AIDA, 12.11.2011, Chemnitz

Wie gefiel euch eine Vorstellung und was würdet ihr kritisieren?

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Gaefa
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AIDA, 12.11.2011, Chemnitz

Beitragvon Gaefa » 15.11.2011, 23:52:45

AIDA, 12.11.2011, Chemnitz

Wieder einmal ging es auf zu AIDA, meinem Lieblingsmusical. Und das ist es zu Recht! In Chemnitz sollten nun die fünfte Show und die dritte Inszenierung auf mich warten. Und vor allem sollte meine Lieblingsdarstellerin wieder in ihrer Paraderolle auf der Bühne stehen. Daher:

Zur Ehre der Götter, zum Wohle des Volkes, zur Wahrung der Ordnung!
Hört nun das Urteil, das ich zu verkünden habe:


Zuerst einmal zur Besetzung:

AIDA: Judith Lefeber
Sie ist und bleibt für mich einfach Aida. Als ich sie vor knapp 7 Jahren zum ersten Mal in dieser Rolle gesehen habe, war dies so und jetzt kann ich es nur bestärken. Judith war schon damals eine tolle Aida, aber jetzt? Jetzt ist sie fantastisch! Gesanglich war sie wie immer absolut top, kraftvoll, gefühlvoll und einfach großartig. Doch auch ihr Schauspiel hat jede Facette der nubischen Prinzessin bedient. Auf diesem Gebiet hat sie sich sehr weiter entwickelt. Sie legt die gefangene Prinzessin nun energischer und ernster an. Direkt bei ihrem ersten Auftritt brüllt sie mit einem entschlossenen Nachdruck in der Stimme los. Ihre ganze Empörung, der Stolz der Königstochter und der Kampfeswille werden hier deutlich ausgedrückt. Man merkt sofort, dass Aida nun größere Charakterzeichnung erhält. Im Gegensatz zur Essener Inszenierung muss sie hier in der ersten Szene dem Soldaten nur ein Schwert entreißen und es ihm vor die Kehle halten. Richtige Kampfszenen gibt es in Chemnitz leider nicht. Im Gespräch mit Radames, wo sie ihm jetzt die Stiefel putzt, sind leider ein paar Sequenzen der Unterhaltung herausgenommen wurden, was aber nicht weiter schlimm ist. Schon folgte mit Ein fernes Land ihr erstes Solo und sie begann es genauso ausdrucksstark wie sie schon Radames die Forderungen vorgebracht hatte, wow, welch eine Power. Doch später im Lied konnte sie auch zeigen, dass ihr die sachten Töne ebenso liegen. Wunderschön gesungen von ihr. Bei Amneris angekommen, sah man ihr noch immer ihren Stolz an mit dem sie dann auch ihren Namen aussprach. Ihr Kommentar „sehr gut sogar“ war eindeutig als persönliche Meinung hinzugesetzt, was schon anklingen ließ, was in der späteren Geschichte geschehen sollte, sehr passend. Während Sinn für Stil kam sie dann mit dem neuen Kleid für Amneris und stand ziemlich perplex auf der Bühne, als diese den Rest des Liedes zum Besten gab, man sah eindeutig wie suspekt ihr das vorkam. Ihr plötzliches Erscheinen vor Von einem Traum entführt war für mich nicht ganz schlüssig von der Inszenierung her. Dennoch war das Lied wunderschön gesungen und gespielt von Judith und Armin. Das Zusammenspiel der beiden war echt klasse und stimmlich harmonierten sie gut. Ich mag es gern, wie Judith den Teil spielt, als sie erzählt wie sie mit ihrem Vater den Nil hinausgesegelt ist. Wie sie so tut als springe sie wirklich aus dem Boot, einfach herrlich. Ihr Weinen war lauter als jemals zuvor und richtig provokant. Ihr Ausdruck in der Stimme bei dem Streit war überzeugender als früher. Ihre abwehrende Handbewegung beim Weggehen machte sie nach wie vor, was mir gut gefällt. Der Manteltanz war wie immer kraftvoll gesungen von Judith. Leider gab die Choreographie es nicht her, dass sie von allen bedrängt wurde, so hat sie die Rolle angenommen, noch bevor sie den letzten Teil zu singen begann. Sie wurde mit Seide ausgestattet und nahm dann im Anschluss diese Bahnen mit, um Radames sagen zu können, dass sie sie ins Nähzimmer bringen müsse. Nach dem Kuss war sie sichtlich verwirrt und lief mit einem Strahlen in den Augen davon. Bei Nicht ich stand sie auf der einen Seite der Bühne und wehrte desinteressiert immer alle Verkäufer ab, schön gespielt. Das anschließende Gespräch mit Radames begann sie leider nicht wie sonst mit „Danke“, sondern damit, dass sie dem obersten Heerführer etwas sagen müsse, war aber auch schön, da es so schön förmlich gekünstelt klang, was ja nötig war, da noch einige seiner Soldaten da waren. Durch das Dunkel der Welt war durch den Drehteil der Bühne recht interessant gestaltet, da Judith sich darauf stellte und dann in Kreisen von Radames weg und wieder in seine Nähe kam, bevor sich die beiden letztendlich in der Mitte der Bühne fanden. Die Sonne Nubiens war wieder großartig. Ich mag das Lied unglaublich gern und sie hat es wie immer toll gesungen. Schade, dass sie das letzte „uns“ nicht lang gehalten hat. Aber der letzte Ton war wieder fantastisch. Es ist immer wieder unglaublich wie viel Power aus dieser zierlichen, kleinen Person herauskommt, genial!
Der zweite Akt begann mit einer von oben herabschwebenden Judith in dem Zeichen, das für die Nubier stehen sollte, eine Art Auge mit Flügeln. Im Gefängnis hat sie gut mit Amonasro zusammengespielt, auch wenn sie nicht wie seine Tochter aussah. Sie hat sich sichtlich vor ihm gefürchtet, als er losgeschrien hat! Ihr So einfach so schwer war absolut klasse! Auch eines meiner Lieblingslieder von ihr. Wie immer hat sie als Symbol der Liebe zu Radames das Amulett, das mal kein Udjat-Auge zeigte, hochgehalten. Schönes Lied, wunderschön und kraftvoll gesungen, so dass man ihren Schmerz bei jedem Ton fühlen konnte. Die Freude über die bevorstehende Flucht ließ sie durch eine kurze Tanzsequenz erkennen, die sehr viel gelassener war als damals in Essen. Doch diese Freude wurde direkt zu Schmerz verkehrt, als Nehebka geholt wurde, dem sie dann mit einem markerschütternden Aufschrei Ausdruck gab, wobei sie zugleich auf den Boden schlug. Ihre innere Zerrissenheit im Gespräch mit Mereb sah man ihrem Spiel deutlich an. Dies zog sich auch durch Sind die Sterne gegen uns, wobei sie sehr schön mit Armin harmonierte. Dafür, dass die beiden eigentlich nicht zusammenspielen, war das echt klasse. Bei der Flucht waren Aida, Mereb und Amonasro schon beinahe verschwunden als Radames endlich kam. Als Mereb niedergestochen wurde, schrie Judith laut seinen Namen. Ihr Durch das Dunkel der Welt war wunderschön gesungen. Am Ende des Liedes gingen beide in die Grabkammer, ganz freiwillig, so als würden sie schon zu dem besseren Leben gehen. So sang sie auch den Schluss des Liedes in der Kammer zu Ende. Auch Von einem Traum entführt Reprise wurde unsichtbar, aber wunderschön von Judith und Armin gesungen. Im Museum tauchten beide in moderner Kleidung wieder auf und Judith lief ein paar Mal in Armin rein, was schon recht lustig war. Sie blieben dann vor der Grabkammer stehen und verschwanden dank der Drehbühne im Hintergrund. Als alle weg waren, kamen sie wieder hervor und sahen einander an. Ein Herzschlag ertönte im Hintergrund und sie erkannten sich.
Alles in Allem hat Judith wieder einmal Aida gelebt. Sie hat ihr Ausdruck verliehen sowohl in Stimme als auch Auftreten. Die nubische Prinzessin ist erwachsener geworden, genauso wie Judith. Sie wurde auch ernster, verletzlicher und tiefgründiger, was mir sehr gut gefallen hat. Stimmlich hat sie die Interpretation der Rolle super unterstützt, so dass sie in jedem Moment präsent und vollkommen überzeugend war. Alles passte zusammen, die Stimme, das Auftreten, die Mimik, die Gestik, einfach alles. Mir fehlen wohl die richtigen Worte, um ihre Leistung zu würdigen, daher kann ich abschließend nur sagen: Judith ist Aida und wird sie für mich immer bleiben!

