so - ich bin aus fulda zurück und etwas gespalten
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also erstens: fulda ist eine suuuuuper schöne stadt und man kann da prima mal hinfahren, sich alles schön angucken, lecker was essen gehen und so weiter. das lohnt sich auf alle fälle!
zum musical:
die darsteller haben mir sehr gut gefallen. besonders überzeugend war ethan freeman. ich bin sehr froh, ihn in der rolle gesehen zu haben. sabrina weckerlin als alrun hat mir auch gut gefallen. leider ist die rolle recht klein und sie kann einfach viel mehr als nur 2 hübsche lieder zu singen, wie sie z.B. als elisabeth in eisenach und marburg eindrucksvoll bewiesen hat. gleiches gilt für mara dorn, die sehr stark war aber nicht allzusehr zur geltung kam (auch wenn man ihr ein wirklich tolles lied - starke frauen - zugefügt hat). christian schöne als bischof gewilip war widerlich - aber das gehört zur rolle... trotzdem waren seine szenen zu übertrieben und keiner im publikum mochte sie - die armen eltern, die ihren kindern erklären müssen was passiert...
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. ratbot (daniel dodd-ellis) war der oberhammer. was für ein bass - der ganze saal hat unter seiner dunklen stimme vibriert. auch er hat einenen zusätzlichen teil in einem neuen lied bekommen (keinen ausweg mehr) und das tut dem stück gut, denn
insgesamt muss ich sagen, dass mich zwar einige lieder mitgerissen haben, die story im ganzen aber nicht. dafür war es stellenweise zu langatmig erzählt. auch die kulisse hat mir nicht gut gefallen. schlicht oder einfach finde ich persönlich nicht schlimm, aber alles rot gestrichen - war irgendwie nicht so meins...
größter minuspunkt: kein orchester - wahrscheinlich ist es finanziell einfach nicht drin. ich kann die gründe zwar durchaus nachvollziehen, aber halbplayback macht musical-liebhabern nicht wirklich spaß. die mikrophone waren irgendwie auch nicht besonders gut eingestellt, sodass auch der gesang sehr nach "mikrophon" klang. das hat viel von der stimmung und atmosphäre geschluckt. wir waren in der matinee und haben überlegt ob wir abends nochmal gehen - wir waren uns aber alle drei einig, dass einmal reicht. vielleicht mit zeitlichem abstand nochmal, aber nicht direkt. mir hat elisabeth - die legende einer heiligen definitiv besser gefallen.
aberich bereue auf keinenfall mir das stück angeguckt zu haben, aber es gibt wirklich bessere.
fazit: darsteller toll, musik okay, aber mit abzügen!, kullisse nicht mein fall, story eher mittelmäßig mitreißend, fulda: schöööön
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