Nein!
Na gut, ich versuch's.
Ich denke, dass es einfach so viele Änderungen waren, dass der eigentliche Zauber des Buches nicht mehr zu spüren war. Irgendwo habe ich gelesen "Tintenherz ist eine Hommage an das Buch" oder so ähnlich. Ich denke, die Aussage des Buches ist, dass Bücher wunderschöne Scheinwelten sind, in die man flüchtet, aber dass man die Realität nicht vernachlässigen darf. Meggie & co merken ja erst, als sie mitten in einem Abenteuer stecken, dass sich so etwas doch besser nur auf dem Papier macht. Außerdem spielen Liebe, Vertrauen und familiärer Zusammenhalt eine ganz entscheidende Rolle und dass der Mensch auch zu Bösem fähig ist, wenn er etwas unbedingt will (Staubfinger zum Beispiel will einfach nur nach Hause, zurück in seine Welt. Weil Capricorn ihm vorspielt, er würde ihm diesen Wunsch erfüllen, wenn er Mo und Meggie entführt, tut Staubfinger das auch und wird bitter enttäuscht). Im Film wurde das ganze aber einfach zu einer Abenteuergeschichte verdreht, die eigentlich mit dem Thema Buch kaum etwas gemein hat.
Ich kann meine Gedanken irgendwie schlecht in Worte fassen. Ich schätze, man muss dieses Buch einfach lesen und lieben, dann wird man den Film nicht mögen. (Und ich hatte mir fest geschworen, dass ich dieses wunderschöne Buch niemals analysieren werde. Und jetzt habe ich es doch getan.)
Am 3. Oktober kommt Tintenherz übrigens nachmittags auf Sat1
Und das Ganze ist schon wieder nicht sachlich