Radames: Armin Kahl
Was macht Tarzan in Ägypten? Oder anders gefragt: Was macht Armin in Chemnitz? Und wo ist Christian? Das waren so die ersten Fragen, die ich mir beim Blick auf die Besetzungsliste gestellt habe. Hatte ich mich doch so auf Christian gefreut. Aber okay, auf Armin war ich ebenso gespannt. Ich kannte ihn schon von Elisabeth – die Legende einer Heiligen, wo er mich komplett überzeugt hatte, weshalb ich auch sehr gespannt auf seine Darstellung des Radames war. Dafür dass er wohl kurzfristig eingesprungen ist, hat er seine Sache auch echt gut gemacht! Bei Wer viel wagt, der gewinnt, sprang er ziemlich zu Anfang vom Schiff runter, was eindeutig an Tarzan erinnerte, schon lustig. Die Perücke verstärkte diesen anfänglichen Eindruck zugegebenermaßen auch noch ein wenig, aber spätestens ab dem Hafen war davon schon nichts mehr zu merken. Das Vorführen der Sklavinnen wurde in Chemnitz in Wer viel wagt, der gewinnt, integriert, was durchaus interessant war. Somit gab es aber auch keine Diskussionen um die Karte. Stimmlich hat Armin sein erstes Lied gut gesungen. Auch in Radames Kajüte konnte er im Zusammenspiel mit Judith überzeugen. Er hatte einen passenden Ausdruck in der Stimme als er mit ihr sprach, auffordernd und verächtlich. Allgemein haben mir seine Artikulation sowie seine Betonung sehr gut gefallen. Am Hafen wurde er von Zoser begrüßt, den er nicht mit „Vater“ ansprach in dieser Szene. Auch hat er leider nicht erwähnt, dass ihn eine Frau im Schwertkampf hätte besiegen können, das fand ich sonst immer so lustig. Er blieb seiner harten Art noch weiter treu. Als er später mit Amneris sprach interessierte ihn deutlich mehr Aida, als die Pharaonentochter selbst. Diese fragte er nämlich persönlich, ob ihm sein Geschenk gefallen habe, wobei Aida auch anwesend war. Zusammen gingen Amneris und Radames dann zum Bankett, da man wohl nicht wirklich als solches bezeichnen konnte, da kaum jemand anwesend war. Auch Radames sprach hier nicht viel, sondern ließ mehr oder weniger alles über sich ergehen. Im nachfolgenden Gespräch, als er mit Zoser allein war, nannte er diesen dann „Vater“. Hier wurde auch schon angeführt, dass Radames Zosers Sohn war, der allerdings aus einer Beziehung mit einer Hure entstanden war. Dass dies im Gegensatz zur Tourversion von Anfang an deutlich gemacht wurde, fand ich sehr gut. Auch zog sich durch das Stück, dass sich die beiden in der Öffentlichkeit beim Namen nannten und wenn niemand dabei war sich mit Vater und Sohn ansprachen, durchaus gut gelöst um auf einen passenden Mittelweg der beiden Versionen zu kommen. Von einem Traum entführt war auch von ihm sehr schön gespielt und gesungen. Man sah ihm richtig an wie er von dem Traum auf die Realität zurückkam und plötzlich sein ganzes Verhalten wieder änderte. Am Ende hat er das „Würde trennt“ nach oben gesungen, was ich bei den Radamesen in Essen nicht hatte und zuvor überlegt hatte, ob er es macht und eigentlich Gegenteiliges erwartet hätte, daher ein kleiner Überraschungseffekt. Er sah auch die ganze Zeit so aus als wolle er den Becher zum Schluss wieder wegwerfen, was er aber nicht getan hat. Bei der Bettkammerszene hatte er wieder mehr Interesse an Aida als Amneris, was sich dann weiter durchzog. Sein Auftritt nach dem Manteltanz war sehr gelungen. Er begann förmlich und ernst, woraufhin er dann plötzlich zu den Gefühlen kam, ein schöner Bruch, der auch zeigte wie Aida ihn veränderte. Nicht ich war toll gesungen und gespielt von ihm. Man konnte ihn am Ende deutlich zwischen Aida und Amneris heraushören und beide Texte zeitgleich verstehen. Durch das Dunkel der Welt war gefühlvoll von ihm gesungen, sehr schön. Ich frag mich nur, warum er sich die Jacke selbst ausziehen musste, in Essen konnte Aida das auch für ihn machen. Als ihm mitgeteilt wurde, dass Amonasro gefasst wurde, wartete er sichtlich noch auf einen Satz des Soldaten, machte dann aber solide weiter.
Bei Einen Schritt zu weit sang er gut und man konnte seinen Part gut verstehen. Im Hauptquartier merkte man endgültig, dass Radames sich verändert hatte, was Armin gut herüberbrachte. Er wies Amneris, nachdem er ihr das Halsband, das sie kurz zuvor abgenommen hatte, wieder angelegt hatte, ab und ging gegen seinen Vater vor. Als Unterstützung waren auf jeder Seite die Ensemble-Herren. Bei Radames das Gesangsensemble als Soldaten und bei Zoser die Tänzer als Schergen. Bei Wie Vater so Sohn zeigte Armin deutlich seine stimmliche Überlegenheit. Während des Liedes wurden die Soldaten gegen die Schergen aufgestellt und Armin versicherte sich die Unterstützung seiner Leute, was ich durchaus gelungen fand. Radames Brief war schön gemacht, da Armin auf einer Art Säule, die aus dem Boden der Bühne kam, saß und mit großer Feder den Brief schrieb, während er ihn gefühlvoll zum Besten gab. Gegen Ende kam Judith dann den Brief lesend auf die Bühne, während Armin im Boden verschwand. Sind die Sterne gegen uns war schön gesungen und toll gespielt. Auch die Hochzeit nahm er dann auf sich. Am Hafen sah man deutlich wie er die ganze Sache durchschaute. Beiden Vätern, Zoser und Amonasro, riet er die Flucht, was auch beide taten. So musste er nicht Amonasros Boot losmachen, sondern ihn gar zur Flucht auffordern – Radames ist eben doch gut, wie Aida es gesagt hat! Vor der Verurteilung hat man ihm jedes Wort abgenommen und auch er nahm das Urteil mit Fassung. Bei Durch das Dunkel der Welt kletterte er dann zuerst in die Gruft und half Judith hinein, indem er sie über den Rand zu sich hob. Im Museum sah er recht lustig aus mit einer Brille und der Perücke, irgendwie hat er mich in dieser Szene an Patrick erinnert, warum auch immer.
Insgesamt hat Armin toll gespielt und wunderschön gesungen. Er war ein würdiger Ersatz, auch wenn Christian damals schon sehr genial war. Dennoch hat er seine Sache richtig gut gemacht und man hat keineswegs gemerkt, dass er eigentlich nicht dort auf der Bühne steht. Er war ein überzeugender Heerführer und wurde sichtlich durch Aida verändert. Hat mir gut gefallen, immer wieder gerne.

