Stage Entertainment

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon RatMau » 31.10.2016, 13:46:51

davetheking hat geschrieben:...Freunde von mir wollten unbedingt weit vorne sitzen, die haben dann pro Karte über 130€ gezahlt...

Da hatte ich auch ein ähnliches Erlebnis: Wir waren in HH direkt am Kehrwieder bei der Stage. Vor uns war ein Pärchen, dass sich König der Löwen am gleichen Tag ansehen wollte. Da war natürlich kaum mehr was frei, aber ihnen wurden Plätze in der ersten Preiskategorie angeboten (nicht Premium, sondern PK1) - auf dem Rang, ganz am Rand für ein sagenhaftes Schnäppchen von 124 € pro Karte. Plus Gebühren und dies und das... also das ist schon heavy.

Das verstehe ich aber generell nicht: Wieso macht die Stage nicht dasselbe wie in LON, NY oder sonst wie? In NY habe ich für 70$ 2 Karten für Phantom der Oper bekommen für eine Aufführung am selben Tag. Das sind Preise, die sind hier undenkbar oder wenn, dann nur mit äußerst viel Glück.

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon davetheking » 31.10.2016, 14:21:38

Die Stage macht, genau wie in London oder NY die größten Geschäfte über die "festen Kontingente", die an Touri-Unternehmen verkauft werden.

Die "wenigsten" sind so "verrückt" und buchen DIREKT ;-) Ganz oft wird das doch einfach im Paket mit Hotel usw. angeboten... Ich sitze in London im Phantom z. B. auch gerne auf dem Balkon, 1. Reihe für 38 €... In Wien sitze ich immer um 10€, weil ich mich mit den Plätzen gut auskenne...

Die ganzen "Aktionen" der Stage sind für mich Nepp... Ich gehe da ewig schon nicht mehr hin. Zudem, muss ich zugeben, läuft auch nichts, was ich sehen wollte...

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon Elphaba » 31.10.2016, 18:57:33

Also ich will hier auch nicht die Preise der Stage in Schutz nehmen aber London ist dermaßen teuer... Nach HH kommt man auch wunderbar mit dem Bus. Und das nicht nur drei Monate im Voraus und nicht nur um 6 Uhr morgens. Große Beinfreiheit und WLAN an Bord inklusive. ;-)
Und man gibt für die Ernährung bestimmt die Hälfte aus, wie in London...

Aber wie auch immer, dass die Preise der Stage im Vergleich unverschämt sind, ist natürlich keine Frage.
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Re: Stage Entertainment

Beitragvon RatMau » 01.11.2016, 09:17:04

Stimmt, den Bus gibt's auch noch. Den hab ich außer Acht gelassen. Haste recht ;)

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon serena » 31.10.2019, 20:53:31

Stage Entertainment verkauft gerade das Colosseum in Essen und will auch das Metronom in Oberhausen los werden! Nach den Vampiren wird es geschlossen! :shock:
https://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/musical-schock-im-ruhrgebiet-stage-entertainment-stellt-kult-shows-in-diesen-staedten-ein-id227504283.html
:roll: :(

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon Columbia » 01.11.2019, 12:32:12

Mal schauen wo die Reise hin geht, aber es wird auf jeden Fall dünn in NRW.

In München haben die ja auch das Werk 7 geaschlossen.
In Duisburg sieht es auch nicht gut aus (ist zwar kein Stage, aber da gab es ja auch große Produktionen).

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon serena » 03.11.2019, 18:18:50

Der Standort Duisburg krankt schon vor sich hin, seit es diesen Standort gibt. :|

Wenn die Stage meint, der NRWler besucht lieber die Musicals in Hamburg, möchte ich mal fragen, woran das wohl liegt, liebe Stage!? Meistens kamen die interessanten Stücke nicht zuerst ins Ruhrgebiet (wann eigentlich überhaupt mal? :think: ), sondern oft nach Hamburg. Da bleibt mir NRWler nur die Möglichkeit nach Hamburg zu fahren. Lief das Stück dort gut, konnte ich hoffen, irgendwann einen Abklatsch davon in Oberhausen geboten zu bekommen (ich sage nur das zusammengestückelte "Sister Act" :shock: ). Dann habe ich aber schon die bessere Version in Hamburg gesehen und muss mir den Murks in Oberhausen nicht antun.
Fahre ich NRWler nicht nach Hamburg, wird das Stück dort mangels Auslastung abgesetzt und in die Versenkung geschickt. :doh:
Also, liebe Stage, was soll ich denn tun, außer lieber nach Hamburg zu fahren??? :kopfkratz:

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon Columbia » 06.11.2019, 08:19:53

Das der Standort seit Anfang an krankt ist mir nicht bewußt. Zur Zeit von Les Miserable denke ich, daß die Verkaufszahlen doch gut waren. Was später kam, weiß ich ja nicht so, da ja eine größere Pause bei mir dazwischenliegt.
Das ist vielleicht auch der Knackpunkt, daß hier in NRW keine neuen Premieren gefeiert werden, wobei der Preis auch ne große Rolle spielt.

