Tishtrya hat geschrieben:Ein winziges Detail, das mich immer wieder wurmt: der Tod von Enjolras. In bis dato jeder Inszenierung des Musicals die ich gesehen habe, hämgt er doch schlussendlich oben quer über die Barrikade. Im Roman hingegen sinkt er dagegen sterbend gegen eine Wand und bleibt auch im Tod aufrecht stehen - bzw an der Wand lehnen. Ich fand diesen Punkt, dass er sich so gar nicht ergibt, immer ungeheuer gut, für mich fasst das seine Persönlichkeit noch ein bisschen zusammen. Und ich würde das so gerne mal in die Show übernommen sehen, auch wenn es keine so eindrucksvolle Choreographie abgibt wie kopfunter auf der Barrikade zu hängen^^
Oi. Ich halte schon wieder LesMis-Monologe, nehmt euch in acht *gg*
Ich bin genau der gleichen Meinung!
In einigen Inszenierungen wurde Enjolras sogar vorher angeschossen, was ich noch mehr als einen Bruch mit seinem Charakter empfinde. In Teckli blieb er immerhin unverletzt und wurde beim Schwenken der Fahne getötet, aber in Hersfeld mein ich, wurde auch er verletzt... Ich wünschte mir auch mal eine Inszenierung, die Enjolras Tod Buch näher darstellt.
Gut fand ich in der Detmolder Inszenierung, dass Marius das verlorene Taschentuch aufgehoben hat. Solche Kleinigkeiten finde ich immer sehr passend.
Was ich auch schade finde, ist, dass nie wirklich rauskommt, dass Gavroche Eponines Bruder ist und die Thenardiers sich nicht um ihn kümmern. Im Buch sagt sie ja, dass der Kleine, der dort singt ihr Bruder sei...
Ach ja, das gibts so einiges, was man noch buchgetreuer aufführen könnte. Die Briefgeschichte ist ja auch ziemmlich verkürzt. Trotzdem liebe ich dieses Stück.
Wie du merkst, Tishtrya, bist du hier in guter Gesellschaft, was Monologe anngeht

~*Niemand nimmt mir meine Träume und schließt meine Sehnsucht ein, wo es Liebe gab und Freiheit wird mein Herz für immer sein*~