Amneris: Claudia Müller-Kretschmer
Auch Bettina hat uns nicht den Gefallen getan zu spielen, aber da war wenigstens eine Zweitbesetzung angegeben. Claudia spielt wohl eigentlich die Nehebka, was ich mir aber auch nicht recht vorstellen kann. Die Pharaonentochter hat sie äußerlich sehr gut verkörpert. Sie ist groß und schlank und hatte eine schöne blonde Perücke. Gesanglich war sie allerdings nicht ganz so stark. Schon bei Dies ist die Story hat sie einige Töne nicht getroffen und man merkte eindeutig, dass die lauten starken Lieder nicht ihrs waren. Das wurde auch im weiteren Verlauf der Show bestätigt. Interessant inszeniert war, dass sie zu Beginn die Museumsführerin im rosa Anzug war und so die Geschichte begann. Bei den Bädern tauchte sie dann im Bikini auf und ließ sich von einem sehr korpulenten Herr aus dem Ensemble durchkneten. Ihre Reaktion auf Aida war sehr passend. Sinn für Stil war gesanglich in Ordnung, schauspielerisch allerdings besser. Die Modenschau gefiel ihr nicht sonderlich gut, kein Wunder, die Kleider waren wirklich nicht gut. Sichtlich besser gefiel ihr dann Aidas Kleidervorschlag. Die Idee fand ich ziemlich gut, da sie so ihre Anspielung auf die Färbemethode direkt in die Tat umsetzte. Außerdem passte dann Amneris Antwort über die neuste Mode „ab jetzt“ sehr viel besser als sonst. Auch in der weiteren Unterhaltung spielte sie passend und betonte vor allem gut. In der Bettkammerszene war leider ihr Mikro ziemlich dumpf, schätzungsweise war es irgendwie ausgefallen. Richtig hören konnte man sie nur, wenn sie in der Nähe von Judith stand, da sie dann über ihr Mikro zu hören war. Die Witze von Essen durfte sie größtenteils bringen, allerdings kam sie nicht ganz so lustig rüber. Ihre Standpauke für Radames war recht gelungen, leider stand sie aber ein ganzes Stück von ihm weg, so dass sie nicht über sein Mikro gehört wurde, was ein wenig schade war und der Szene die richtige Wirkung nahm. Nicht ich war ganz gut gesungen, jedoch hörte man sie am wenigsten von den Vieren.
Auch bei Einen Schritt zu weit vermochte sie es nicht mich stimmlich zu überzeugen und ging im Terzett auch ein wenig unter. Im Hauptquartier kam ihre Abneigung gegen die Machtpolitik deutlich zum Ausdruck. Als Radames ihr die Schriftrolle gab, hielt sie diese mit der Schrift zum Publikum nach unten, nachdem sie den Titel vorgelesen hatten. So konnte man tatsächlich mal sehen, dass sie beschriftet war. Gelungen fand ich, dass ihr Auftauchen bei Sind die Sterne gegen uns ganz deutlich gezeigt wurde. Sie kam mitten im Lied auf die Bühne gelaufen, erkannte die Situation und versteckte sich. Die Wahrheit war gefühlvoll gesungen und man nahm ihr den Schmerz deutlich ab. Bei der Verurteilung hatte sie noch immer das Hochzeitskleid an. Aufgefallen ist, dass sie auf Aidas Frage, ob sie Radames liebe, antwortete, dass sie beide, sowohl Radames als auch Aida, liebe. Interessante Antwort. Sie unterbrach ihren Vater energisch und stellte sich auf eine Erhöhung, um dann das Urteil zu verkünden. Bevor sie den Urteilsspruch beendete, machte sie eine lange Pause und setzte im sanften Ton, der sich deutlich von dem harten Urteilsspruch absetzte, das „gemeinsam“ hinzu, was mir gut gefallen hat. Bevor sie das Stück wieder als Museumsführerin beendete, schritt sie noch als Herrscherin einmal über die Bühne und sang den Anfang des letzten Liedes, was ich sehr passend fand.
Abschließend lässt sich sagen, dass sie stimmlich nicht richtig in die Rolle gepasst hat und einige Töne leider nicht getroffen hat, sowie mit den lauten Stellen überfordert war, was den Gesamteindruck natürlich deutlich beeinträchtigt hat. Schauspielerisch war sie durchweg gut, wenn auch das gewisse Etwas und ein wenig der Witz gefehlt haben. Dennoch hat sie eine solide Leistung abgeliefert.