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon Elphaba » 06.11.2019, 22:03:07

Waren die Verkaufszahlen für Les Miserables tatsächlich so gut...? :kopfkratz:
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Re: Stage Entertainment

Beitragvon serena » 06.11.2019, 22:42:22

Soweit ich mich erinnere, hat Stella das Stück abgesetzt, weil es keine Auslastung hatte, die dauerhaft Gewinn erzielt hätte. Aber damals wurden ja auch noch mit ganz anderen Spielzeiten gerechnet. Da war alles unter 5 Jahren Laufzeit ein Flop.

Nach Les Mis kam erstmal viel nichts, dann mal etwas "Müll" und sonstige gescheiterte (Immobilien-Spekulations-)Projekte, dann diente das Theater als Ausweichquartier und stand viel in der Gegend rum.

Undeine Premiere gab es doch in NRW: Bat out of Hell hatte in Oberhausen Deutschland-Premiere. Man könnte mal überlegen, ob die Stückauswahl so passend war...

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon Columbia » 07.11.2019, 07:42:17

Stimmt Serena, BOOH war eine Premiere. Ich denke die Werbung fehlte eindeutig. Was auch generell schwierig ist/war. Es war kein Familienstück oder Disney, oder was die breite Masse anzieht hier in Deutschland. Ich selbst war erschrocken (war dort zum Ende der Spielzeit), wie leer so ein großes Theater sein kann.
Das die Spielzeiten heute kürzer sind, finde ich selber nicht schlimm, so hat man ne Chaunce sich mehr anzusehen, als wie nur die Long Runs über Jahre. Aber es läuft generell was falsch bei den "großen" bzw Stage. Keine Ahnung, vielleicht ist der Deutsche Markt auch übersättigt mit Theatern und Stücken (so empfinde ich es zwar nicht :-D), aber könnte ja sein so unterm Durchschnitt. Und dann vielleicht die falsche Auswahl der Stücke etc.

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon Elphaba » 07.11.2019, 17:49:15

Also egal, für wie lange ein Stück geplant ist, wenn es den Breakeven nicht erreicht, dann ist es nicht gut genug besucht... Und damals hat sich Stella eindeutig verkalkuliert. Sie haben plötzlich überall in Deutschland riesige Musical-Paläste für Millionen von D-Mark gebaut, weil sie glaubten, der große Hype würde ewig gehen, bzw. sich noch weiter ausdehnen lassen. So haben sie auch Theater mitten in die "Einöde" gesetzt (siehe Niedernhausen) und geglaubt, die Leute würden in Scharen anreisen, nur um ein Musical zu sehen. Aber dem ist halt nicht so. In Städten wie Hamburg funktioniert es, weil die Leute dort vielleicht auch so mal hin wollen. Und selbst dort ist es mittlerweile schwierig mit den Besucherzahlen... Und wer fährt als Tourist für Besichtigungen nach Duisburg?
Sie haben das Haus dort ja extra für LesMis gebaut. Und anderswo läuft es ja auch schon seit 30 Jahren am Stück... Aber das sind dann Orte wie London, wo ohnehin Massen von Touristen sind UND: dort läuft es auf Englisch! Ein Musical auf Deutsch gucken sich die internationalen Touristen auch in Hamburg nicht an.
Viele Faktoren, die da zusammen kommen. Und ich denke, die Stage hat gut daran getan, das Haus in Duisburg damals nicht mit zu übernehmen.
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Re: Stage Entertainment

Beitragvon serena » 07.11.2019, 23:01:14

Ich denke auch, die Stage wusste schon, warum sie das Haus in Duisburg nicht mitgekauft hatten. Das steht einfach am falschen Fleck. Selbst unter Stella hieß es damals "Falsches Stück (in Essen: Joseph) und falscher Ort (Duisburg)", als der "Broadyway an Rhein und Ruhr" nicht so funktionierte, wie gedacht.

