aufgeregte Murmeln aus tausenden Kehlen, das sonst die Warteschlangen vor den Eingängen ausamachte. Aber die Uhrzeit stimmte, nur der Zschauerzuspruch schien zu wünschen übrig zu lassen, auch das Gedränge am Getränkrstand und den Souvenierständen war schon einmal heftiger. So hatte ich den Zuschauerzuspruch eines Musicals, das noch nicht einmal einen Monat auf dem Buckel hat, noch nie erlebt, auch nichz im geringsten voegestellt.
Am Souvenierstand gab es dann auch gleich ein riesiges Ärgernis für mich, das ich Stage heute auch noch mitteilen werde: Es gab keine CD von Chicago, weder eine deutsche noch, wenigstens erstzweise eine englisschprachige. Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, bei meinen Musicals IMMER zumindest die CD zu kaufen, um am Tag danach bei einem Glas Wein nochmals das Ereignis vom Vortag über die Musiik Revue passieren zu lassen. Angeblich war sie noch nicht fertig. LIEBE LEUTE VON STAGE, WENN IHR HIER MITLEST: ICH GLAUBE NICHT, DASS ES ERST SEIT VOEGESTERN BEKANNT IST, DASS CHICAGO NACH DEUTSCHLAND GEHOLT WURDE. DER GUTE EINDRUCK, DEN ICH VON EUCH BEI MEINEM HAMBURG-BESUCH GEWONNEN HABE, IST NUN VOLLKOMMEN VERWISCHT. AUS KUNDENNÄHE IST IN MEINWEN AUGEN EXTREME KUNDENFERNE GEWORDEN, DAS MEINE PLÄNE DES BESUCHS WEITERER STAGE-MUSICALS ZUNÄCHST ZIEMLICH VERHAGELT HAT. ICH BIN STINKSAUER!!!!!!!!!!!
Ich habe gemwekt, dass es der sehr nwtten Mitarbeiterin am Stand sehr peinlich war, sie hat wirklich nach allen Kräften versucht, meine Enttäuschung zu mildern. Vielen Dank, unbekannterweise, für das nette Gespräch.
Im Zuschuerraum setzte sich der Eindruck vom Eingang fort.Die Besetzung der Zuschauerreihen war lange Zeit sehr spärlich, am Ende war der untere Berich zu etwa 2/3 besetzt, auf dem Balkon war fasr gähnende Leere.
Wndlich hob sich der Vorhang, nach einer kurzen Ansage von Julieta Anahi Frias ging es mit einem krafrvollen und abwechslungsreichen Musical, das die Zuschauer in seinen Bann und zu faszinieren begann, los.
Ich habe Carien Keizer noch nie gesehen, sie ist in meinen Augen die perfekte Darstellerin der Roxie Hart, ich war fasziniert von ihrer Verkörperung der Roxie. Carien singt und tanzr einfach einzigartig. Auch Lana Gordon als Velma ist eine Spitzenbestzung. Ich hatte, außer bei meinem ersten Musical (Tanz der Vampire) noch nie ein solches Kribbeln gepürt, eine solche Aufregung wie eben bei Chicago. Ich bin beileibe kein Jazz-Fan, war skeptisch, b mir das Musical zusagen würde, bin aber vollkommen zufrieden mit einem Lächeln sauf den Lippen aus dem Theater raus. Es war eine Offenbarung, ich werde, wenn mein Ärger über Stage verrauscht ist und das Musical das erste Viertel Jahr überlebt, sicherlich noch einmal in Chicago gehen.Die Darsteller haben es verdient.
Auch die Zuschauer an diesem Tag waren grenzwertig. Wenn ich an eden tosenden Applaus für Rocky in HH am WE denke, so war bei Chicago fast Todesstille. Kaum stehende Ovationen, in denen die Darsteller während mehrerer Vorhänge badeten, kein verdienter Lohn für ihre mitreißende Vorstellung. So wurde das Finale auch eher zu einer kurzen Anglegenheit; gerne erinnere ich mich z.B. an Elisabeth in Vienna zurück; dort gab es weit über 10 Minuten stehenden Applaus von einem begeisterten Publikum, das Chicago auch redlich vuerdient gehabt hätte.
Alles in allem war der Abend etwas enttäuschend, da der passende Rahmen für diese mitreißende Show leider gefeht hat. Dieses phantsatische Musical, das die Teit wie im Fluge vergehen ließ, hat Besseres verdient.
Sollte der Zuschauerzuspruch nicht besser werden, habe ich das Gefühl, dass Chicao sehr bald abgesetzt werden wird. Schade eigentlich!!!!
Cast:
Roxi Hart: Carien Keizer
Velma Kelly: Lana Gordon
Mama Morton: Isabel Dörfler
Mary Sunshine: M. Schäffner
Billy Flynn. Livio Cecini
Amos Hart: Volker Metzger
Damenensemble:
Bianca Benjamin
Nathaly Bennyworth
Julieta Anahi Frias
Zoe Leone Gappy
Fleur Jagt
Giula Vazzoler
Herrenensemle
Alan Byland
Connor Collins
Alex Frei
Ross McDermot
Sean McFadden
Beyan Mottram
Timo Muller
Dirigent: Klaus Wilhelm.
Und ich gehe jetzt zum Sarurn und versuche, dort zumindest eine englischsprachige Version von Chicago zu ergattern!!!!!