Zoser: Steffen Friedrich
Auch er war leider nicht die perfekte Besetzung für die Rolle. Zugegeben, er hat ein schweres Erbe anzutreten, weil er mit Kristian verglichen wird. Trotzdem konnte er vor allem stimmlich nicht überzeugen. Sein Auftritt am Hafen begann schon damit, dass sein Mikro erst nach dem ersten Wort angeschaltet wurde. Er war zwar fies, aber nicht so richtig überzeugend böse. Sein Zusammenspiel mit Armin war gut. Bei Eine Pyramide mehr merkte man schnell, dass ihm die Rolle gesanglich nicht lag. Er mag in klassischem Gesang ausgebildet sein, aber Zoser muss doch rockig sein, sorry, das passte nicht. Ein Bewegungskünstler ist er leider auch nicht, weshalb er manchmal etwas verloren war bei den Tanzsequenzen, die er nach Überführung des Verräters für einen kurzen Moment allein überbrücken musste. Schon in dem Lied nannte er Radames „Sohn“ was darauf hin deutete, dass diese Beziehung schon klar war. Trotzdem war es im ersten Moment verwirrend, hatte er es doch zuvor am Hafen unterlassen ihn so zu nennen. Beim Bankett war er es selbst, der dem Pharao den Becher mit dem vergifteten Wein reichte, scheinbar benötigte er dafür keine Handlanger.
Auch sein zweites Lied Wie Vater so Sohn war nicht besonders toll gesungen. Um seinem Wut Ausdruck zu verleihen lief er dann hin und her über die Bühne, was ihn etwas hilflos wirken ließ in der Art seine Gefühle auszudrücken. Der Mord an Mereb geschah kurz und schmerzlos mit einem Dolch, kein großes Gefecht, er hat einen Unbewaffneten niedergestochen. Der Lohn dafür war dann, dass die Verschwörung aufgedeckt wurde und der Pharao bei der Verurteilung bekannt gab, dass Zosers Leiche den Aasgeiern zum Fraß vorgeworfen wurde. Eine etwas harte Konsequenz, die auch aus der Tourversion stammt.
Gut fand ich, dass er am Schluss im Museum das Licht ausschaltet, da er es als Hausmeister gekleidet zu Beginn auch eingeschaltet hat. Schlüssige Szene.
Alles in allem hat er mir nicht sonderlich gut gefallen. Er war nicht richtig fies, eher komisch gemein. Stimmlich hat er mich nicht überzeugen können. Wie bei Amneris auch, hat er als Zoser eine solide Leistung abgeliefert, aber es geht noch deutlich besser.