Oberhausen ist eigentlich ein guter Standort, denke ich, aber dort war die Stückauswahl einfach nicht besonders gut. Entweder liefen die Stücke schon überall vorher, wo sie die potentiellen Besucher längst gesehen hatten, die sich für die Kartenpreise überlegen, ob sie es sich nochmal leisten (können). Oder es spricht halt nur eine beschränkte Zielgruppe an, wie BooH. Und wenn man als "Wiederholungsbesucher" merkt, wie die einst tollen Stücke für Oberhausen verschlimmbessert wurden, überlegt man sich auch zweimal, ob man sich das antun muss. :p

Wenn man vorher wüsste, welches Stück später an welchen anderen Standort kommen würde, könte man ja warten, bis es in die Nähe kommt. Aber dann fehlen die Besucher am ersten Standort und die Stage würde gleich über mangelnde Besucherzahlen klagen. Es ist verzwickt.

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon Columbia » 08.11.2019, 07:37:46

Es ist wirklich verzwickt. Und es ist jeder Faktor (falsche Standort, vielleicht falsche Stückauswahl, zu teuer etc.) dabei, der dazu beiträgt, daß es jetzt so ist wie es ist.
Denke auch wie Elphaba geschrieben hat, das der internationale Tourist sich dann lieber eher was in London ansieht, als in Deutschland. Da ziehen natürlich eher Städte wie Hamburg oder aber Berllin, als wie Wiesbaden oder Duisburg.
Der "Hype" von damals ist heute auch noch da, nur nicht mehr in aller Munde. Es gibt genug musicalbegeisterte Leute, allerdings können die nicht ständig die Häuser füllen, daß funktioniert halt nicht.
Bin gespannt ob die das Colloseum wirklich abstoßen, da der Weg doch ein wenig näher ist wie nach Köln, für mich (einiges wird ja gleich gezeigt, also die Touren). Wiederum dann lieber ein Haus voll, als 2 zu unterhalten und viele Plätze frei haben. Obwohl Köln ja nicht zur Stage gehört.

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon Elphaba » 09.11.2019, 02:42:57

Ich finde es auf jeden Fall sehr gut, dass jetzt scheinbar endlich eine ernstzunehmende Konkurrenz auf den Markt kommt. Die große Londoner Firma ATG hat Mehr! Entertainment gekauft, unter der Bedingung, dass sie mehr feste Häuser bespielen anstatt hauptsächlich Touren zu veranstalten. Darum wird jetzt auch gerade das Mehr!Theater im Großmarkt in Hamburg zur festen Spielstätte für Harry Potter komplett umgebaut.
Und sobald die Oper in Köln endlich fertig ist, wird auch dort eine weitere feste Spielstätte entstehen. Und da werden bestimmt noch welche folgen.
Ich glaube, es belebt den Markt, wenn Stage nicht mehr quasi konkurrenzlos in Deutschland die Groß-Produktionen in der Hand hat.
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Re: Stage Entertainment

Beitragvon Columbia » 10.11.2019, 10:29:20

@Elphaba, da könntest Du Recht haben. Konkurrenz belebt das Geschäft.
Mit Köln wußte ich jetzt garnicht.
Mal schauen, wohin die Reise wirklich hingeht.
Vielleicht wird die Stage wirklich preislich mal ein wenig in die Knie gezwengt.

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon serena » 11.11.2019, 22:22:19

Preislich mache ich mir da am wenigsten Hoffnung. Aber wenn es mal wieder andere "zuverlässige" Spielorte in NRW gäbe, wäre es nicht übel.
Ob es aber so sinnvoll ist, Mehr!Entertainment wieder in feste Häuser zu drängen, weiß ich nicht. Da bin ich skeptisch. Ganz ohne Grund sind die nicht auf so viele Touren umgestiegen.
Und nach der gestrigen Erfahrung (ein geniales "The Book of Mormon" im ausverkauften MusicalDome mit frenetisch jubelndem Saal!) bin ich der Meinung, dass es viel mehr Stücke gibt, die sich eher für Kurzbesuche in Deutschland eignen, anstatt für Dauerbespielung.

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Re: Stage Entertainment

Beitragvon Columbia » 12.11.2019, 07:33:11

@serena.....mit den Touren in Deutschland finde ich persönlich auch ganz gut. So haben mehr Leute die Chance sich was anzusehen. Da ja nicht nur das Ticket zu buche schlägt, sondern dann noch die Anreise und jenachdem wieviele km es sind evtl. noch eine Übernachtung. Dann kommt für ein Stück eine ordentliche Summe zusammen.


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