Mereb: Fehmi Göklü
Auch er scheint nur die Zweitbesetzung zu sein, aber er war gut. Vor allem stimmlich konnte er mich überzeugen. Am Hafen trat er zum ersten Mal auf und leider fehlte ihm da so ein wenig der Witz als er vor Zoser kapitulierte. Gerade das Schelmische dieser Rolle hat er weniger gut rüber gebracht. Sonst war er schauspielerisch allerdings top. Mit Judith und Armin spielte er gut zusammen. Mit Aida ging er allgemein sehr vorsichtig und höflich um, so zum Beispiel als er sie hinausführte am Hafen. Sein Ich kenn dich war wunderschön und gefühlvoll gesungen. Hier harmonierte er gut mit Judith und brachte die Aussage des Liedes gut rüber. Leider durfte er ihr auf die Frage nach dem Hochzeitstermin von Radames und Amneris nicht die Geschichte mit den Schiffsbauern erzählen, sondern ein „bald“ war seine Antwort. Auch bei der Begegnung mit Amneris ließ er gerade die lustigen Kommentare wie „Klimbim“ so ein bisschen unter den Tisch fallen und ging schnell drüber hinweg, was ich ein wenig schade fand. Als er in die Szene mit dem ersten Kuss zwischen Aida und Radames reingeplatzt kam, sah man ihm seine Verwirrung deutlich an und er hat die folgenden Aufforderungen witzig rübergebracht, wieder einmal schön diese Szene. Bei Nicht ich konnte man ihn in allen Teilen des Liedes deutlich hören, was nicht jeder Mereb schafft. Das hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich bei dem Lied nicht so viel auf ihn achten konnte, da einfach an so vielen verschiedenen Orten auf der Bühne etwas passierte. Bei der Sonne Nubiens versuchte er zwischenzeitlich sich auch Gehör zu verschaffen als alle sangen, was ihm leider nur bedingt gelungen ist. Dennoch hat er auch hier schön gespielt und stand Aida zur Seite. Jedoch war es allein an ihm und Nehebka zuvor die ganzen Vermutungen über den König anzustellen, von denen sie auch nicht alle, die aus Essen bekannt sind, nannten.
Im Gefängnis stand er Aida zur Seite und schmiedete mit den Fluchtplan. Auffallend war, dass er im Bezug auf das Amulett nicht überrascht war, sondern stolz erklärte, dass Radames es ihr gegeben habe, ich kannte bis dahin nur die fragende Variante. Im Lager später war es an ihm Aida festzuhalten und zu verhindern, dass sie sich zu erkennen gibt. Er hatte es sichtlich nicht einfach, da Judith sich gut wehrte. Sein anschließendes Ich kann dich nicht verstehen war schön gesungen von ihm, ich mag seine Stimme. Bei der Flucht versuchte er ohne irgendwelche Hilfsmittel Zoser abzuhalten, sah ein bisschen lustig aus, mit einem Schwert war es verständlicher, dass er sich so dazwischenstellt, so wollte er zwar die Prinzessin schützen, aber seltsam war es schon, vor allem da er eigentlich schon draußen war mit dem König. Sein Tod war wie immer bedauernswert. Ich bin ja dafür, dass er irgendwann wirklich noch einmal nach Nubien zurückkommt.
Insgesamt gesehen hat er mir gut gefallen, vor allem stimmlich echt stark. Ein bisschen mehr Witz hätte die ganze Rolle noch erfreulicher gestaltet, dennoch toll gespielt und vor allem gesungen.

Pharao: Roland Glass
Diesem Pharao hat man wirklich mal abgenommen, dass er sterbenskrank war! Was für eine Stimme, wie er geredet hat, wow, man hat ihm die Krankheit wirklich abgekauft. Seine Hustenanfälle waren darüber hinaus auch sehr überzeugend, da gehört viel zu das so toll zu spielen. Das Bankett war auch eher eine Privataudienz, da er meinte er könne so dem Volk nicht gegenübertreten. Zwar waren Amneris und Radames verlobt, aber die Dauer hat er leider nicht genannt, ich fand das immer ganz lustig. Interessant war, dass er immer stehend auf einem Wagen, gestützt auf beiden Seiten, auf die Bühne kam und auch dort stehen blieb. Dann hielt er die beiden Zeichen des Pharaos gekreuzt in den Händen. Bei der Hochzeit wie bei der Verurteilung nahm er immer das eine hoch, was ihn deutlich anstrengte, um das Gesagte zu bestätigen. Als er nach der Verurteilung der Liebenden hinausgefahren wurde, brach er auch ein wenig in sich zusammen. Interessant fand ich, dass sein Wagen große Flügel an der Seite hatte, bestimmt als Hinweis auf Horus.
Beim Schlussapplaus war er sehr lustig, da konnte er sich dann bewegen, vermied es aber über die Bühne zu rennen, sondern ging rasch, wobei er lustigerweise die beiden Pharaonenstäbe wie Walkingstöcke nutzte, echt lustig.
Abschließend lässt sich sagen, dass er einen sehr authentischen und kranken Pharao abgegeben hat, um dessen Leben man während des Stücks wirklich fürchten musste. Da hat Zoser schon ganze Arbeit geleistet gehabt. Tolle Darstellung von ihm!

Amonasro: Matthias Winter
Er steht auch eigentlich unter „Inszenierung“ nicht unter Amonasro auf der Homepage des Theaters. Aber so wie der Intendant in Tecklenburg den Pharao spielen musste, so scheint auch er hier der Ersatz für den Nubierkönig zu sein. Das erklärt vielleicht auch warum er äußerlich nicht wirklich zu Judith passte. Er erinnerte mich auch eher an Valjean als Sträfling statt an den nubischen König in Gefangenschaft. In Essen waren sie wenigstens noch stolz und erhaben gewesen trotzt Gefangennahme königlich. Wie ein König kam er mir allerdings absolut nicht vor. Allen Angst einflößen und rumschreien konnte er allerdings, was ja nicht ganz unwichtig ist für diese Rolle. Aufgefallen ist, dass er Mereb immer komisch ausgesprochen hat. Auch am Hafen bei seiner Flucht hat er nicht besonders gespielt oder sich königlich bzw. väterlich verhalten. Aber immerhin gab es Amonasro. Allerdings konnte er mich in beiden Szenen nicht recht überzeugen. Er war weder der erhabene König noch der liebende Vater.

Nehebka: Sophie Becker
Da die eigentliche Nehebka Amneris spielte, musste auch hier die 2. Besetzung ran .Gesanglich war aber auch sie nicht sehr stark und hat so zum Beispiel beim Manteltanz auch den letzten Ton verhauen. Aber allgemein ist es wohl nicht sehr dankbar im Duett mit Judith zu singen, da sie deutlich andere Maßstäbe setzt. Aber auch äußerlich konnte ich Nehebka nicht gut unter den Sklavinnen ausmachen, was schon mal anders war. Bei der Sonne Nubiens hat sie schön mit Judith zusammengespielt. Sie übernahm dann mit Mereb die ganzen kleinen Sätze, die sonst das Ensemble in der Szene anbrachte, was etwas komisch wirkte, aber okay. Dass sie sich dann für Aida ausgab, ist bekannt. Zum Glück sah man im Gegensatz zu Tecklenburg wenigstens nicht, dass sie wirklich umgebracht wurde.
Alles in allem eine solide, wenn auch nicht ganz überzeugende Darbietung.

Das Ensemble
Das Ensemble war in zwei Gruppen aufgeteilt, die Tänzer und die Sänger. Das machte manchmal einen recht seltsamen Eindruck, weil die Tänzer kein Wort von sich gaben, obwohl sie während ihrer Lieder manchmal als Chor antworteten oder reagierten, was dann das Gesangsensemble für sie tat. So standen auch beim Manteltanz die Sänger im Hintergrund, während die Tänzer vorne ihre Choreographie aufführten. Ein bisschen schade dieser Zweispalt. Zu den Tänzern ist zu sagen, dass sie vor allem beim Manteltanz leider nicht an die Essener Truppe damals heranreichten, dagegen war es ein sehr verhaltener Manteltanz, was schon ein wenig schade war. Die Schergen haben soweit ganz gut getanzt, allerdings war auch hier die Choreographie hinter der in Essen zurück und bestand aus einigen langsamen Teilen, wo mehr Action gut gewesen wäre. Auffallend war, dass einer der Schergen bei Eine Pyramide mehr getötet wurde, später aber wieder mitgetanzt hat. Die Sänger hatten hörbar eine klassische Ausbildung, was nicht unbedingt zu allen Liedern gepasst hat, ihnen aber einen interessanten anderen Klang gegeben hat. Dennoch haben sie gut gesungen und waren vor allem lautstark dabei, auch wenn Judith keinerlei Probleme hatte sich bei der Sonne Nubiens gegen alle anderen durchzusetzen. Außerdem ist aufgefallen, dass aus dem Ensemble nur einer von den Soldaten eine Sprechrolle hatte. Dieser war dann der Soldat auf dem Schiff, der Bote über die Gefangennahme und der Gefängniswächter. Ein wenig schade, dass alle anderen nur stumm waren und ihre Sprechteile gestrichen oder auf Mereb und Nehebka übertragen wurden. So waren die anderen ein wenig unbeteiligt.
Dennoch haben sie die verschiedenen Rollen gut verkörpert und man hat immer genau gesehen wer zu wem gehört, was ich gut fand. Die Damen waren insgesamt allerdings weniger auffällig als die Herren, die doch mehr zu tun hatten. Letztendlich haben sie alle einen guten Job gemacht und die Bühne gefüllt sowie das Theater mit ihren Stimmen erfüllt.

Nun noch ein paar Worte zum Bühnenbild:
Zum Bühnenbild gehört vor allem die Technik, die die Bühne verändert hat. Ein wichtiges Element war hierbei die Drehbühne, die gut eingesetzt wurde. So standen dort am Anfang im Museum verschiedene Gegenstände oder gar Menschen, die Szenen aus dem Stück abbildeten, so am Ende Mereb, der gerade den Wein verkauft. Die Drehbühne wurde zum Beispiel eingesetzt um Sachen in den Hintergrund zu bewegen und dann unbemerkt wegzubringen oder wie oben beschrieben stellte sich Judith darauf und wurde von Radames entfernt. Eine tolle Sache auf jeden Fall. Des Weiteren gab es verschiedene Elemente, die aus dem Boden gekommen sind. Einige waren wie Säulen, die nächsten stellten das Schiff oder eine Erhöhung dar, auf die Amneris bei der Urteilsverkündung stieg. Des Weiteren gab es noch einige rechteckige Räume, wenn man sie so nennen mag. So war Amneris Schlafkammer in einem dieser Quader. Auch stand Radames auf einem solchen Gebilde bei Einen Schritt zu weit. All diese Bühnenelemente bewirkten, dass es mehrere Ebenen auf der Bühne gab, sowohl in die Höhe als auch in die Tiefe, was mehr Spielraum ermöglichte. Zuletzt waren noch ein paar Beamerprojektionen so der Zaun im nubischen Lager oder eine Animation wie beim Media Player, wenn Musik abgespielt wird, bei Durch das Dunkel der Welt, was mir weniger gut gefallen hat. Den Zaun hätte man anders darstellen können und auf ein solches Medium im alten Ägypten verzichten können. Ebenso kamen noch einige Elemente, nicht zuletzt das, in dem Judith bei Einen Schritt zu weit stand, von der Decke, was auch interessant war. Die Grabkammer sei noch kurz zu erwähnen, sie war riesig und hatte einen Deckel, der erst einmal befestigt und dann hochgehoben wurde. Während Judith und Armin hineinstiegen, schwebte er direkt über ihren Köpfen, was schon dafür sorgte, dass mir ein wenig mulmig wurde, aber sie werden schon sicher sein, dass da nichts passiert.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass sie im Gegensatz zu Essen mehr Bühnenbild hatten, was ich nicht schlecht fand, aber es war auch nicht so, dass mich das gesamte Bühnenbild umgehauen hat. Die Drehbühne fand ich allerdings ziemlich gut. Alles in allem dennoch schlüssig und gut gelöst.

Letztendlich noch ein paar Anmerkungen zur Inszenierung und der Umsetzung.
Ich habe nun die dritte Inszenierung von AIDA gesehen und es war auch die dritte inhaltliche Version. Ich fand es gut, dass Chemnitz eine Mischung aus der Essener und der Tourversion gewählt hat, so kann ich mich damit anfreunden. Die Beziehung zwischen Zoser und Radames scheint etwas verworren, wenn man nicht auf die Idee mit der Öffentlichkeit und dem Privaten kommt, aber ist strikt durchgezogen. Wenn sie die Geschichte mit Radames niederer Herkunft hereinbringen wollen, dann ist das so eine gute Variante. Schade fand ich, dass es keine Kampfszenen gibt, aber das ist wohl auf die eingeschränkten Möglichkeiten an einem Stadttheater zurückzuführen, weshalb es okay ist. Schade ist außerdem, dass viele Gags, die ich an der Urversion so liebe, leider verschwunden sind. Gerade die Lacher schlechthin sind nicht mehr gänzlich dabei oder die Zitate, die ich so gerne nutze und mir AIDA verbinde. Im Gegensatz zu Tecklenburg sind aber wieder mehr von den alten Gags enthalten, weshalb ich mich auch hier mit dem Mittelweg anfreunden kann.
Gut gefallen hat mir die Museumsszene, in der die meisten Rollen eine aktuelle Entsprechung bekommen haben, wenn sie nicht Teil des Museums waren. Vor allem Amneris als Museumsführerin fand ich eine gute Idee. Die Tatsache, dass die Sklavinnen bei Wer viel wagt, vorgeführt werden, finde ich recht gut, es unterbricht das Lied zwar, aber das ist in dem Stück ja nicht selten so, dass es ein Intermezzo gibt, weshalb dies eine gute Alternative darstellt. Die Tatsache, dass nicht mehr rauskommt, dass Mereb verraten hat, dass Aida die Prinzessin ist, fehlt mir etwas. Genauso die Anwesenheit Aidas bei der Ankündigung der Hochzeit, da ihr Auftauchen so nicht richtig erklärt wird und meines Erachtens nicht logisch ist. Gut gefallen hat mir wie Radames und Zoser das Ensemble gegen die jeweils anderen aufgestellt haben, so dass man sah welche verschieden Gruppen es gab. Die Szene im nubischen Lager bei Nehebkas Gefangennahme war vom Text her sehr deutlich, aber doch recht gekürzt, so dass sowohl Freude als auch Schmerz nur kurz anklangen, das hätte man sicherlich intensivieren können. Zum Schluss fand ich es etwas schade, dass man Aida und Radames in der Grabkammer nicht gesehen hat. Allgemein ist aufgefallen, dass wenige verschiedene Kostüme zum Einsatz kamen, so hatte Radames größtenteils das selbe an, Amneris hatte deutlich weniger Kleider als noch in Essen, aber das war nebensächlich. Das Orchester sei auch noch zu erwähnen. Es hat größtenteils eine großartige Leistung erbracht. Einzig an einigen Stellen war mir das Ganze etwas zu schnell angesetzt, was vor allem einige Zwischenspiele betraf.
Insgesamt hat mir die Inszenierung gut gefallen, auch wenn ich an der ein oder anderen Stelle die Essener Version deutlich vermisst habe.

Abschließend lässt sich sagen, dass es eine tolle AIDA-Show war, wozu nicht zuletzt Judith einen großen Teil beigetragen hat. Und ich hab wieder einmal gemerkt, wie sehr ich dieses Stück mag, es war großartig!
In diesem Sinne: Die Tochter der Isis hat gesprochen!!
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Re: AIDA, 12.11.2011, Chemnitz

Beitragvon Elphaba » 16.11.2011, 03:28:30

Uiuiuiuiui! Vielen Dank für deinen wiedermal seeeeeeeehhhhhr ausführlichen Bericht Gaefa! :)

Ja, man merkt, bei AIDA kennst du dich aus... :handgestures-thumbupright:
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serena
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Re: AIDA, 12.11.2011, Chemnitz

Beitragvon serena » 16.11.2011, 22:46:39

:shock: Hallo, das nennt sich wirklich ein langer Bericht! Wow!
Danke dafür!


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